Gerätetreiber gehören zu den Dingen, die, wenn sie veraltet oder fehlerhaft sind, Ihr gesamtes System verlangsamen oder seltsame Fehler verursachen können. Zu wissen, welche Treiber installiert sind – insbesondere, wenn etwas nicht richtig funktioniert – ist äußerst hilfreich. Glücklicherweise bietet Windows mehrere Möglichkeiten, einen Blick auf all diese Treiber zu werfen, egal ob Sie einen schnellen Überblick oder detaillierte Informationen wünschen. Das kann Ihnen Zeit bei der Fehlersuche sparen oder einfach nur sicherstellen, dass alles auf dem neuesten Stand ist. Hier finden Sie die einfachsten Methoden, um Ihre installierten Treiber anzuzeigen – von integrierten Tools bis hin zu Hilfsprogrammen von Drittanbietern.
So zeigen Sie alle installierten Treiber im Geräte-Manager an
Die Verwendung des Geräte-Managers ähnelt der nativen Windows-Methode zum Anzeigen Ihrer Treiber. Sie ist unkompliziert und den meisten Benutzern vertraut. Der Haken daran ist, dass die Darstellung der Treiberinformationen manchmal nicht besonders detailliert ist – es sei denn, Sie gehen tiefer in die Eigenschaften. Für eine schnelle Überprüfung ist er dennoch nützlich.
So gehen Sie vor:
Öffnen Sie den Geräte-Manager
- Geben Sie „Geräte-Manager“ in die Windows-Suchleiste ein und drücken Sie die Eingabetaste, um ihn zu öffnen.
Überprüfen Sie die Treiber über die Anzeigeoptionen
- Klicken Sie oben auf das Menü „Ansicht“ und wählen Sie „Geräte nach Treiber“ aus. Dadurch ändert sich die Listenstruktur. Manchmal ist es einfacher zu erkennen, welche Geräte einen gemeinsamen Treiber haben.
- Um zur traditionelleren Ansicht zurückzukehren, klicken Sie erneut auf „Ansicht“ und wählen Sie dann „Geräte nach Typ“. Dies ist besser, wenn Sie die gesamte Hardware mit ihren Treiberinformationen nebeneinander anzeigen möchten.
Bei manchen Setups sind die Treiberdetails hier nicht besonders detailliert, aber es ist ein guter Ausgangspunkt für die Fehlersuche oder um einfach zu überprüfen, ob ein Gerät in Ordnung aussieht. Vorsicht: Manchmal sind die Treiberinformationen etwas versteckt oder verwirrend; es dauert eine Minute, bis man sich an das Layout gewöhnt hat.
So listen Sie alle Treiber mit der Eingabeaufforderung auf
Dies ist zwar etwas technischer, aber sehr praktisch, wenn Sie eine reine Textliste zum Kopieren/Einfügen oder Speichern benötigen.Öffnen Sie einfach ein Kommandozeilenfenster und führen Sie einen einfachen Befehl aus, um eine Liste der Komponenten und ihrer Treiber zu generieren. Auf manchen Computern liefert der integrierte Befehl mehr Informationen als der Geräte-Manager, insbesondere bei der Behebung tieferer Probleme.
So geht’s:
Führen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator aus
- Klicken Sie auf das Startmenü und geben Sie CMD ein.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis der Eingabeaufforderung und wählen Sie dann Als Administrator ausführen. Dadurch wird der vollständige Zugriff auf die Treiberinformationen sichergestellt.
Führen Sie den Befehl „driverquery“ aus
- Geben Sie Folgendes ein oder kopieren/fügen Sie es ein:
driverquery /v /fo list
und drücken Sie dann Enter.
Es wird eine detaillierte Liste aller Treiber ausgegeben, einschließlich Status, Anbieter und Version. Sie können diese Ausgabe in eine Datei wie diese umleiten: driverquery /v /fo list > C:\drivers_list.txt
– dann können Sie die Datei später zur Überprüfung öffnen. Dies ist zwar nur ein zusätzlicher Schritt, aber nützlich, wenn Sie den Überblick behalten oder Informationen mit dem technischen Support teilen möchten.
Verwenden Sie eine Drittanbieter-App für einen tieferen Einblick
Wenn Sie eine übersichtlichere und benutzerfreundlichere Oberfläche wünschen, können Tools von Drittanbietern die Arbeit erleichtern.„InstalledDriversList“ ist eine zuverlässige, kostenlose Anwendung, die Ihren PC scannt und eine umfassende Liste aller Treiber erstellt. Funktioniert problemlos auf den meisten Windows-Versionen.
Hier ist das Wesentliche:
- Suchen Sie nach InstalledDriversList von NirSoft.
- Laden Sie die portable ZIP-Datei herunter, extrahieren Sie sie und führen Sie die ausführbare Datei aus (keine Installation erforderlich).
- Die App scannt Ihr System und zeigt jeden Treiber mit Details wie Version, Datum und Anbieter an. Kein Herumspielen mit Befehlen, nur Informationen auf einen Blick.
Hinweis: Da es portabel und leicht ist, wird Ihr System nicht manipuliert. Seien Sie jedoch beim Herunterladen von Software aus dem Internet immer vorsichtig. Es ist schon seltsam, wie viele Informationen dieses kleine Tool ausspuckt. Bei einem Setup schlug die Ausführung beim ersten Versuch fehl, beim zweiten Versuch funktionierte sie jedoch automatisch – Windows kann manchmal sehr pingelig sein, was Berechtigungen angeht.
So aktualisieren Sie Treiber, wenn Sie wissen, was installiert ist
Sobald Sie eine Liste haben, wird die Treiberaktualisierung deutlich einfacher. Windows ermöglicht die Aktualisierung einzelner Treiber über den Geräte-Manager oder Windows Update. Manchmal müssen Sie die neuesten Treiber jedoch direkt von der Website des Hardwareherstellers herunterladen, insbesondere für Grafikkarten, WLAN-Adapter oder Gaming-Peripheriegeräte.
So aktualisieren Sie über den Geräte-Manager:
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät und wählen Sie Treiber aktualisieren.
- Wählen Sie Automatisch nach aktualisierter Treibersoftware suchen. Windows versucht, die neueste Version zu finden.
- Wenn ein Update gefunden wird, folgen Sie den Anweisungen. Manchmal ist Windows jedoch träge und findet die neuesten Treiber nicht. Gehen Sie in diesem Fall direkt zur Website des Herstellers, z. B.NVIDIA oder AMD.
Denken Sie daran: Die Aktualisierung Ihrer Treiber dient nicht nur der Vermeidung von Fehlern und Störungen, sondern ist auch eine grundlegende Sicherheitsmaßnahme. Veraltete Treiber können Malware übertragen oder Kompatibilitätsprobleme mit Windows-Updates verursachen.
Insgesamt sollten diese Methoden einen guten Überblick darüber geben, welche Treiber installiert sind und wie diese aktuell gehalten oder Probleme behoben werden können. Sollte danach etwas nicht funktionieren, hilft manchmal eine Neuinstallation der Treiber – insbesondere von Grafikkarten oder Netzwerkadaptern.