Das Abrufen der Portnummer einer IP-Adresse unter Windows 10 ist nicht gerade eine alltägliche Aufgabe, aber es ist sehr nützlich, wenn Sie Netzwerkprobleme beheben oder herausfinden möchten, was mit Ihrem PC kommuniziert. Es ist nicht besonders kompliziert, aber alte Windows-Versionen können die Dinge etwas verwirrend machen. Diese kleine Anleitung zeigt Ihnen daher, wie Sie mit der Eingabeaufforderung Ihre aktiven Netzwerkverbindungen einsehen und herausfinden, welche Ports mit bestimmten IPs verknüpft sind. Nach einigen Durchläufen können Sie verdächtige Aktivitäten erkennen oder vielleicht sogar Verbindungsprobleme beheben.
So erhalten Sie die Portnummer aus der IP-Adresse in Windows 10
Ziel ist es, alle aktuellen Netzwerkverbindungen anzuzeigen und die verwendeten Ports sowie die zugehörigen IP-Adressen zu ermitteln. Es ist so, als würden Sie Ihr eigenes Netzwerk ausspionieren, nur legal und sicher. Bei manchen Setups liefern die Befehle eine Menge Informationen. Daher empfiehlt es sich, nach bestimmten Ports oder IPs zu filtern, um die Suche einzugrenzen. Sie erhalten eine Liste mit lokalen und Remote-Adressen, Ports und manchmal auch Prozess-IDs – was Ihnen helfen kann, herauszufinden, was Ihre Bandbreite tatsächlich blockiert oder Verbindungsprobleme verursacht.
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung
- Klicken Sie auf „Start“ und geben Sie „cmd“ ein.
- Drücken Enteroder klicken Sie auf Eingabeaufforderung.
Hier geschieht die Magie. Die Windows-Eingabeaufforderung ist ein Geheimtipp für die Netzwerkfehlerbehebung, wenn Sie sich nicht mit komplizierten GUI-Optionen herumschlagen möchten. Manchmal hat man das Gefühl, dass Windows es einem nicht leicht macht, diese Informationen kostenlos abzurufen, aber diese Befehle funktionieren trotzdem – wenn man weiß, wo man suchen muss.
Führen Sie den Netstat-Befehl aus
- Geben Sie ein
netstat -a
und drücken Sie Enter.
Hier werden alle aktiven Netzwerkverbindungen und ihre Portnummern aufgelistet. Es werden Einträge wie „127.0.0.1:8080“ oder „192.168. XX:443“ angezeigt. Bei stark ausgelasteten Rechnern kann die Liste manchmal lang werden, daher empfiehlt es sich, später zu filtern.„-a“ bedeutet, dass alle aktiven Verbindungen und Überwachungsports angezeigt werden, was für einen schnellen Scan oft ausreicht.
Filtern Sie die Ergebnisse, um bestimmte IPs oder Ports zu finden
- Geben Sie den gewünschten Port oder die gewünschte IP ein
netstat -an | findstr :
und ersetzen Sie ihn.:
- Wenn Sie beispielsweise alle Verbindungen suchen möchten, die Port 80 verwenden, geben Sie Folgendes ein:
netstat -an | findstr :80
.
Dies reduziert die Suche und verhindert, dass Sie in Statuscodes ertrinken. Der Befehl „findstr“ zeigt nur Zeilen an, die den gewünschten Port oder die IP-Adresse enthalten. So können Sie die relevanten Informationen viel einfacher analysieren. Auf manchen Rechnern, insbesondere wenn mehrere Apps gleichzeitig kommunizieren, kann eine lange Liste angezeigt werden. Seien Sie geduldig und achten Sie auf verdächtige oder unerwartete IP-Adressen.
Überprüfen Sie die Spalten „Lokale und Remote-Adresse“
- Achten Sie genau auf die „Lokale Adresse“ (Ihr PC) und die „Fremdadresse“ (Remote-IP).
- Halten Sie Ausschau nach unbekannten IPs oder ungewöhnlichen Ports. Dabei könnte es sich um Malware, Remotezugriff oder einfach nur um normale Apps handeln.
In diesen Spalten finden Sie alle wichtigen Details. Manchmal kommen Ihnen die IP-Adressen bekannt vor – beispielsweise Ihr Router, Server oder bekannte Dienste. Manchmal wird auch eine zufällige IP-Adresse aus dem Ausland angezeigt, was ein Warnsignal sein kann, wenn Sie nicht damit gerechnet haben.
