Die Verwendung von SMB (Server Message Block) unter Windows 10 ist kein Hexenwerk, aber manchmal sind es die kleinen Dinge, die die Leute stolpern lassen – zum Beispiel, wenn freigegebene Ordner nicht angezeigt werden oder Drucker plötzlich verschwinden. SMB macht die gemeinsame Nutzung von Dateien und Druckern im lokalen Netzwerk ziemlich einfach, aber Windows kann pingelig sein, insbesondere bei Sicherheitsupdates oder unterschiedlichen Netzwerkkonfigurationen. Diese Anleitung behandelt die Grundlagen, quasi die Checkliste, die Sie brauchen, damit alles reibungslos funktioniert. Nach der korrekten Einrichtung können Sie problemlos zwischen Geräten wechseln, Ressourcen teilen und zusammenarbeiten. Aber Vorsicht: Es läuft nicht immer alles perfekt – manchmal müssen Sie hier und da Fehler beheben oder eine Einstellung anpassen, denn Windows macht die Dinge gerne unnötig kompliziert.
So beheben Sie die SMB-Freigabe in Windows 10
Stellen Sie sicher, dass SMB aktiviert und einsatzbereit ist
Wenn freigegebene Ordner oder Drucker nicht angezeigt werden, prüfen Sie zunächst, ob SMB tatsächlich aktiviert ist. Bei einigen Setups ist SMB 1.0 oder SMB 2.0 entweder standardmäßig oder nach einem Windows-Update deaktiviert, was zu allerlei Verwirrung führt. Um es wieder zu aktivieren, öffnen Sie die Systemsteuerung und gehen Sie dann zu Programme und Funktionen. Klicken Sie links auf Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren. Suchen Sie in der angezeigten Liste nach SMB 1.0/CIFS-Dateifreigabe-Unterstützung. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen aktiviert ist, insbesondere wenn Sie eine Verbindung mit älteren Geräten herstellen. Wenn Sie Windows 10 1809 oder neuer verwenden, sollten Sie sich aus Sicherheitsgründen auf SMB 2 und SMB 3 konzentrieren, aber für einige ältere Dinge ist weiterhin SMB 1 erforderlich. Aktivieren Sie diese Optionen entsprechend und klicken Sie auf OK. Manchmal hilft ein schneller Neustart nach dem Umschalten dieser Optionen, insbesondere wenn SMB direkt nach der Aktivierung nicht funktioniert hat.
Aktivieren Sie die Netzwerkerkennung und Dateifreigabe
Als Nächstes möchten Sie, dass Windows andere Geräte in Ihrem Netzwerk sieht.Öffnen Sie das Netzwerk- und Freigabecenter (Sie finden es in den Einstellungen unter Netzwerk & Internet > Netzwerk- und Freigabecenter oder über die klassische Systemsteuerung).Klicken Sie auf Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern. Stellen Sie hier sicher, dass Netzwerkerkennung aktivieren und Datei- und Druckerfreigabe aktivieren aktiviert sind. Wenn Sie sich in einem öffentlichen Netzwerk befinden, werden diese möglicherweise automatisch deaktiviert. Wechseln Sie daher für Zuhause oder die Arbeit zum privaten Netzwerkprofil. Deaktivieren Sie außerdem die passwortgeschützte Freigabe, wenn es sich nur um ein vertrauenswürdiges Netzwerk handelt. Lassen Sie sie in nicht vertrauenswürdigen Netzwerken jedoch nicht geöffnet – Sicherheit geht vor, insbesondere wenn Ihre freigegebenen Ordner vertrauliche Informationen enthalten. Bei einigen Setups behebt dies allein Sichtbarkeitsprobleme. Bei anderen müssen Sie noch Freigabeberechtigungen oder Firewall-Regeln überprüfen.
