So beheben Sie die hohe CPU-Auslastung, die durch den Windows Explorer unter Windows 11 verursacht wird

Der Windows Explorer, auch Datei-Explorer genannt, ist das Herzstück für die Navigation durch Ihre Dateien unter Windows 11, kann sich aber manchmal – insbesondere nach einem großen Update – zu einem echten Ressourcenfresser entwickeln. Möglicherweise stellen Sie fest, dass der Prozess plötzlich 20 bis 50 % Ihrer CPU-Leistung verbraucht, und selbst wenn Sie den Explorer schließen, läuft er hartnäckig im Hintergrund weiter und beeinträchtigt die Leistung Ihres PCs. Ja, das ist frustrierend. Dies kann verschiedene Ursachen haben – beschädigte Systemdateien, übrig gebliebene Updates, Malware oder Konflikte mit Drittanbieter-Apps. Wenn Ihr Explorer überhitzt und das gesamte System verlangsamt, gibt es einige recht zuverlässige Lösungen, die helfen können, ihn zu zähmen. Einige sind schnell erledigt, wie z. B.ein Neustart, andere erfordern möglicherweise das Durchsuchen der Systemeinstellungen oder das Ausführen von Diagnosebefehlen. Ziel ist es, den Explorer wieder zum Normalbetrieb zu bringen, damit Ihr PC wieder atmen kann. Diese Liste von Methoden basiert auf Erfahrung – einige haben auf einem Computer funktioniert, auf einem anderen nicht so gut, aber hey, einen Versuch ist es wert.

So beheben Sie die hohe CPU-Auslastung des Windows Explorers in Windows 11

Lösung 1: Starten Sie Ihren Computer neu

Es mag offensichtlich erscheinen, aber ein Neustart des PCs kann zufällige Störungen und temporäre Cache-Dateien beheben, die dazu führen können, dass der Explorer unnötig viel CPU-Leistung verbraucht. Bei manchen Systemen funktioniert dies sofort, bei anderen kann es ein oder zwei Neustarts erfordern. Im Grunde werden dabei zufällige Daten gelöscht, die den Explorer-Prozess überladen, und der Explorer-Prozess zurückgesetzt. Wenn die hohe CPU-Auslastung durch einen vorübergehenden Schluckauf verursacht wurde, ist dies in der Regel der richtige Weg. Denken Sie daran, dass Windows manchmal einfach einen Neustart benötigt – überspringen Sie diesen einfachen Schritt also nicht.

Lösung 2: Booten Sie in eine saubere Boot-Umgebung

Meistens steht eine Drittanbieter-App oder ein Drittanbieter-Dienst im Konflikt mit dem Explorer – insbesondere, wenn das Problem nach der Installation neuer Software auftrat. Ein sauberer Neustart hilft, den Übeltäter zu isolieren. Unter Windows 11 drücken Sie Windows key + R, geben ein msconfigund drücken die Eingabetaste. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Dienste die Option *Alle Microsoft-Dienste ausblenden* (um die Deaktivierung zentraler Betriebssystemkomponenten zu vermeiden) und klicken Sie dann auf Alle deaktivieren. Wechseln Sie anschließend zur Registerkarte Autostart und klicken Sie auf Task-Manager öffnen. Deaktivieren Sie von dort aus nacheinander alle Autostart-Apps – manchmal schleicht sich eine Hintergrund-App ein und verursacht Probleme. Schließen Sie dann den Task-Manager, gehen Sie zurück zu msconfig und klicken Sie auf OK. Starten Sie Ihren PC neu. Wenn die CPU-Auslastung des Explorers abfällt, bedeutet das, dass eine dieser Drittanbieter-Apps der Übeltäter war. Diese Methode ist recht praktisch, um seltsame Konflikte zu beheben.

