Unter Windows 10 herauszufinden, ob Ihre Festplatte den Geist aufgibt, kann sich wie Detektivspiel anfühlen. Plötzlich läuft Ihr System langsamer als sonst oder Sie hören beim Zugriff auf Dateien seltsame Klickgeräusche – Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Wenn Sie diese Probleme frühzeitig erkennen, können Sie den Verlust wichtiger Daten und späteren Ärger vermeiden. Hier erfahren Sie, wie Sie den Zustand Ihrer Festplatte zuverlässig überprüfen können, ohne zum Technik-Experten werden zu müssen.
So prüfen Sie, ob Ihre Festplatte in Windows 10 ausfällt
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie mit den integrierten Windows-Tools und, wenn Sie möchten, auch mit Tools von Drittanbietern feststellen können, ob Ihre Festplatte in die Jahre gekommen ist. Manchmal sind die Anzeichen offensichtlich, wie Abstürze oder Verlangsamungen, manchmal aber auch subtil. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Tests können Sie feststellen, ob es Zeit ist, über Backups oder einen Austausch nachzudenken.
Führen Sie CHKDSK aus – den bewährten alten Befehl
Dieser Befehl ist quasi der Klassiker.Öffnen Sie Ihr Startmenü, geben Sie ein cmd
, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen. Geben Sie anschließend den folgenden Befehl ein:
chkdsk C: /f /r
Ersetzen Sie C: durch den Laufwerksbuchstaben, den Sie überprüfen. Dadurch wird Ihr Laufwerk auf Fehler und fehlerhafte Sektoren geprüft und anschließend versucht, diese zu beheben. Es ist wie ein schneller Gesundheitscheck Ihres Laufwerks. Bei manchen Setups werden Sie möglicherweise aufgefordert, beim Neustart einen Scan zu planen. Stimmen Sie einfach zu und überlassen Sie Windows die Arbeit. Es ist etwas seltsam, aber es hat mir schon mehr als einmal geholfen. Denken Sie daran: Seien Sie geduldig, es kann einige Zeit dauern, insbesondere wenn Ihr Laufwerk groß oder voll ist.
Verwenden Sie das Windows-Fehlerüberprüfungstool – kein Tippen erforderlich
Wenn Sie lieber klicken als Befehlszeilen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr Laufwerk in diesem PC oder im Datei-Explorer, wählen Sie Eigenschaften und wechseln Sie dann zur Registerkarte Extras. Dort finden Sie unter Fehlerüberprüfung die Option Überprüfen. Klicken Sie darauf, und Windows analysiert Ihr Laufwerk auf Probleme. Es funktioniert ähnlich wie CHKDSK, nur mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche, und manchmal findet es Dinge, die in der Befehlszeile übersehen werden. Kinderleicht. Beachten Sie jedoch, dass bei Laufwerken mit Problemen möglicherweise Reparaturvorschläge angezeigt werden, um zukünftige Fehler zu vermeiden.
Achten Sie im täglichen Gebrauch auf Anzeichen
Achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche – wie Klick- oder Schleifgeräusche. Auch wenn Ihr PC plötzlich stockt oder das Öffnen von Dateien ewig dauert, können das Anzeichen sein. Es ist ein bisschen wie die Armaturenbrettbeleuchtung im Auto – besser prüfen, bevor sie komplett blockiert. Solche Geräusche könnten bedeuten, dass die Festplatte langsam ausfällt oder dass es Zeit ist, alles so schnell wie möglich zu sichern.
Erhalten Sie Einblicke von Drittanbietern mit Tools wie CrystalDiskInfo
Hier wird es technischer, aber es bietet Ihnen einen wirklich tiefen Einblick. Laden Sie CrystalDiskInfo herunter. Es analysiert Ihre SMART-Daten (die in den meisten Laufwerken integrierte Selbstüberwachungs-, Analyse- und Berichtstechnologie) und liefert Ihnen Rohdaten zum Zustand. Zeigt es eine gelbe oder rote Warnung für das Laufwerk an, ist es Zeit, einen Austausch zu planen. Möglicherweise werden Ihnen Berichte wie Temperatur, neu zugewiesene Sektoren oder ausstehende Sektoren angezeigt – alles Anzeichen für ein frühes Problem. Auf manchen Rechnern schlägt die Funktion beim ersten Mal seltsamerweise fehl, funktioniert dann aber nach dem Neustart einwandfrei.
