Wie man den Druckerspooler in Windows 10 zurücksetzt
Wenn Ihr Drucker plötzlich zickt – etwa Aufträge hängen im Nirwana oder er druckt überhaupt nicht mehr – ist das Leeren des Druckerspoolers meist die schnellste Lösung, um wieder auf Kurs zu kommen. Im Grunde genommen bedeutet das: den Service stoppen, die nervigen Dateien löschen und den Dienst anschließend wieder starten. Das sollte die Drucksituation deutlich entspannen.
Als Erstes: Das Ausführen-Fenster öffnen
Drücken Sie gleichzeitig die Windows-Taste und die R-Taste. Das öffnet das „Ausführen“-Dialogfeld, Ihr Shortcut für Befehle und Systemeinstellungen ohne viel Klickerei.
Tipp: Einfach Windows + R drücken.
Als Nächstes: Den Dienste-Manager aufrufen
Geben Sie services.msc ein und drücken Sie Enter. Das öffnet die Diensteverwaltung, wo all die Hintergrundprozesse laufen.
– Alternativ können Sie über Einstellungen > System > Info > Erweiterte Systemeinstellungen > Dienste dorthin gelangen, indem Sie auf den kleinen Dienste-Button unten klicken.
– Um „Druckerspooler“ zu finden, können Sie die Liste durchblättern oder die Suchfunktion oben nutzen.
Den Druckerspooler stoppen
Sobald Sie „Druckerspooler“ entdeckt haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen „Stoppen“.
– Alternativ können Sie den Befehl auch in der Eingabeaufforderung oder PowerShell eingeben:
net stop spooler
. Wichtig ist, dass Sie die Eingabe als Administrator ausführen – klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Startsymbol und wählen Sie Windows PowerShell (Admin).
Festhängen gebliebene Druckdateien entfernen
Nun navigieren Sie zum entsprechenden Ordner: Öffnen Sie den Explorer (Windows + E) und gehen Sie zu C:\Windows\System32\spool\PRINTERS
.
– Fügen Sie den Pfad direkt in die Adressleiste ein, nachdem Sie den Explorer geöffnet haben.
– Achtung: Stellen Sie sicher, dass der Dienst „Druckerspooler“ gestoppt ist, bevor Sie Dateien löschen – sonst könnten Fehlermeldungen auftreten. Markieren Sie alle Dateien im Ordner mit Strg + A und löschen Sie sie mit der Entf-Taste. Diese temporären Dateien können manchmal beschädigt sein und Probleme verursachen.
Den Druckerspooler wieder starten
Gehen Sie zurück in die Diensteverwaltung, klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf „Druckerspooler“ und wählen Sie Starten.
– Alternativ können Sie auch in PowerShell oder der Eingabeaufforderung den Befehl eingeben:
net start spooler
.
Der Drucker sollte jetzt wieder Aufträge annehmen und normal funktionieren. Ein Testdruck ist empfehlenswert, um sicherzugehen, dass alles reibungslos läuft.
Nach diesem Vorgang ist Ihr Drucker wahrscheinlich wieder einwandfrei funktionsfähig. Es beseitigt typische Probleme wie ewig im Warteschleifen hängende Druckaufträge oder blockierte Jobs. Manche Nutzer berichten, dass regelmäßiges Leeren des Spoolers vorbeugt, zukünftige Störungen zu minimieren.
Tipps, um den Druckerspooler in Schuss zu halten
Regelmäßige Wartung, wie das Leeren des Spoolers, spart langfristig viel Ärger.
– Sie können das auch automatisieren, etwa mit dem Aufgabenplaner: Ein Script wie:
net stop spooler & del /Q /F C:\Windows\System32\spool\PRINTERS\* & net start spooler
stoppt den Spooler, löscht alle Dateien im Ordner und startet ihn wieder – automatisch nach Zeitplan.
– Falls weiterhin Probleme auftreten, lohnt es sich, die Druckertreiber auf den neuesten Stand zu bringen. So geht’s:
- Gehen Sie zu Einstellungen > Geräte > Drucker & Scanner.
- Wählen Sie Ihren Drucker aus, klicken Sie auf Verwalten und dann auf Druckereigenschaften.
- Im Tab Erweitert können Sie den Treiber aktualisieren oder neu installieren.
– Wichtig: Nach der Reinigung den Spooler unbedingt wieder starten, damit alles wieder reibungslos läuft.
– Und bei aller Technik: Seien Sie vorsichtig beim Löschen im Spooler-Ordner. Unabsichtlich kritische Dateien zu entfernen, könnte schlimmer sein, als es aussieht!
Häufig gestellte Fragen zum Druckerspooler
Was macht der Druckerspooler eigentlich?
Der Druckerspooler ist die Vermittlungsstelle zwischen PC und Drucker. Er legt die Druckaufträge in eine Warteschlange, damit sie nacheinander abgearbeitet werden und der Drucker nicht überfordert wird – besonders bei vielen gleichzeitigen Druckaufträgen.
Warum sollte ich den Spooler regelmäßig leeren?
Das Leeren verhindert, dass die Warteschlange zu voll wird und der Drucker einfriert oder verklemmt. Wenn Druckaufträge hängen bleiben, hilft das Löschen beschädigter Dateien, um den Laden wieder flott zu kriegen.
Muss ich den Dienst stoppen, um Dateien zu löschen?
Ja, den Dienst zu stoppen ist unerlässlich, um Dateien sicher entfernen zu können. Bei laufendem Dienst könnten Fehler auftreten, wenn man es trotzdem versucht.
Reicht es, den Computer neu zu starten, um den Spooler zu resetten?
In den meisten Fällen genügt es, den Service neu zu starten. Ein kompletter Neustart des PCs bringt manchmal noch zusätzliche Vorteile, ist aber kein Muss nach dem Leeren des Spoolers.
Was tun, wenn der Drucker nach dem Spooler-Reset immer noch nicht funktioniert?
Wenn alle Stricke reißen, prüfen Sie die Treiber auf Aktualität, die Verbindungskabel und den Druckerstatus. Hin und wieder steckt das Problem tiefer, als es auf den ersten Blick scheint.
Schnellübersicht: Spooler reinigen in Kürze
- Öffnen Sie das Ausführen-Fenster mit Windows + R.
- Geben Sie services.msc ein und drücken Sie Enter.
- Suchen Sie „Druckerspooler“, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Stoppen; oder tippen Sie:
net stop spooler
. - Öffnen Sie den Ordner
C:\Windows\System32\spool\PRINTERS
und löschen Sie alle Inhalte. - Starten Sie den Dienst „Druckerspooler“ neu (Rechtsklick > Start oder:
net start spooler
).
Das Leeren des Druckerspoolers ist wie ein Neustart für den Drucker – es behebt oft hartnäckige Probleme, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen. So entstauben Sie im übertragenen Sinne das Gedächtnis Ihres Druckers. Der Ablauf ist unkompliziert, wirkt manchmal Wunder und spart später viel Troubleshooting-Arbeit.
Wer regelmäßig Probleme mit dem Drucker hat, kann durch diese kleinen Wartungsrunden größeren Ärger vermeiden. Ein gepflegter Drucker ist immer einsatzbereit, wenn’s drauf ankommt. Ein bisschen Pflege zahlt sich aus. Viel Erfolg beim Drucken!