Lösung 3: Stellen Sie sicher, dass Windows auf dem neuesten Stand ist

Windows-Updates enthalten oft Fehlerbehebungen für Fehler oder Probleme, die den Explorer zum Absturz bringen können. Es ist wichtig, Windows 11 stets auf dem neuesten Stand zu halten.Öffnen Sie einfach das Startmenü, gehen Sie zu Einstellungen > Windows Update und klicken Sie dann auf Nach Updates suchen. Falls Updates warten, laden Sie diese herunter und installieren Sie sie. Manchmal liegt die hohe CPU-Auslastung an einem veralteten Build. Starten Sie nach dem Einspielen der Updates neu und prüfen Sie, ob sich etwas ändert. Da Windows es Ihnen natürlich unnötig schwer macht, müssen Sie diese Updates manchmal manuell abrufen, um ungewöhnliche Verhaltensweisen zu beheben.

Lösung 4: Führen Sie den System File Checker (SFC) und DISM-Befehle aus

Beschädigte Windows-Systemdateien sind ein Hauptverdacht für unerklärlich hohe CPU-Auslastung. Die Ausführung des System File Checker ist unkompliziert.Öffnen Sie eine Administrator-Eingabeaufforderung (drücken Sie Windows key + S, geben Sie ein cmd, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Als Administrator ausführen).Geben Sie dann Folgendes ein: sfc /scannowund drücken Sie die Eingabetaste. Beenden Sie den Vorgang – der Vorgang dauert einige Minuten. Falls beschädigte Dateien vorhanden sind, versucht SFC, diese zu reparieren, kann aber manchmal nicht alle Probleme lösen. Führen Sie in diesem Fall den DISM-Befehl aus: DISM.exe /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth. Starten Sie nach jedem Scan neu. Dieser Vorgang behebt zugrunde liegende Systemprobleme, die Explorer-Probleme verursachen könnten – kein Zaubertrick, aber in vielen Situationen effektiv.

Lösung 5: Nach Malware und Viren suchen

Infektionen sind heimtückisch – sie können das System auf vielfältige Weise verlangsamen, einschließlich einer hohen CPU-Auslastung durch Prozesse wie den Explorer. Verwenden Sie Windows-Sicherheit (Startmenü , dann Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Windows-Sicherheit) und führen Sie einen vollständigen Scan durch. Wenn Sie Drittanbieter-Programme wie Norton oder Bitdefender bevorzugen, stellen Sie vor dem Scan sicher, dass diese aktuell sind. Manchmal imitiert oder kapert Malware den Explorer, sodass ein sauberer Scan das Problem beheben kann. Beachten Sie, dass einige Antivirenprogramme Scans im Hintergrund ausführen. Wenn sie stark scannen oder veraltet sind, kann dies zu einer erhöhten CPU-Auslastung führen. Deaktivieren oder deinstallieren Sie in diesem Fall das Drittanbieter-Antivirenprogramm vorübergehend und prüfen Sie, ob das Problem dadurch behoben wird.

Fix 6: Deaktivieren Sie den SysMain-Dienst (Superfetch)

Manche Nutzer schwören darauf, dass das Deaktivieren des Dienstes SysMain (auf älteren Systemen als Superfetch bekannt) die CPU-Auslastung reduziert. Das klingt zwar etwas seltsam, aber hey – wenn der Explorer die Dinge verlangsamt, ist es einen Versuch wert. Drücken Sie die Windows-Taste + R, geben Sie ein services.mscund drücken Sie die Eingabetaste. Suchen Sie SysMain, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Stopp. Wenn die CPU-Auslastung sinkt, können Sie die Änderung dauerhaft machen, indem Sie auf SysMain doppelklicken, den Starttyp auf Deaktiviert setzen und auf OK klicken. Das ist keine universelle Lösung, aber in manchen Fällen ist es ein echter Wendepunkt. Erwägen Sie auch, die Dienste Windows Search oder Windows Update vorübergehend zu deaktivieren, wenn sie die CPU stark beanspruchen.