Sichern Sie Ihre Daten – immer
Dieser Punkt kann nicht oft genug betont werden. Regelmäßige Backups retten Leben. Nutzen Sie externe Laufwerke, Cloud-Dienste oder was auch immer funktioniert. Wenn Ihr Laufwerk Probleme macht, sorgen Backups dafür, dass Sie nicht in Panik geraten, wenn es schließlich den Geist aufgibt. Betrachten Sie es als eine Versicherung oder als Ersatzreifen im Kofferraum – hoffen Sie, dass Sie ihn nie brauchen, aber seien Sie froh, dass er da ist.
Sobald Sie diese Prüfungen abgeschlossen haben, erhalten Sie ein klareres Bild. Wenn alles normal aussieht, ist alles in Ordnung. Andernfalls ist es wahrscheinlich an der Zeit, Dateien an einen anderen Ort zu migrieren. Schon eine kleine Routineprüfung kann einen großen Beitrag zur Vermeidung von Katastrophen leisten.
Kurztipps für frühe Anzeichen von Laufwerksausfällen
- Führen Sie CHKDSK regelmäßig aus – Vorsicht ist besser als Nachsicht.
- Halten Sie das System kühl. Eine Überhitzung kann die Situation verschlimmern.
- Achten Sie beim Start oder Dateizugriff auf ungewöhnliche Geräusche.
- Stellen Sie sicher, dass Betriebssystem und Treiber auf dem neuesten Stand sind. Updates beheben häufig Fehler, die Hardwareprobleme verschleiern könnten.
- Denken Sie darüber nach? Ein Upgrade auf eine SSD kann die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit deutlich steigern.
Fragen, die Leute zu Festplatten stellen
Wie oft sollte man den Zustand des Laufwerks überprüfen?
Ehrlich gesagt ist es keine schlechte Idee, alle paar Monate eine Überprüfung durchzuführen, insbesondere wenn Ihr Laufwerk älter ist oder Anzeichen dafür zeigt. Wenn es Probleme macht, wiederholen Sie dies öfter. Sicher ist sicher, als alles zu verlieren.
Kann ein Virus meine Festplatte zerstören?
Meistens nicht – Viren beschädigen die Hardware zwar nicht physisch, können aber durch beschädigte Dateien oder Systeminstabilität so viel Chaos verursachen, dass es sich anfühlt, als würde das Laufwerk ausfallen. Halten Sie Ihr Antivirenprogramm für alle Fälle auf dem neuesten Stand.
Welche Geräusche schreien „schlechte Fahrt“?
Klicken, Schleifen oder laute Surrgeräusche beim Dateizugriff oder beim Systemstart. Dies sind oft Anzeichen dafür, dass die mechanischen Teile Ihres Laufwerks Probleme haben oder ausfallen.
Gibt es eine Möglichkeit, ein defektes Laufwerk selbst zu reparieren?
Manchmal können Datenrettungstools und professionelle Dienste Daten retten, aber wenn das Laufwerk wirklich defekt ist, ist ein Austausch meist die beste Lösung. Versuchen Sie nicht ständig, ein defektes Laufwerk zu flicken – das verzögert nur das Unvermeidliche.
Wie kann ich dies in Zukunft vermeiden?
Regelmäßige Wartung, Backups und der Wechsel zu einer SSD als primäres Laufwerk verlängern die Lebensdauer. Nichts ist narrensicher, aber diese Tipps können Ihnen zusätzliche Zeit verschaffen.
Zusammenfassung
- Führen Sie CHKDSK in der Eingabeaufforderung aus, um nach Fehlern zu suchen.
- Verwenden Sie die Windows-Fehlerüberprüfung als benutzerfreundliche Alternative.
- Achten Sie auf seltsame Geräusche und Langsamkeit.
- Probieren Sie Tools von Drittanbietern aus, um detaillierte Berichte zum Laufwerkszustand zu erhalten.
- Sichern Sie Ihre Daten vorsichtshalber immer.
Abschließende Gedanken
Ehrlich gesagt, ein paar Tricks zur Überprüfung des Laufwerkszustands können Ihnen eine Menge Ärger ersparen. Es geht einerseits darum, Probleme frühzeitig zu erkennen, aber auch darum, beruhigt zu sein. Es mag zwar etwas seltsam klingen, aber regelmäßige Wartung und Pflege können die Lebensdauer eines Laufwerks deutlich verlängern. Und wenn doch einmal etwas kaputtgeht, können Sie zumindest schnell reagieren – ohne hektisches Herumrennen.
Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem hilft, eine böse Überraschung zu vermeiden. Schon eine kleine proaktive Überprüfung kann wirklich viel bewirken, und hoffentlich helfen diese Tipps dabei, die Tage mit Ausfällen Ihres Laufwerks in eine reibungslose Fahrt bis zum Upgrade zu verwandeln.