Der Umgang mit großen Dateien und externen Laufwerken unter Windows oder macOS kann manchmal eine echte Qual sein. Normalerweise liegen Fehlermeldungen wie „Die Datei ist zu groß für das Zieldateisystem“ unter Windows oder „Das Element kann nicht kopiert werden, da es zu groß für das Volumeformat ist“ unter macOS daran, dass das Laufwerk mit FAT32 formatiert ist. Dieses spezielle Dateisystem ist so etwas wie das altbewährte, universell kompatible System, hat aber seine Grenzen. Die wichtigste? Es kann nur einzelne Dateien bis zu einer Größe von 4 GB verarbeiten. Wenn Sie also versuchen, ein großes Video oder eine riesige ISO-Datei zu verschieben, werden Sie abrupt gestoppt. Das kennen Sie, und es ist super ärgerlich, weil Sie Ihre riesigen Dateien einfach und unkompliziert übertragen möchten. Das Ziel besteht also darin, das Laufwerk auf ein moderneres Dateisystem umzuformatieren, das größere Dateien verarbeiten kann – nämlich NTFS oder exFAT. Die gute Nachricht: Nach der korrekten Formatierung treten diese Fehler nicht mehr auf und das Verschieben großer Dateien wird ziemlich reibungslos.
Wie behebt man den Fehler auf Mac und Windows?
Ändern Sie das Dateisystem des Laufwerks in NTFS oder exFAT
Das klingt schwieriger, als es tatsächlich ist. Im Grunde löschen Sie das aktuelle Dateisystem und passen die Festplatte so an, dass sie größere Dateien unterstützt. NTFS ist der Standard für interne Windows-Festplatten und verarbeitet große Dateien problemlos.exFAT ist der vielseitige Cousin: kompatibel mit Windows und macOS und gut für externe Festplatten geeignet. Bei manchen Setups fühlt es sich an, als müssten Sie es mehrmals versuchen, da Festplatten sich manchmal hartnäckig weigern, sofort neu formatiert zu werden, insbesondere wenn sie verwendet werden oder Daten enthalten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle wichtigen Daten sichern, da dieser Vorgang alles löscht.
Beheben Sie das Problem unter macOS: Verwenden des Festplatten-Dienstprogramms
Mac-Benutzer, hier ist der Cheat-Code: Verwenden Sie das Festplatten-Dienstprogramm. Es ist ziemlich einfach, aber ein kleines Detail ist hilfreich. Schließen Sie das Laufwerk an und öffnen Sie Programme → Dienstprogramme → Festplatten-Dienstprogramm. Suchen Sie das Laufwerk in der Seitenleiste – manchmal ist es ausgeblendet, wenn Sie mehrere Festplatten haben, also überprüfen Sie es noch einmal. Klicken Sie darauf und wechseln Sie dann zur Registerkarte „ Löschen “.Geben Sie bei Bedarf einen neuen Namen ein, wählen Sie exFAT im Dropdown- Menü „Format“ und wählen Sie „GUID-Partitionstabelle“ im Schema. Klicken Sie dann auf „ Löschen“. Dadurch wird das Laufwerk gelöscht und mit exFAT eingerichtet, sodass es anschließend problemlos auf Mac und Windows verwendet werden kann. Beachten Sie, dass andere Optionen wie macOS Extended oder APFS eher für interne Macs oder bestimmte Anwendungsfälle gedacht sind – exFAT bietet hier die beste plattformübergreifende Kompatibilität.
Behebung unter Windows: Formatieren über die Datenträgerverwaltung
Unter Windows ist es noch einfacher. Schließen Sie das Laufwerk an, drücken Sie die Windows-Taste + R, geben Sie diskmgmt.msc ein und drücken Sie die Eingabetaste. Suchen Sie Ihr Laufwerk in der Liste, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Formatieren“. Wählen Sie im angezeigten Fenster entweder NTFS (ideal für interne Laufwerke oder wenn keine Mac-Kompatibilität erforderlich ist) oder exFAT (am besten für Macs oder ältere Hardware).Aktivieren Sie bei Ungeduld das Kontrollkästchen „Schnellformatierung durchführen“ – das beschleunigt den Vorgang. Klicken Sie auf „OK“, und Ihr Laufwerk wird in einem neuen, für größere Dateien geeigneten Format formatiert. Manchmal gerät Windows in einen seltsamen Zustand, in dem Sie das Laufwerk nicht neu formatieren können, wenn es verwendet wird. Ein Neustart des PCs oder das Trennen und erneute Anschließen des Laufwerks kann dieses Problem beheben.
Alternative: Formatieren mit dem Datei-Explorer
Eine weitere praktische Möglichkeit ist der Datei-Explorer: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählen Sie „Formatieren“. Wählen Sie „exFAT“ oder „NTFS“, aktivieren Sie „Schnellformatierung “ und klicken Sie auf „Start“. Dies geht schnell und funktioniert in den meisten Fällen gut. Wenn sich Ihr Laufwerk jedoch nicht auswerfen lässt oder gerade verwendet wird, schließen Sie alle Dateien oder starten Sie es neu, bevor Sie es erneut versuchen.
Ja, es ist etwas mühsam, aber sobald das Laufwerk im NTFS- oder exFAT-Format vorliegt, verursacht das Kopieren dieser großen Dateien keine Fehler mehr. Denken Sie daran: Beim Formatieren wird alles gelöscht, also sichern Sie es bei Bedarf. Manchmal sind Laufwerke auch stur, und die Neuformatierung funktioniert nicht beim ersten Mal. In solchen Fällen hilft ein Neustart oder das erneute Anschließen des Laufwerks. Denn natürlich müssen Windows und macOS es unnötig erschweren.
Zusammenfassung
- FAT32 teilt große Dateien bei 4 GB auf – das muss geändert werden.
- Verwenden Sie das Festplatten-Dienstprogramm auf dem Mac, um zu löschen und in exFAT neu zu formatieren.
- Gehen Sie unter Windows zu diskmgmt.msc oder verwenden Sie den Datei-Explorer zur schnellen Formatierung.
- Wählen Sie exFAT, wenn Sie Kompatibilität zwischen beiden Betriebssystemen wünschen – NTFS ist in Ordnung, wenn es nur unter Windows läuft.
- Denken Sie daran, dass beim Formatieren Daten gelöscht werden – eine Datensicherung ist daher unerlässlich.
Zusammenfassung
Letztendlich löst die Neuformatierung auf exFAT oder NTFS fast immer das Problem „Datei zu groß“.Der Gedanke an Datenverlust ist zwar ärgerlich, aber wenn es einmal erledigt ist, läuft alles reibungslos. Sollte sich die Festplatte weiterhin nicht formatieren lassen oder andere Probleme auftreten, hilft manchmal schon ein Versuch mit einem anderen Port oder ein Neustart – Festplatten können merkwürdig sein. Hoffentlich erspart das jemandem ein paar Stunden Frust. Viel Glück und möge Ihre großen Dateien von nun an reibungslos übertragen werden.