Lösung 7: Energiesparplan auf Standard zurücksetzen (Laptop-Benutzer)

Wenn Sie einen Laptop verwenden, kann ein benutzerdefinierter Energiesparplan die CPU auf Hochleistung halten oder Energiesparzustände verhindern. Das Zurücksetzen auf die Standardeinstellungen kann helfen. Drücken Sie die Windows-Taste + S, geben Sie ein edit power planund wählen Sie Energiesparplan bearbeiten. Klicken Sie anschließend auf Standardeinstellungen für diesen Plan wiederherstellen. Bestätigen Sie mit Ja und starten Sie Ihren PC neu. Dieser Schritt ist einfach und kann oft Leistungseinbußen beheben, die durch die Energieverwaltungseinstellungen verursacht werden.

Lösung 8: Trennen Sie die Verknüpfung Ihres OneDrive-Kontos

Manchmal kann ein Synchronisierungsproblem mit OneDrive den Explorer aus dem Takt bringen und die CPU-Auslastung in die Höhe treiben. Wenn Sie eine hohe Speicher- oder CPU-Auslastung im Explorer feststellen, versuchen Sie, die Verknüpfung Ihres OneDrive-Kontos zumindest vorübergehend aufzuheben. Klicken Sie dazu in der Taskleiste auf das OneDrive-Symbol, dann auf das Zahnradsymbol und wählen Sie Einstellungen. Klicken Sie unter dem Reiter Konto auf PC-Verknüpfung aufheben und bestätigen Sie dies. Dadurch wird die Synchronisierung unterbrochen, was das Problem möglicherweise behebt. Sollten weiterhin Probleme auftreten, ist die Erstellung eines neuen Windows-Benutzerkontos möglicherweise der letzte Ausweg.Öffnen Sie einfach eine Administrator-Eingabeaufforderung, geben Sie ein net user newusername /addund melden Sie sich mit diesem Konto an, um zu prüfen, ob das Problem weiterhin besteht. Seltsam, aber manchmal liegt eine Beschädigung des Benutzerprofils im Spiel.

Ich bin mir nicht sicher, warum der Explorer Probleme macht, aber ein Versuch mit einigen dieser Optionen könnte die Sache vielleicht etwas vereinfachen. Oftmals führt eine Kombination dieser Schritte zur Normalität – insbesondere nach Updates oder Hardwareänderungen.

Zusammenfassung

  • Versuchen Sie einen Neustart, das geht schnell und reicht oft aus.
  • Starten Sie in einem sauberen Zustand, um zu sehen, ob das Problem durch Apps von Drittanbietern verursacht wird.
  • Halten Sie Windows auf dem neuesten Stand – es werden ständig Fixes bereitgestellt.
  • Führen Sie SFC- und DISM-Scans aus, um beschädigte Systemdateien zu reparieren.
  • Suchen Sie nach Malware, um Infektionen auszuschließen.
  • Deaktivieren Sie SysMain und andere Dienste, wenn sie an der CPU hängen bleiben.
  • Setzen Sie Ihren Energiesparplan zurück, wenn Sie einen Laptop verwenden.
  • Heben Sie die Verknüpfung von OneDrive auf, wenn die Synchronisierung Probleme verursacht, oder versuchen Sie, ein neues Benutzerprofil zu erstellen.

Zusammenfassung

Eine hohe CPU-Auslastung im Windows Explorer kann ein echtes Problem sein. Zum Glück sind die meisten Lösungen unkompliziert, sobald man weiß, wo man suchen muss. Manchmal handelt es sich nur um eine Störung, die nach einem Neustart behoben ist. Andere erfordern möglicherweise einen praktischeren Ansatz, wie das Ausführen von Systemscans oder das Deaktivieren bestimmter Dienste. Hoffentlich läuft ein Update dadurch wieder reibungslos – wir drücken die Daumen, dass es jemandem stundenlange Fehlersuche erspart. Nicht alles funktioniert immer, aber diese Tipps decken die meisten Probleme ab.