lsass.exe ist im Grunde der Sicherheitswächter Ihres Windows-Rechners. Es kümmert sich um die Benutzerauthentifizierung, Sicherheitsrichtlinien und protokolliert Sicherheitsereignisse. Manchmal lässt es Ihre CPU-Auslastung ohne ersichtlichen Grund in die Höhe schnellen, was sehr ärgerlich ist. Normalerweise befindet sich der echte Prozess in C:\Windows\System32. Aber Vorsicht – Malware kann sich durch ähnliche Namen tarnen oder die Datei sogar in andere Ordner verschieben, daher lohnt es sich, dies doppelt zu prüfen. Wenn Sie im Task-Manager mehrere Prozesse namens lsass.exe oder solche außerhalb dieses Ordners bemerken, könnte es sich um Malware handeln, die sich als legitim ausgibt. Bei manchen Setups kommt es direkt nach dem Start oder bei umfangreichen Sicherheitsscans zu einer hohen CPU-Auslastung. Falls das passiert, finden Sie hier eine Liste zuverlässiger Methoden zur Fehlerbehebung und hoffentlich Behebung des Problems, da Windows-eigene Probleme oder Malware die Ursache sein könnten.
So beheben Sie die hohe CPU-Auslastung von lsass.exe unter Windows 11
Erster Schritt: Starten Sie Ihren PC neu
Manchmal handelt es sich bei diesen seltsamen Störungen nur um vorübergehende Fehler oder Speicherprobleme. Ein einfacher Neustart kann verbleibende Prozesse oder fehlerhaftes Systemverhalten beheben. Herunterfahren und erneutes Starten reicht oft aus, um die CPU-Belastung durch lsass.exe zu verhindern. Gehen Sie dazu einfach zu Startmenü > Ein/Aus > Neustart. Auf manchen Rechnern kann dieser ungewöhnliche Ausschlag nach einer Weile erneut auftreten, aber ein Neustart ist eine schnelle Möglichkeit, um zu testen, ob es sich nur um einen vorübergehenden Ausschlag handelt.
Führen Sie einen vollständigen Antivirenscan durch, um Malware auszumerzen
Malware, die sich als lsass.exe ausgibt, kommt häufiger vor, als Sie denken. Wenn ein Virus oder eine schädliche App diesen Prozess kapert, kann dies zu extremen CPU-Spitzen und anderen merkwürdigen Verhaltensweisen führen. Führen Sie zur Sicherheit einen vollständigen Systemscan mit Windows-Sicherheit durch. Geben Sie einfach „Windows-Sicherheit“ in die Suchleiste ein, klicken Sie darauf und gehen Sie dann zu „Viren- und Bedrohungsschutz“. Wählen Sie unter „Scan-Optionen“ die Option „Vollständiger Scan“ und klicken Sie auf „Jetzt scannen“. Es kann eine Weile dauern, aber lassen Sie den Scan laufen und entfernen Sie alles Verdächtige. Besonders wenn Sie zwei oder mehr lsass.exe-Prozesse oder solche mit Rechtschreibfehlern wie „lsassa.exe“ oder „lsasss.exe “ sehen, ist das ein Warnzeichen.
Verwenden Sie Malwarebytes für zusätzliche Rootkit-Erkennung
Windows Security leistet gute Arbeit, dennoch können einige Rootkits unbemerkt bleiben. Malwarebytes ist ein gutes Werkzeug, um diese Schädlinge aufzuspüren. Laden Sie das Programm von der Website herunter.Öffnen Sie es nach der Installation, gehen Sie zu Einstellungen und aktivieren Sie die Option „Nach Rootkits suchen“. Führen Sie anschließend einen vollständigen Scan durch. Sehen Sie sich anschließend den Bericht an – falls etwas gefunden wird, entfernen Sie es. Rootkits können sich tief einnisten, daher helfen zusätzliche Scans, alles zu erkennen, was Windows Security möglicherweise übersieht.
Systemdateiprüfung und DISM-Befehle können beschädigte Dateien reparieren
Wenn Systemdateien beschädigt sind, kann lsass.exe Probleme verursachen, insbesondere wenn einige Kernsystemdateien beschädigt sind.Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator – suchen Sie einfach danach, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie „ Als Administrator ausführen“. Führen Sie zunächst Folgendes aus:
sfc /scannow
Wenn dadurch Fehler gefunden werden, aber nicht alles behoben werden kann, führen Sie diese DISM-Befehle nacheinander aus:
DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
Starten Sie anschließend Ihren PC neu. Manchmal werden dadurch beschädigte Systemdateien wiederhergestellt und CPU-Probleme im Zusammenhang mit lsass.exe behoben. Natürlich kann die Ausführung dieser Befehle manchmal hängen bleiben, also geben Sie ihnen etwas Zeit, um fertig zu werden.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Windows auf dem neuesten Stand ist
Windows-Updates enthalten Patches und Fehlerbehebungen, die dieses Problem möglicherweise beheben. Gehen Sie zu Einstellungen > Windows Update und klicken Sie auf Nach Updates suchen. Installieren Sie alle verfügbaren Updates und starten Sie das System neu, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Es empfiehlt sich, das Betriebssystem stets auf dem neuesten Stand zu halten, insbesondere wenn das Problem auf einen Fehler zurückzuführen ist, den Microsoft bereits in einem aktuellen Update behoben hat.
Wenn alles andere fehlschlägt: Systemwiederherstellung
Wenn nichts anderes geholfen hat und Sie einen Wiederherstellungspunkt gespeichert haben, bevor das Problem auftrat, ist es einen Versuch wert. Suchen Sie nach „Wiederherstellung“ und öffnen Sie die Wiederherstellungs-App. Klicken Sie auf „Systemwiederherstellung öffnen“ und folgen Sie den Anweisungen, um einen Wiederherstellungspunkt auszuwählen, der vor dem Auftreten der hohen CPU-Spitze lag. Es ist zwar ein kleiner Reset, aber manchmal behebt ein Rollback das tiefsitzende Problem, das dazu führt, dass lsass.exe nicht mehr funktioniert.
Hoffentlich senkt eine dieser Methoden die CPU-Auslastung, denn der Umgang mit einer ressourcenintensiven lsass.exe ist einfach nur ärgerlich. Manchmal ist Malware der Übeltäter, manchmal ein Systemfehler oder eine Beschädigung, aber diese Schritte decken die meisten Probleme ab.
Zusammenfassung
- Starten Sie Ihren PC neu, um vorübergehende Fehler zu beheben
- Führen Sie vollständige Virenscans mit Windows Security und Malwarebytes durch
- Suchen Sie nach Malware, die sich als lsass.exe tarnt
- Verwenden Sie SFC und DISM, um Systembeschädigungen zu beheben
- Aktualisieren Sie Windows regelmäßig
- Erwägen Sie bei Bedarf eine Systemwiederherstellung
Zusammenfassung
Es ist nicht immer einfach, lsass.exe zu beruhigen, aber diese Schritte decken die häufigsten Ursachen ab. Malware ist heimtückisch, aber ein guter Antivirenscan erkennt in der Regel die meisten Bedrohungen, und Systemintegritätsprüfungen reparieren beschädigte Dateien. Meistens handelt es sich nur um eine Störung, die durch einen Neustart oder ein Update behoben werden kann. Hoffentlich hilft dies, die anhaltende CPU-Spitze zu vermeiden und das System reibungslos laufen zu lassen.