Der Fehlercode 0x0000001A, auch bekannt als Memory Management Error, kann sehr ärgerlich sein, da er auf Probleme mit RAM, Hardware oder Systemdateien hinweist. Manchmal liegt es nur an einem fehlerhaften Treiber, manchmal ist es defekter RAM, der ausgetauscht werden muss. Das ist zwar ärgerlich, aber es gibt Möglichkeiten, das Problem zu beheben, ohne Windows komplett neu zu installieren oder Hardware zu reparieren. Falls der Fehler unerwartet auftritt, finden Sie hier eine Liste mit Tipps, die das Problem möglicherweise beheben.
So beheben Sie den Fehler 0x0000001A unter Windows
Lösung 1: Starten Sie Ihren PC neu – vielleicht ist es nur ein Zufall
Das klingt vielleicht banal, aber manchmal behebt ein einfacher Neustart temporäre Probleme, die Ihre Speicherverwaltung beeinträchtigen. Tritt ein Fehler oder ein Treiberproblem auf, zwingt ein Neustart Windows dazu, alle Treiber und Systemdateien neu zu laden. Manchmal behebt ein Neustart auch zufällige Speicherfehler – zumindest vorübergehend. Wenn Ihr PC vor dem Absturz Probleme hatte, probieren Sie es aus. Freuen Sie sich auf einen Neustart und hoffentlich auf keinen Bluescreen mehr beim Booten.
Lösung 2: Führen Sie das Speicherdiagnosetool aus – Überprüfen Sie Ihren RAM
Speicherprobleme sind oft die Hauptursache für den Fehler 0x0000001A, insbesondere wenn Ihr System instabil ist oder zufällig abstürzt. Windows verfügt über ein integriertes Speicherdiagnosetool. Es ist zwar etwas seltsam, funktioniert aber. So führen Sie es aus:
- Drücken Sie die Windows-Taste + R, um „Ausführen“ zu öffnen.
- Geben Sie mdsched.exe ein und drücken Sie die Eingabetaste.
- Wenn das Fenster erscheint, wählen Sie „ Jetzt neu starten und nach Problemen suchen“.
Dadurch wird Ihr PC neu gestartet und Ihre RAM-Module auf Fehler überprüft. Dies ist nicht immer perfekt, aber bei einigen Setups werden Probleme erkannt, die zu Systemabstürzen führen. Wenn Probleme gefunden werden, ist es wahrscheinlich an der Zeit, Ihre RAM-Riegel neu einzusetzen oder auszutauschen.
Lösung 3: Gerätetreiber aktualisieren – Veraltete Treiber sind häufig die Ursache
Veraltete oder beschädigte Gerätetreiber können definitiv zu Speicherverwaltungsfehlern führen. Windows hat manchmal Probleme mit Treibern, insbesondere nach fehlgeschlagenen Updates oder Treiberinstallationen. Um dies zu beheben, aktualisieren Sie alle Treiber, insbesondere Grafik-, Chipsatz- und Speichercontroller:
- Drücken Sie die Windows-Taste + R und geben Sie devmgmt.msc ein, um den Geräte-Manager zu öffnen.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jedes Gerät, wählen Sie Treiber aktualisieren und dann Automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen.
Dies kann ein mühsamer Prozess sein, lohnt sich aber. Manchmal beheben automatische Treiberupdates von Windows Kompatibilitätsprobleme, die Speicherfehler verursachen. Wenn ein Treiberupdate nicht hilft, versuchen Sie, die letzten Updates zurückzusetzen oder die neuesten Treiber auf der Website des Herstellers zu finden.
Lösung 4: Führen Sie CHKDSK aus, um Ihre Festplatte auf Fehler zu überprüfen
Defekte Sektoren oder Festplattenfehler können indirekt zu Speicherverwaltungsfehlern führen, insbesondere wenn Windows Daten nicht ordnungsgemäß lesen oder schreiben kann. Das Ausführen von CHKDSK ist einfach, Sie benötigen jedoch Administratorrechte:
- Geben Sie CMD in die Windows-Suche ein, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen.
- Geben Sie diesen Befehl ein und drücken Sie Enter:
chkdsk C: /f /r
Ersetzen Sie C: durch das Laufwerk, auf dem Ihr Betriebssystem installiert ist. Das Flag /f weist CHKDSK an, Fehler zu beheben, und /r findet fehlerhafte Sektoren und stellt lesbare Informationen wieder her. Starten Sie anschließend Ihren PC neu und prüfen Sie, ob der Bluescreen erneut auftritt.
