So beheben Sie den Fehler „Chrome darf auf das Netzwerk zugreifen“ unter Windows 11

Wenn Sie hauptsächlich mit Chrome surfen, kann die lästige Fehlermeldung „Chrome den Netzwerkzugriff erlauben“ wirklich ärgerlich sein. Sie taucht unerwartet auf, und manchmal liegt es einfach an einem Windows-Problem im Hintergrund. Falls Sie diese Meldung immer wieder sehen und nicht weiterwissen, finden Sie hier einige bewährte Schritte, die das Problem bei verschiedenen Systemen behoben haben – hoffentlich hilft Ihnen einer davon auch.

So beheben Sie Probleme mit dem Chrome-Netzwerkzugriff

Windows-Firewall manuell konfigurieren

Dies hilft in der Regel, wenn die Windows-Firewall Chrome auch nach Updates blockiert. Manchmal werden Firewall-Regeln versehentlich oder durch Drittanbieter-Apps geändert, und Chrome erhält diese Änderung nicht. Durch Hinzufügen einer Ausnahme in der Windows-Firewall erhält Chrome problemlos den benötigten Zugriff.

  • Öffnen Sie die Systemsteuerung – geben Sie das einfach im Startmenü ein, und sie sollte sich öffnen.
  • Klicken Sie auf System und Sicherheit.
  • Wählen Sie Windows Defender Firewall aus.
  • Klicken Sie auf „Eine App oder ein Feature durch die Windows Defender Firewall zulassen“.
  • Klicken Sie auf „Einstellungen ändern“ (Sie benötigen Administratorrechte).
  • Suchen Sie Google Chrome in der Liste. Falls es nicht aufgeführt ist, müssen Sie es manuell hinzufügen. Falls es bereits vorhanden ist, aktivieren Sie die Kontrollkästchen „Öffentlich“ und „Privat“ und klicken Sie anschließend auf „OK“.

Dieser Schritt reicht in der Regel aus, wenn die Firewall-Regeln das Problem verursacht haben. Bei manchen Konfigurationen wird die Regel nicht sofort angewendet oder Chrome wird nicht angezeigt. Ein Neustart des Browsers oder sogar des PCs kann das Problem beheben.

Windows-Sicherheitseinstellungen für Chrome anpassen

Manchmal blockiert die Windows-Sicherheit (auch bekannt als Windows Defender) aus übertriebener Vorsicht den Internetzugang von Chrome, insbesondere wenn dieser als verdächtig eingestuft wird oder kürzliche Updates neue Richtlinien eingeführt haben. Durch Anpassen der Ausnahmen lässt sich das Problem in der Regel beheben.

  • Geben Sie im Startmenü „Windows Security“ ein und öffnen Sie es.
  • Navigieren Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz.
  • Klicken Sie unter „Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz“ auf „ Einstellungen verwalten“.
  • Scrollen Sie nach unten zu „Ausschlüsse hinzufügen oder entfernen“ und klicken Sie darauf.
  • Klicken Sie auf „Ausnahme hinzufügen“ und wählen Sie „Ordner“.
  • Navigieren Sie zu C:\Program Files (x86)\Google Chrome– ja, das ist der Standardinstallationsordner von Chrome – und wählen Sie ihn aus. Dadurch wird Windows Security angewiesen, die Dateien von Chrome nicht zu beeinträchtigen.

Hinweis: Falls Chrome an einem anderen Ort installiert ist, geben Sie den korrekten Ordner an. Diese Änderung soll verhindern, dass Windows die Legitimität von Chrome in Frage stellt.

Chrome in anderen Antivirenprogrammen auf die Whitelist setzen

Wenn Sie Antivirenprogramme von Drittanbietern wie Avast, Kaspersky oder ähnliche verwenden, können diese noch aggressiver vorgehen. Ich habe Fälle erlebt, in denen Chrome als Bedrohung eingestuft wurde, obwohl Windows dies nicht beanstandete. Das Hinzufügen von Chrome als Ausnahme in diesen Programmen kann das Problem schnell beheben.

  • Für Avast öffnen Sie die App und klicken Sie auf das Menüsymbol (oben rechts).
  • Wählen Sie Einstellungen.
  • Gehen Sie zu Allgemein > Ausnahmen.
  • Klicken Sie auf „Ausnahme hinzufügen“ und anschließend auf die Schaltfläche „Durchsuchen“.
  • Navigieren Sie erneut zum Chrome-Ordner C:\Program Files (x86)\Google Chromeund wählen Sie ihn aus.
  • Bestätigen Sie durch Klicken auf „Ausnahme hinzufügen“.

Diese Methode ähnelt dem Vorgehen bei anderen Antivirenprogrammen: Man sucht nach einer Möglichkeit, Ausnahmen, Ordner oder bestimmte Apps hinzuzufügen und Chrome als vertrauenswürdige Anwendung zu kennzeichnen. Manchmal sind diese Antivirenprogramme sehr streng und benötigen einen kleinen Anstoß.

Windows verhält sich bei Netzwerkberechtigungen manchmal etwas eigenwillig, und diese Schritte funktionieren nicht immer auf Anhieb. Doch meistens lässt sich durch Anpassen der Firewall- und Sicherheitseinstellungen die Meldung „Blockiert“ in eine erfolgreiche Verbindung verwandeln.

Zusammenfassung

  • Chrome zu den Ausnahmen der Windows-Firewall hinzufügen.
  • Chrome-Ordner in den Windows-Sicherheitseinstellungen als Ausnahme festlegen
  • Fügen Sie Chrome in allen Antivirenprogrammen von Drittanbietern zur Ausnahmeliste hinzu.
  • Starten Sie Ihren Browser oder Ihren PC neu, falls die Änderungen nicht sofort wirksam werden.

Zusammenfassung

Chrome dazu zu bringen, die Sicherheitseinstellungen von Windows zu umgehen, kann etwas knifflig sein. Sobald die Regeln aber korrekt konfiguriert sind, sollte der Fehler behoben sein. Seien Sie dabei vorsichtig: Erlauben Sie nicht alles pauschal, sondern geben Sie Chrome nur die benötigten Zugriffsrechte. Falls das nicht hilft, kann manchmal eine Neuinstallation oder ein Update Abhilfe schaffen. Ich drücke die Daumen – bei vielen anderen Konfigurationen hat es funktioniert.