So verwenden Sie zusätzliche Netstat-Optionen für weitere Informationen
- Führen Sie es aus
netstat -b
, um zu sehen, welche Anwendung die jeweilige Verbindung verwendet. Beachten Sie, dass Sie die Eingabeaufforderung möglicherweise als Administrator ausführen müssen, um auf diese Informationen zuzugreifen. - Führen Sie diesen Befehl aus
netstat -o
, um die Prozess-ID (PID) jeder Verbindung abzurufen. Sie können die PID dann im Task-Manager nachschlagen, um zu sehen, welche App dafür verantwortlich ist. netstat -anob
In einigen Fällen müssen Sie möglicherweise mit Administratorrechten arbeiten, um sowohl die App-Informationen als auch die detaillierten Status zu erhalten.- Erwägen Sie außerdem die Verwendung von PowerShell mit Befehlen wie
Get-NetTCPConnection
für strukturiertere Daten, insbesondere wenn Sie mit Skripting vertraut sind.
Tipps zum Abrufen der Portnummer aus der IP-Adresse in Windows 10
- Das Aufschlüsseln der Daten
netstat -b
ist zwar nützlich, erfordert jedoch manchmal Administratorrechte und kann auf einigen Systemen zu Verzögerungen oder Hängern führen. Heben Sie sich das also für den Zeitpunkt auf, an dem Sie bereit sind. - Das Filtern ist
findstr
hilfreich, wenn Sie den Port oder die IP kennen, nach der Sie suchen, da die Liste sonst überwältigend sein kann. - Beachten Sie, dass einige Ports für Windows oder bestimmte Dienste reserviert sind. Versuchen Sie nicht, mit Ports herumzuspielen, es sei denn, Sie wissen genau, wofür sie gedacht sind.
- Kombinieren Sie es
netstat -o
mit dem Task-Manager ( Strg + Umschalt + Esc > Registerkarte „Details“ ) und suchen Sie die PID, um herauszufinden, welcher Prozess was verursacht. - Es ist keine schlechte Angewohnheit, ab und zu Ihre aktiven Verbindungen zu überprüfen, insbesondere wenn Sie seltsame Netzwerkverlangsamungen oder Aktivitäten bemerken, die Sie sich nicht erklären können.
Häufig gestellte Fragen
Was ist überhaupt eine Portnummer?
Stellen Sie es sich als eine Art Wohnungsnummer für einen bestimmten Dienst oder eine Anwendung auf Ihrem Computer vor. Es leitet den Netzwerkverkehr an den richtigen Ort, egal ob es sich um Ihren Browser, Ihr Spiel oder eine Hintergrund-App handelt.
Warum sollte man sich die Mühe machen, eine Portnummer zu suchen?
Wenn Probleme auftreten – etwa langsames Surfen oder Verbindungsabbrüche – kann die Kenntnis darüber, welche Ports geöffnet oder verwendet werden, dabei helfen, das Problem zu lokalisieren oder festzustellen, ob sich Malware einzuschleichen versucht.
Ist es riskant, diese Befehle auszuführen?
Nicht wirklich – Sie sehen sich nur Informationen an, ändern aber nichts. Denken Sie jedoch daran, dass für die Ausführung von Befehlen wie netstat -b
oder admin
-level-Befehlen Berechtigungen erforderlich sind. Führen Sie die Eingabeaufforderung daher unbedingt als Administrator aus.
Kann ich von hier aus eine Verbindung schließen oder blockieren?
Das direkte Schließen von Verbindungen über netstat ist nicht nativ möglich. Sie können Prozesse jedoch im Task-Manager beenden oder erweiterte Tools dafür verwenden. Es ist besser, verdächtige Aktivitäten zuerst zu identifizieren.
Was ist, wenn die Eingabeaufforderung nicht angezeigt wird?
Wahrscheinlich liegt es an den Berechtigungen. Möglicherweise müssen Sie mit der rechten Maustaste klicken und „ Als Administrator ausführen“ auswählen. Manchmal, insbesondere auf Arbeitscomputern, werden diese Tools durch bestimmte Einschränkungen vollständig blockiert.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung (Admin ist besser).
- Ausführen
netstat -a
, um alle aktiven Verbindungen anzuzeigen. - Filtern Sie
findstr
nach bestimmten Ports/IPs. - Überprüfen Sie die lokalen und Remote-Adressen, um Ungewöhnliches zu erkennen.
- Verwenden Sie zusätzliche Flags wie
-b
oder,-o
um weitere Details zu Anwendungen und PIDs zu erhalten.
Zusammenfassung
Das Ausprobieren von Portnummern über die Eingabeaufforderung fühlt sich an wie ein geheimer Handschlag zur Netzwerkfehlerbehebung. Sicher, es ist nicht immer intuitiv, und die Informationen können zunächst überwältigend sein, aber nachdem man mit diesen Befehlen herumgespielt hat, ist es irgendwie befriedigend zu sehen, was wirklich unter der Haube vor sich geht. Es ist mehr als nur Nerd-Kram – manchmal ist es tatsächlich unerlässlich, um seltsame Netzwerkprobleme zu diagnostizieren oder zwielichtige Verbindungen zu erkennen. Ich bin mir nicht sicher, warum es funktioniert, aber … es funktioniert einfach.