Lösung 5: Führen Sie SFC und DISM aus, um Systemdateien zu reparieren
Wenn Windows-Systemdateien beschädigt oder beschädigt sind, kann dies die Speicherverwaltung durcheinanderbringen. Die Ausführung des System File Checker ( sfc /scannow ) und des Deployment Image Servicing and Management ( DISM /RestoreHealth ) kann Abhilfe schaffen:
- Öffnen Sie erneut eine Administrator-Eingabeaufforderung.
- Geben Sie ein
sfc /scannow
und warten Sie, bis die Systemdateien gescannt und repariert wurden. Dies kann einige Zeit dauern. - Wenn SFC Probleme findet, die es nicht beheben kann, führen Sie es
DISM.exe /Online /Cleanup-image /Restorehealth
anschließend aus. Dadurch wird das Systemabbild aktualisiert.
Starten Sie nach Abschluss beider Schritte neu und prüfen Sie, ob Ihr System stabil bleibt. Manchmal verursachen beschädigte Systemabbilder zufällige Speicherfehler, die scheinbar nichts mit tatsächlichen RAM-Fehlern zu tun haben.
Lösung 6: Auf Malware prüfen – Schadsoftware kann den Speicher durcheinanderbringen
Malware oder Viren können alle möglichen seltsamen Probleme verursachen, einschließlich Speicherfehlern. Die Ausführung eines vertrauenswürdigen Antiviren- oder Anti-Malware-Programms wie Malwarebytes im abgesicherten Modus kann schädliche Programme aufspüren. Wenn Sie unsicher sind, starten Sie den Computer im abgesicherten Modus ( Umschalt + Neustart im Anmeldebildschirm, dann Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen > Neustart und Abgesicherter Modus).Führen Sie anschließend einen vollständigen Scan durch.
Lösung 7: Geben Sie Speicherplatz frei – denn Windows braucht Platz zum Atmen
Ein fast volles Laufwerk kann zu zufälligen Abstürzen und Speicherfehlern führen. Das Bereinigen unnötiger Dateien trägt zu einer besseren Windows-Leistung bei. Nutzen Sie die integrierte Datenträgerbereinigung, deinstallieren Sie nicht verwendete Programme oder löschen Sie einfach nicht mehr benötigte Dateien. Auch das Löschen temporärer Dateien mit Storage Sense kann hilfreich sein. Weniger Datenmüll, weniger Konflikte.
Lösung 8: RAM-Module neu einsetzen oder ersetzen – Hardware könnte das Problem sein
Wenn alles andere fehlschlägt, kann ein Eingriff in den Arbeitsspeicher Abhilfe schaffen. Fahren Sie den Rechner herunter, öffnen Sie das Gehäuse und entnehmen Sie vorsichtig die RAM-Riegel. Reinigen Sie die Kontakte leicht mit einem weichen Tuch oder Kontaktreiniger und stecken Sie sie anschließend wieder fest ein.Überprüfen Sie, ob die Module richtig und in den richtigen Steckplätzen sitzen. Bei nicht übereinstimmendem RAM oder Verdacht auf defekte Riegel versuchen Sie, den Rechner mit jeweils nur einem Riegel zu booten, um den Übeltäter zu identifizieren.
Ehrlich gesagt ist die Behebung von 0x0000001A nicht immer einfach, aber diese Schritte decken die meisten gängigen Ursachen ab. Manchmal ist der Fehler ein Zeichen für einen Hardwarefehler, insbesondere wenn RAM- oder Festplattenfehler in der Diagnose angezeigt werden. Es macht nicht immer Spaß, aber Beharrlichkeit zahlt sich aus.
Zusammenfassung
- Starten Sie den PC neu – das geht schnell und reicht manchmal aus
- Führen Sie die Windows-Speicherdiagnose aus – testen Sie Ihren RAM
- Aktualisieren Sie Gerätetreiber – insbesondere Grafik- und Chipsatztreiber
- Überprüfen Sie die Festplattenintegrität mit CHKDSK
- Reparieren Sie Systemdateien mit SFC und DISM
- Suchen Sie nach Malware, insbesondere wenn sich das System in letzter Zeit fehlerhaft verhalten hat
- Geben Sie Speicherplatz frei, um Überlastungsprobleme zu vermeiden
- Setzen Sie den RAM neu ein oder ersetzen Sie ihn, wenn die Hardware verdächtig ist
Zusammenfassung
Dieser Fehler ist echt ärgerlich, da er viele Ursachen haben kann. Der Schlüssel liegt darin, zunächst die einfacheren Lösungen – wie Treiberaktualisierungen und Speichertests – auszuschließen und sich dann bei Bedarf der Hardware zuzuwenden. Nicht immer eindeutig, aber diese Methoden haben sich in der Praxis bewährt. Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem hilft, das Chaos zu entwirren. Viel Erfolg!