Manchmal wünschen sich Windows-Nutzer den Komfort (oder vielleicht auch den Wahnsinn), alles mit Administratorrechten ausführen zu können, ohne ständig mit der rechten Maustaste klicken oder sich durch Eingabeaufforderungen wühlen zu müssen. Klingt verlockend, oder? Durch die Aktivierung des integrierten Administratorkontos werden viele dieser UAC-Eingabeaufforderungen und -Einschränkungen umgangen. Nicht, dass es die sicherste Lösung wäre, aber wenn Sie ernsthaft herumbasteln oder Fehler beheben, kann es einiges an Ärger sparen. Aber Vorsicht: Dieses Konto hat jederzeit vollen Zugriff, was bei mangelnder Vorsicht Sicherheitsrisiken birgt. Denn natürlich muss Windows es einem unnötig schwer machen. Trotzdem ist es nützlich, wenn man nicht weiterkommt und mehr Kontrolle über das System auf „Root-Ebene“ benötigt.
So aktivieren Sie das Administratorkonto in Windows 11
Aktivieren über lokale Benutzer und Gruppen (Lusrmgr.msc)
Diese Methode ist zwar etwas altmodisch, funktioniert aber unter Windows 11 Pro und Enterprise, nicht unter Home. Im Grunde bietet sie Ihnen eine GUI-Methode zum Aktivieren oder Deaktivieren des Kontos. Das ist hilfreich, da die GUI manchmal visueller ist und Sie ohne Befehle erkennen können, ob das Konto deaktiviert oder aktiviert ist. In der Benutzerliste wird das Konto ausgegraut oder aktiv angezeigt. Ist es deaktiviert, funktionieren Programme, die Administratorrechte und UAC-Eingabeaufforderungen benötigen, möglicherweise nicht wie erwartet. So aktivieren Sie den Schalter.
- Drücken Sie die Windows-Taste + R, um das Dialogfeld „AUSFÜHREN“ zu öffnen (ja, dies ist die klassische Tastenkombination).
- Geben Sie ein
lusrmgr.msc
und drücken Sie die Eingabetaste. Dadurch gelangen Sie direkt zu „Lokale Benutzer und Gruppen“. - Klicken Sie im linken Bereich auf den Ordner „Benutzer“. Das Administratorkonto sollte aufgeführt sein.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Administrator und wählen Sie Eigenschaften.
- Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Konto ist deaktiviert. Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf OK.
Ziemlich unkompliziert, aber Vorsicht: Diese GUI kann in Home-Editionen manchmal deaktiviert sein, oder Sie benötigen Administratorrechte, um sie zu öffnen. Außerdem ist das Konto in manchen Setups möglicherweise bereits aktiviert.Überprüfen Sie dies daher unbedingt.
Aktivieren über die Eingabeaufforderung (CMD)
Dies ist die erste Wahl für die meisten Techniker, die lieber Befehle eingeben als herumklicken. Es ist in der Regel schnell und zuverlässig. Der Befehl selbst ist einfach und funktionierte in einem Setup sofort – in einem anderen waren einige Versuche oder ein Neustart erforderlich.
- Suchen Sie in der Windows-Suchleiste nach „Eingabeaufforderung“, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.
- Geben Sie im Terminalfenster Folgendes ein:
- Drücken Sie die Eingabetaste. Bei erfolgreichem Abschluss wird die Meldung „Der Befehl wurde erfolgreich ausgeführt“ angezeigt.
- Um dieses Konto wieder zu deaktivieren, führen Sie Folgendes aus:
net user administrator /active:yes
net user administrator /active:no
Diese Methode ist super praktisch, da Sie sie per Skript erstellen, in eine Batchdatei einfügen oder einfach schnell ausführen können, wenn Sie den Befehl kennen. Nur zur Info: Wenn es nicht sofort funktioniert, versuchen Sie es erneut oder starten Sie den Computer neu. Manchmal braucht Windows einfach einen Tritt in den Hintern.
Aktivieren über PowerShell
PowerShell ähnelt dem moderneren Cousin der Eingabeaufforderung, bietet jedoch etwas mehr Leistung und Flexibilität. Wenn Sie mit Befehlen vertraut sind, ist dies genauso einfach. Wie zuvor ist ein schnelles Umschalten möglich, jedoch mit PowerShell-spezifischen Befehlen.
- Öffnen Sie die Windows-Suche, geben Sie PowerShell ein, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Als Administrator ausführen.
- Führen Sie diesen Befehl aus, um das Konto zu aktivieren:
- Es sollte „Der Befehl wurde erfolgreich ausgeführt“ lauten.
- Um es zu deaktivieren, führen Sie Folgendes aus:
net user administrator /active:yes
net user administrator /active:no
Manche Anwender bevorzugen PowerShell, da man dort Skripte kombinieren oder bei Bedarf Automatisierungen einrichten kann. Bedenken Sie jedoch, dass bei allen Methoden ein Neustart hilft, Änderungen zu festigen, wenn sie nicht sofort wirksam werden.
Alle diese Methoden sind recht einfach, sobald Sie den Dreh raus haben. Bedenken Sie jedoch: Das Hacken dieser Zugriffsebene kann riskant sein. Aktivieren Sie das Administratorkonto nur bei Bedarf und denken Sie daran, es anschließend wieder zu deaktivieren.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie lusrmgr.msc für einen GUI-Ansatz (nur Pro/Enterprise).
net user administrator /active:yes
Zum schnellen Umschalten in der Eingabeaufforderung oder PowerShell ausführen.- Führen Sie nach Änderungen einen Neustart durch, wenn diese nicht sofort wirksam werden.
- Seien Sie vorsichtig mit dem Administratorkonto, da es ein Sicherheitsrisiko darstellt, wenn es ständig aktiviert bleibt.
Zusammenfassung
Die Aktivierung des Administratorkontos kann bei tiefgreifenden Systemarbeiten oder Fehlerbehebungen lebensrettend sein. Seien Sie jedoch vorsichtig und lassen Sie es nicht dauerhaft aktiviert – die vollen Administratorrechte können nach hinten losgehen, wenn Sie nicht aufpassen. Haben Sie diese Methoden ausprobiert? Bei manchen funktionierte es, bei anderen nicht – unterschiedliche Windows-Konfigurationen können knifflig sein. Aber normalerweise funktioniert eine dieser Methoden ohne viel Aufwand. Hoffentlich bringt das ein Update auf den Weg, Mission erfüllt.