Stellen Sie sich vor, Sie surfen einfach nur gemütlich auf Ihren Lieblingswebsites, als plötzlich ein Popup-Fenster erscheint, in dem Sie aufgefordert werden, eine dubiose Erweiterung zu installieren. Sie klicken auf „Nein“, aber dann fühlt sich nichts mehr so an wie vorher. Ihre Startseite wurde ausgetauscht, und jeder neue Tab wird mit Werbung überflutet. Kommt Ihnen das bekannt vor? Normalerweise ist das ein Zeichen dafür, dass Ihr Browser von Adware befallen ist. Diese kleinen Schädlinge schleichen sich gerne ein, tarnen sich als legitime Erweiterungen und manipulieren dann Ihre Einstellungen. Ehrlich gesagt kann es ein ziemlicher Albtraum sein, sie wieder loszuwerden, besonders wenn sie bereits Ihre Standardsuchmaschine oder Startseite durcheinandergebracht haben. Die gute Nachricht? Es gibt ein paar bewährte Methoden, um diese lästige Adware zu bereinigen und auszuschalten. Es lohnt sich, ein wenig herumzustöbern, denn niemand möchte, dass sein Browser von hinterhältigen Programmen gekapert wird. Sobald Sie die Adware los sind, läuft alles in der Regel reibungsloser und Sie können etwas aufatmen. Seien Sie aber nicht überrascht, wenn Sie ein paar Versuche brauchen – Adware ist clever und versteckt sich gerne.
So beheben Sie Adware-Probleme in Ihrem Chrome-Browser
Identifizieren und entfernen Sie verdächtige Chrome-Erweiterungen
Zunächst geht es darum, die hinterhältige Erweiterung zu finden, die den ganzen Ärger verursacht. Warum? Weil sich Adware oft als legitimes Add-on tarnt. Normalerweise können Sie etwas Merkwürdiges erkennen, indem Sie die Erweiterungsliste überprüfen.
- Öffnen Sie Google Chrome und klicken Sie auf die drei vertikalen Punkte in der oberen rechten Ecke.
- Navigieren Sie zu Weitere Tools > Erweiterungen. Alternativ können Sie auch einfach
chrome://extensions/
in die Adressleiste eingeben und die Eingabetaste drücken. - Hier ist der Teil, bei dem Sie die Liste genau unter die Lupe nehmen sollten: Verdächtige Erweiterungen haben oft seltsame Namen, unbekannte Symbole oder merkwürdige Beschreibungen. Wenn Sie etwas sehen, das Sie nicht selbst installiert haben, entfernen Sie es.
- Klicken Sie zum Löschen auf den Schalter oder die Schaltfläche „ Entfernen “ auf der Erweiterungskarte. Manchmal müssen Sie die Erweiterung zuerst deaktivieren, wenn das Entfernen nicht sofort funktioniert.
Dies ist hilfreich, da Adware-Erweiterungen in der Regel aktiv sein müssen, um Werbung anzuzeigen oder Ihre Seiten umzuleiten. Das Entfernen dieser Erweiterungen beendet den Unsinn schnell. Bei manchen Setups wird dadurch die unmittelbare Belästigung gestoppt, die eigentlichen Infektionen können jedoch tiefer greifen, also machen Sie weiter.
Setzen Sie die Chrome-Einstellungen auf die Standardeinstellungen zurück
Adware ist heimtückisch – sie kann Ihre Startseite, Standardsuchmaschine oder neue Tabs ungewollt ändern. Durch das Zurücksetzen von Chrome werden diese grundlegenden Einstellungen auf den ursprünglichen Zustand zurückgesetzt – ohne weitere Bedingungen.
- Öffnen Sie Chrome und klicken Sie auf die drei Punkte > Einstellungen.
- Scrollen Sie nach unten und klicken Sie in der Seitenleiste auf „Zurücksetzen und bereinigen“ (oder suchen Sie es im Menü).
- Wählen Sie „Einstellungen auf die ursprünglichen Standardwerte zurücksetzen“ aus. Sie erhalten ein Bestätigungs-Popup. Klicken Sie auf „Einstellungen zurücksetzen“.
Diese Aktion löscht alle heimlichen Änderungen durch Adware. Ihre Startseite, Standardsuche und neue Tabs werden dann wieder auf Google (oder die ursprünglich eingestellte Seite) zurückgesetzt. Manchmal löst dies allein schon viele Probleme, aber wenn nicht, ist es Zeit, tiefer zu graben.
