Ein NTOSKRNL.exe-Bluescreen kann extrem frustrierend sein. Es ist, als würde Windows einen Wutanfall bekommen, weil ein unsichtbarer Gremlin Ihren Speicher oder Ihre Hardware manipuliert. Normalerweise tritt der Bluescreen auf, nachdem Ihr System schon eine Weile läuft, und Ihr PC startet plötzlich mit diesem Bluescreen neu. Die Schuld wird ntoskrnl.exe – dem Windows-Kernel – zugeschrieben. Ich bin mir nicht sicher, warum das passiert, aber die Überprüfung Ihres RAMs scheint der erste sinnvolle Schritt zu sein, da fehlerhafter RAM oder Fehler in der Speicherverwaltung häufig solche Abstürze verursachen. Darüber hinaus können beschädigte Systemdateien, fehlerhafte Hardware, Malware, eine übertaktete CPU oder sogar veraltete Treiber die Ursache sein. Hier sind einige praktische Tipps, die geholfen haben, dieses Problem zu lösen.
So beheben Sie den BSOD NTOSKRNL.exe unter Windows 11
Überprüfen Sie den RAM Ihres PCs auf Fehler
Der Arbeitsspeicher ist in der Regel der erste Verdächtige, denn wenn der RAM fehlerhaft ist oder sich schlecht verhält, kann es sein, dass Windows Kernkomponenten nicht mehr reibungslos ausführen kann, was zu Bluescreens führt. Mit dieser Methode können Sie feststellen, ob der RAM die Ursache ist.
- Geben Sie Memory in die Windows-Suchleiste ein und klicken Sie dann auf Windows Memory Diagnostic.
- Wählen Sie im Popup „ Jetzt neu starten und auf Probleme prüfen“. Ihr PC wird im Speichertest neu gestartet.
- Während des Tests scannt Windows Ihre RAM-Module und markiert alles Auffällige. Sollten Fehler gefunden werden, müssen Sie die RAM-Riegel möglicherweise neu einsetzen oder fehlerhafte Module austauschen. Manche Setups reagieren auf bestimmten Steckplätzen oder beim Übertakten des RAMs fehlerhaft. Erhöhen Sie daher die Standardeinstellungen, falls Sie übertaktet haben.
Manchmal schlägt dies beim ersten Versuch fehl – auf einem Rechner war der Test erfolgreich, auf einem anderen gab es Fehler. Lassen Sie sich also nicht entmutigen; ein erneuter Test oder das Testen einzelner Sticks kann das Problem eingrenzen.
Führen Sie SFC- und DISM-Befehle aus
Fehlerhafte oder beschädigte Systemdateien sind häufige Ursachen für Bluescreens unter Windows. Die Tools SFC (System File Checker) und DISM helfen bei der Reparatur. Sie sind eine Art Reinigungsteam für Systemdateien und lohnen sich, wenn Ihr System instabil ist oder Sie kürzlich seltsame Fehler hatten.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol oder drücken Sie Win + Xund öffnen Sie Windows PowerShell (Admin).
- Geben Sie diesen Befehl ein und drücken Sie die Eingabetaste:
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
- Dies dauert oft einige Minuten. Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
- Führen Sie als Nächstes Folgendes aus:
sfc /scannow
- Starten Sie Ihren PC nach Abschluss neu und prüfen Sie, ob der BSOD weiterhin besteht.
Ich bin mir nicht sicher, warum es manchmal fehlschlägt; vielleicht liegt es an einer vorübergehenden Störung oder einem Netzwerkproblem. Bei manchen Setups müssen Sie SFC oder DISM erneut ausführen, aber im Allgemeinen funktionieren sie.
Führen Sie das Dienstprogramm Chkdsk aus
Auch Festplattenprobleme können zu Kernel-Abstürzen führen. Wenn Ihre Festplatte fehlerhafte Sektoren oder Fehler aufweist, kann Windows Bluescreens wie ntoskrnl.exe-Fehler ausgeben. Führen Sie chkdsk aus, um sicherzustellen, dass Ihre Festplatte fehlerfrei ist.
