So deinstallieren Sie OneDrive unter Windows 10 vollständig: Anleitung in 5 Schritten

OneDrive unter Windows 10 loswerden

Sie sind es leid, dass OneDrive Speicherplatz beansprucht, und möchten es einfach deinstallieren? Verstehe ich gut. Der Ablauf ist etwas knifflig — stellen Sie sich vor, Sie schälen eine Zwiebel, nur nicht so spannend. Zuerst trennen Sie das Konto, dann deinstallieren Sie die App und schließlich gilt es, in der Registry aufzuräumen, damit OneDrive nicht doch wieder aufdumpt. Wenn Sie das geschafft haben, ist Ihr System wieder sauber und ressourcenschonend.

Erster Schritt: Konto von OneDrive trennen

Starten Sie OneDrive und suchen Sie das kleine Symbol in der Taskleiste neben der Uhr. Rechtsklicken Sie darauf, wählen Sie Einstellungen und dann Dieses Gerät entkoppeln. Wichtig ist, dass Sie damit zuerst beginnen—sonst könnte OneDrive wieder synchronisieren, als wäre es nie weg gewesen.
Falls Sie es eilig haben, können Sie auch die Eingabeaufforderung öffnen und den folgenden Befehl ausführen: %localappdata%\Microsoft\OneDrive\OneDrive.exe /unlink. Schnell erledigt und funktioniert wunderbar.

Als Nächstes: Systemsteuerung öffnen

Gehen Sie ins Startmenü, tippen Sie „Systemsteuerung“ ein und öffnen Sie sie. Je nach Ansicht sehen Sie dort unter Umständen Programme oder Programme und Features. Hier können Sie Apps entfernen.

OneDrive finden und deinstallieren

Scrollen Sie durch die Liste und suchen Sie nach „Microsoft OneDrive“. Sobald Sie es gefunden haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste drauf und wählen Deinstallieren. Klingt simpel, oder? Falls das nicht klappt, können Sie es auch über PowerShell oder die Eingabeaufforderung versuchen mit:

PowerShell (als Administrator ausführen):
Get-AppxPackage *OneDrive* | Remove-AppxPackage
Oder per Eingabeaufforderung:
taskkill /f /im OneDrive.exe  
rd "%localappdata%\Microsoft\OneDrive" /Q /S  
rd "%programfiles%\Microsoft\OneDrive" /Q /S

So stellen Sie sicher, dass wirklich alle Dateien weg sind, falls es beim Deinstallieren Probleme gab.

Letzter Schritt: Überreste in der Registry entfernen

Wenn Sie es richtig gründlich machen wollen (und wer will das nicht, wenn es darum geht, dass OneDrive nicht wieder auftaucht), sollten Sie auch die Registry aufräumen. Drücken Sie Win + R, tippen Sie regedit und drücken Enter. Im Registry-Editor navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Microsoft\Windows\OneDrive. Das Löschen dieser Schlüssel hilft, eine erneute Installation zu verhindern.
Zusätzlich sollten Sie folgende Schlüssel prüfen und entfernen, falls sie noch vorhanden sind:

  • HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\OneDrive
  • HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\OneDrive

Seien Sie vorsichtig: Änderungen an der Registry können das System beschädigen. Es ist ratsam, vorher eine Sicherung anzulegen, wenn Sie sich unsicher sind.

Zusätzliche Tipps für eine endgültige Deinstallation von OneDrive

Bevor Sie loslegen, sollten Sie alle wichtigen Dateien sichern, nur für den Fall der Fälle.
Um zu vermeiden, dass OneDrive nach Updates wieder installiert wird, können Sie es über Gruppenrichtlinien oder die Registry blockieren:

  • Öffnen Sie Gruppenrichtlinien-Editor mit Win + R, geben Sie gpedit.msc ein und drücken Enter.
  • Gehen Sie zu Computer-Konfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > OneDrive.
  • Aktivieren Sie die Einstellung Verwendung von OneDrive für Dateispeicherung verhindern.
  • Alternativ können Sie den Registry-Eintrag HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\OneDrive verwenden und dort den Wert DisableFileSyncNGSC auf 1 setzen.

Schauen Sie außerdem im Task-Manager (Strg + Shift + Esc) nach, ob dort laufende OneDrive-Prozesse im Hintergrund aktiv sind. Falls ja, könnten Tools wie CCleaner oder Revo Uninstaller helfen, das Aufräumen zu erleichtern – achten Sie nur auf vertrauenswürdige Quellen.

Häufig gestellte Fragen zum Entfernen von OneDrive

Was passiert mit meinen Dateien, wenn ich OneDrive deinstalliere?

Ihre Dateien bleiben auf Ihrem Computer gespeichert, also sind sie weiterhin zugänglich. Allerdings synchronisieren sie nicht mehr, sodass Änderungen nicht mehr automatisch in der Cloud landen. Falls Sie wieder Cloud-Zugriff brauchen, loggen Sie sich bei onedrive.live.com ein.

Kann ich OneDrive später wieder installieren?

Natürlich. Laden Sie es einfach erneut aus dem Microsoft Store oder direkt von der offiziellen Download-Seite. Alternativ können Sie es auch per Kommandozeile wieder installieren:

PowerShell (als Administrator ausführen):
Invoke-WebRequest -Uri "https://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkId=237221" -OutFile "$env:LOCALAPPDATA\Microsoft\OneDrive\OneDriveSetup.exe"  
Start-Process "$env:LOCALAPPDATA\Microsoft\OneDrive\OneDriveSetup.exe" /silent

Wird mein System schneller, wenn ich OneDrive entferne?

Das ist gut möglich. Da OneDrive beim Synchronisieren Bandbreite und CPU beansprucht, kann das Entfernen für flüssigeres Arbeiten sorgen — besonders bei älteren Computern oder langsamer Internetverbindung.

Wie verhindere ich, dass OneDrive nach Windows-Updates wieder installiert wird?

Mit Registry-Änderungen und Gruppenrichtlinien können Sie verhindern, dass OneDrive wieder auftaucht. Achten Sie besonders auf die Einstellung DisableFileSyncNGSC, wie oben beschrieben.

Funktioniert das bei allen Windows-Versionen?

Die Grundmethode ist bei den meisten Windows-Versionen ähnlich, die genauen Abläufe können sich jedoch leicht unterscheiden. Das Trennen, Deinstallieren und Registry-Aufräumen sind aber immer vergleichbar.

Kurze Zusammenfassung

  1. Trennen Sie Ihr OneDrive-Konto, um die Synchronisation zu stoppen.
  2. Deinstallieren Sie es in der Systemsteuerung > Programme und Features oder verwenden Sie die PowerShell-Befehle.
  3. Bereinigen Sie die Registry mit regedit und Win + R.

Fazit: So gehen Sie mit OneDrive um

Das Entfernen von OneDrive auf Windows 10 kann Speicherplatz freimachen und das System beschleunigen, vor allem wenn Sie es kaum nutzen. Wichtig ist: Konto trennen, App deinstallieren und die Registry säubern, damit es nicht wieder auftaucht. Damit vermeiden Sie automatisch synchronisierte Dateien, was bei manchen Nutzern genau das Ziel ist. Für den Wiedereinstieg ist eine Neuinstallation ziemlich simpel — wir kennen das alle. Es geht immer ums Optimieren Ihres Systems für ein besseres Nutzererlebnis.