Führen Sie Tools zum Entfernen von Malware wie ADWCleaner aus
Für die fieseren, tief verborgenen Schädlinge ist ADWCleaner von Malwarebytes ein echtes Juwel. Es ist kostenlos, leichtgewichtig und zielt speziell auf Adware, PUPs und Hijacker ab. Die Einrichtung kann eine Minute dauern, lohnt sich aber.
- Gehen Sie zur ADWCleaner-Seite und holen Sie sich die neueste Version.
- Öffnen Sie die heruntergeladene Datei – keine komplizierte Installation erforderlich – klicken Sie einfach auf „Installieren“ und warten Sie einige Sekunden.
- Starten Sie ADWCleaner und klicken Sie auf Scannen. Das Tool durchsucht Ihr System und Ihren Browser nach versteckter Adware oder PUPs.
- Überprüfen Sie die Liste nach Abschluss gegebenenfalls. Klicken Sie anschließend auf Bereinigen und Reparieren, um alle verdächtigen Elemente zu entfernen.
Ich weiß nicht genau, warum, aber dieses Tool erkennt manchmal Dinge, die selbst Anti-Malware-Scans übersehen. Auf manchen Rechnern sind mehrere Durchläufe oder ein Neustart nötig, aber sobald man den Dreh raus hat, ist es ziemlich zuverlässig.
Verwenden Sie ein spezielles Dienstprogramm zur Adware-Entfernung
Wenn ADWCleaner nicht hilft, gibt es andere Tools wie Malwarebytes Anti-Malware, HitmanPro oder Sophos Intercept X – sie alle können hartnäckige Adware entfernen. Wichtig ist, regelmäßig Scans durchzuführen, insbesondere wenn Sie anhaltendes Spam-Verhalten feststellen.
- Sehen Sie sich unsere Liste mit kostenlosen Tools zur Adware-Entfernung auf Techviral an, um Optionen zu finden.
- Laden Sie diese Tools herunter und führen Sie sie aus, insbesondere nachdem Sie neue Programme installiert oder auf verdächtige Links geklickt haben – Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Installieren Sie Chrome neu, wenn alles andere fehlschlägt
Sie kommen nach all Ihren Versuchen immer noch nicht weiter? Manchmal kann eine saubere Neuinstallation die Backend-Infektion beseitigen. Natürlich verlieren Sie alle Ihre gespeicherten Einstellungen, Erweiterungen und Lesezeichen, wenn Sie diese nicht vorher sichern. Bei einer schwerwiegenden Infektion ist dies jedoch ein notwendiger Schritt.
- Sichern Sie Ihre Lesezeichen, bevor Sie Chrome deinstallieren: Geben Sie ein
chrome://settings/bookmarks
, klicken Sie auf die drei Punkte und wählen Sie „Lesezeichen exportieren“. - Deinstallieren Sie Chrome über Systemsteuerung > Programme > Programm deinstallieren.
- Führen Sie einen vollständigen Malware-Scan mit Malwarebytes oder einem anderen vertrauenswürdigen Tool durch – denn natürlich muss Windows es Ihnen schwerer machen als nötig.
- Laden Sie das neue Installationsprogramm von der offiziellen Google Chrome-Site herunter und installieren Sie es erneut.
Das ist zwar etwas extrem, funktioniert aber, wenn Sie verzweifelt sind und nichts anderes geholfen hat. Manchmal lassen Konflikte oder anhaltende schlechte Aspekte einfach nicht nach, bis Sie sie löschen und neu beginnen.
So halten Sie Adware künftig aus Ihrem Browser fern
Vorbeugen ist immer besser als Aufräumen. Hier sind einige Gewohnheiten, die helfen können, diese Infektionen in Zukunft einzudämmen:
- Klicken Sie nicht auf unseriöse Banner oder Links – insbesondere nicht auf solche, die kostenlose Geschenke oder tolle Rabatte versprechen.
- Installieren Sie niemals Erweiterungen mit niedrigen Bewertungen oder Rezensionen – das scheint offensichtlich, aber die Leute tun es trotzdem.
- Laden Sie keine Dateien von unseriösen Websites herunter – bleiben Sie bei bekannten Quellen.
- Aktivieren Sie den erweiterten Schutz in den Datenschutzeinstellungen von Chrome. Das klingt zwar schick, blockiert aber nur intelligenter.
- Und schließlich: Führen Sie regelmäßig ein zuverlässiges Antiviren- oder Anti-Malware-Programm aus – Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Mit solchen guten Gewohnheiten halten Sie den Großteil der Adware in Schach. Trotzdem ist es eine Art Katz-und-Maus-Spiel, also bleiben Sie wachsam.