- Öffnen Sie PowerShell erneut als Administrator ( Win + X > Windows PowerShell (Admin) ).
- Geben Sie den folgenden Befehl ein:
chkdsk /r /f
- Sie werden gefragt, ob Sie beim Neustart scannen möchten – geben Sie Y ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Starten Sie Ihren PC neu. Während des Startvorgangs scannt und behebt chkdsk automatisch Festplattenfehler.
Denn natürlich muss Windows es schwieriger machen als nötig und benötigt manchmal einen Neustart, um seine Magie zu entfalten.
Übertaktung oder Übertaktungssoftware deaktivieren
Wenn du deine CPU oder deinen RAM übertaktest, kann dies zu Instabilität und Bluescreen-Abstürzen führen. Das ist zwar etwas ärgerlich, aber Untertakten oder das Zurücksetzen auf die Standardgeschwindigkeit senkt oft die Wärmeentwicklung und macht das System stabiler. Wenn du dir nicht sicher bist, ob die Übertaktung aktiv ist:
- Überprüfen Sie Ihre BIOS/UEFI-Einstellungen. Starten Sie den PC neu und drücken Sie während des Bootvorgangs Entf oder F2, um ins BIOS zu gelangen.
- Suchen Sie nach Optionen wie „CPU-Verhältnis“ oder „Speicherfrequenz“ und setzen Sie sie auf die Standardeinstellung oder „Automatisch“ zurück.
- Wenn Sie Übertaktungssoftware (wie MSI Afterburner, Intel XTU oder AMD Ryzen Master) verwendet haben, öffnen Sie diese Apps und kehren Sie zu den Standardprofilen zurück.
Denn der Betrieb von Hardware außerhalb der Spezifikation führt normalerweise zu einer Belastung und kann die Kernel-Operationen von Windows durcheinanderbringen und zu Abstürzen führen.
Deinstallieren Sie Antivirenprogramme
Manchmal stört die Sicherheitssoftware, die eigentlich schützen soll, tatsächlich Systemprozesse. Wenn Sie kürzlich ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters installiert oder aktualisiert haben, lohnt es sich, es vorübergehend zu deinstallieren, um zu sehen, ob der Bluescreen dadurch behoben wird. Windows Defender ist in der Regel sicher und verursacht weniger Konflikte.
- Gehen Sie zu Einstellungen > Apps & Features, suchen Sie Ihr Antivirenprogramm und klicken Sie auf Deinstallieren.
- Starten Sie Ihren PC nach der Deinstallation neu und prüfen Sie, ob die Abstürze aufhören. Wenn ja, war wahrscheinlich das Antivirenprogramm der Übeltäter. Möglicherweise möchten Sie es ersetzen oder ordnungsgemäß aktualisieren.
Mir ist eine seltsame Sache aufgefallen: Manche Antivirenprogramme können zentrale Windows-Prozesse, einschließlich ntoskrnl.exe, blockieren oder stören, was zu Bluescreens führt.
Aktualisieren Sie Ihre Treiber
Veraltete oder fehlerhafte Treiber können verschiedene Kernel-Probleme verursachen. Auch wenn Windows sie normalerweise automatisch aktualisiert, können sie manchmal fehlschlagen oder beschädigt werden. Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Treiber aktuell sind, insbesondere Grafik-, Chipsatz- und Speichertreiber, um Ihr System zu stabilisieren.
- Öffnen Sie den Geräte-Manager (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählen Sie es aus).
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf bestimmte Geräte wie Ihre Grafikkarte oder den Chipsatz Ihrer Hauptplatine, wählen Sie Treiber aktualisieren und dann Automatisch nach Treibern suchen.
- Alternativ können Sie die neuesten Treiber auf der Website Ihres Hardwareherstellers herunterladen und manuell installieren.