Konfigurieren Sie die Berechtigungen zur Ordnerfreigabe richtig
Einen Ordner freizugeben klingt einfach, aber die Berechtigungen können etwas zu streng sein und den Zugriff verhindern, selbst wenn SMB aktiviert ist. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, den Sie freigeben möchten, wählen Sie Eigenschaften und wechseln Sie dann zur Registerkarte Freigabe. Klicken Sie auf Erweiterte Freigabe und aktivieren Sie Diesen Ordner freigeben. Um tiefer zu graben, klicken Sie auf die Schaltfläche Berechtigungen. Legen Sie den Zugriff für „Jeder“ mindestens auf Leseberechtigung fest, wenn Sie nur grundlegende Freigaben wünschen – Schreibberechtigungen bei Bedarf. Denken Sie daran, dass in einigen Netzwerken Ihre Freigaben nicht angezeigt werden oder Sie eine Fehlermeldung wegen verweigertem Zugriff erhalten, wenn die Berechtigungen nicht richtig eingestellt sind. Vergessen Sie nicht, auch die Registerkarte Sicherheit in den Eigenschaften des Ordners zu prüfen und sicherzustellen, dass Ihr Benutzerkonto oder Ihre Gruppe über die richtigen Zugriffsrechte verfügt. Profi-Tipp: Wenn Sie Windows mit einem Standardbenutzerkonto ausführen, müssen Sie möglicherweise einige Befehle ausführen oder Gruppenrichtlinien anpassen, um die Netzwerkfreigabe für Nicht-Administratorkonten zu aktivieren. Dinge wie „net share“-Befehle in PowerShell oder der Eingabeaufforderung können ebenfalls dabei helfen, den Freigabestatus zu überprüfen.
Verbindung von anderen Geräten und Fehlerbehebung
Wenn alles eingerichtet ist, wechseln Sie zu einem anderen Windows-Computer und öffnen Sie den Datei-Explorer. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Netzwerk. Bei richtiger Konfiguration sollte der andere PC oder das andere NAS-Gerät angezeigt werden. Doppelklicken Sie, um auf die freigegebenen Ordner zuzugreifen. Andernfalls versuchen Sie, den Netzwerkpfad direkt in die Adressleiste einzugeben: ` \\ComputerName\SharedFolder`.Wenn Sie nach Anmeldeinformationen gefragt werden, geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort des freigegebenen Benutzers ein. Manchmal reagiert Windows nicht richtig und listet Ressourcen nicht sofort auf. Ein Neustart des Netzwerkdienstes (`net stop lanmanserver && net start lanmanserver` in PowerShell) oder ein Neustart beider Geräte kann die Probleme manchmal beheben. Probleme mit der Firewall treten häufig auf – prüfen Sie, ob Ihre Windows Defender-Firewall die Datei- und Druckerfreigabe blockiert (sehen Sie unter Windows-Sicherheit > Firewall und Netzwerkschutz nach ).Möglicherweise müssen Sie für private Netzwerke bestimmte eingehende Regeln mit der Bezeichnung „Datei- und Druckerfreigabe“ aktivieren. Gelegentlich liegt das Problem an veralteten Netzwerktreibern. Das Aktualisieren Ihres Netzwerkadaptertreibers über den Geräte-Manager (oder die Website des Herstellers) kann seltsame Störungen beheben.
Zusätzliche Tipps und Vorsichtsmaßnahmen
Stellen Sie sicher, dass Ihr Netzwerkprofil auf „Privat“ eingestellt ist – das erleichtert in der Regel die Freigabe.Öffentliche Profile schränken die Freigabe standardmäßig ein.Überprüfen Sie außerdem, ob Ihre WLAN- oder Ethernet-Verbindung stabil ist und ob Ihre IP-Einstellungen korrekt sind (vorzugsweise statisch, wenn Sie hartnäckige Probleme beheben).Auf manchen Rechnern deaktivieren automatische Windows-Updates bestimmte Freigabefunktionen oder SMB-Versionen. Möglicherweise ist eine schnelle Anpassung der Registrierung oder ein PowerShell-Befehl erforderlich, aber seien Sie vorsichtig damit – das Herumspielen mit der Registrierung kann Ärger verursachen. Noch etwas: In einem verwalteten Netzwerk (z. B.in einer Arbeitsumgebung) könnten einige Freigabefunktionen durch die Gruppenrichtlinien des Administrators deaktiviert sein. In diesem Fall müssen Sie Ihre IT-Abteilung kontaktieren oder die Gruppenrichtlinien manuell anpassen, wenn Sie über Administratorrechte verfügen. Und ja, manchmal will Windows einfach nicht mitspielen, und eine Neuinstallation oder das Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen könnte die einzige Lösung sein.
Aber hey, wenn Sie diese Schritte befolgen, stehen die Chancen gut, dass die SMB-Freigabe endlich funktioniert. Es ist ziemlich befriedigend, wenn es nach all dem Herumprobieren endlich klappt, auch wenn Windows stur ist.