In einigen Fällen können neuere Treiber Fehler aufweisen. Wenn also ein kürzlich durchgeführtes Update den Absturz verursacht hat, versuchen Sie ein Rollback.
Auf Malware prüfen
Malware kann verheerende Schäden verursachen, insbesondere wenn sie Windows-Kerndateien beschädigt oder auf niedriger Ebene ausgeführt wird. Dies kann zu Problemen mit ntoskrnl.exe führen. Ein schneller Scan mit Windows Security kann möglicherweise versteckte Elemente aufdecken, die Probleme verursachen.
- Suchen Sie nach Windows-Sicherheit und öffnen Sie es.
- Navigieren Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz.
- Klicken Sie auf Scanoptionen, wählen Sie Vollständiger Scan und dann Jetzt scannen.
Es ist nicht so schick wie kostenpflichtige Antivirenprogramme, aber es ist überraschend effektiv beim Aufspüren von Schädlingen. Manchmal ist eine Malware-Infektion der versteckte Grund für diese zufälligen Abstürze.
Führen Sie eine Systemwiederherstellung durch
Wenn alles andere fehlschlägt, kann ein Rollback zu einem früheren funktionierenden Zustand hilfreich sein. Dies ist praktisch, wenn der Bluescreen nach einer kürzlich erfolgten Änderung oder Aktualisierung aufgetreten ist.
- Geben Sie Recovery in die Windows-Suche ein und öffnen Sie Recovery.
- Klicken Sie auf „Systemwiederherstellung öffnen“.
- Wählen Sie „Anderen Wiederherstellungspunkt auswählen“ und wählen Sie den letzten fehlerfreien Snapshot aus. Folgen Sie dann den Anweisungen zur Wiederherstellung.
Denn manchmal muss Windows einfach zu einer bekanntermaßen funktionierenden Konfiguration zurückkehren.
Aktualisieren Sie Windows 11
Letzter Ausweg: Durch die Aktualisierung von Windows werden häufig Fehler behoben, die unerklärliche Abstürze verursachen. Wenn Sie alles andere versucht haben, suchen Sie nach Updates.
- Gehen Sie zu Einstellungen > Windows Update.
- Klicken Sie auf Nach Updates suchen. Lassen Sie Windows alle ausstehenden Patches abrufen und installieren.
Dies könnte Fehler beheben, die den Kernel-Absturz verursachen, insbesondere wenn auf dem System eine ältere Version ausgeführt wurde. Manchmal ist das so einfach.
Diese Methoden decken in der Regel 99 % der Ursachen ab. Wenn keine dieser Methoden funktioniert, ist es möglicherweise an der Zeit, Ihre Hardware überprüfen zu lassen – insbesondere RAM und Speicher –, da fehlerhafte Hardware oft der versteckte Übeltäter ist.
Zusammenfassung
- Überprüfen Sie den RAM mit der Windows-Speicherdiagnose
- Führen Sie SFC und DISM aus, um beschädigte Systemdateien zu reparieren
- Führen Sie chkdsk aus, um Ihr Laufwerk zu überprüfen
- Setzen Sie gegebenenfalls die Übertaktungseinstellungen zurück
- Deinstallieren Sie problematische Antivirenprogramme
- Aktualisieren Sie Treiber manuell oder über den Geräte-Manager
- Mit Windows-Sicherheit nach Malware suchen
- Verwenden Sie bei Bedarf die Systemwiederherstellung
- Halten Sie Windows auf dem neuesten Stand
Zusammenfassung
Der Umgang mit ntoskrnl.exe-BSODs kann sich wie eine Geisterjagd anfühlen – doch meistens liegen Hardwareprobleme oder beschädigte Dateien vor. Die oben genannten Schritte beheben nachweislich die meisten Probleme. Bleiben Sie einfach dran, und hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Wir drücken die Daumen, dass es hilft!