Das Erstellen einer INI-Datei unter Windows 10 ist recht einfach – vorausgesetzt, Sie sind mit der Textbearbeitung vertraut. Da INI-Dateien einfache Textdateien sind, die von vielen Apps zum Speichern von Einstellungen verwendet werden, benötigen Sie lediglich Notepad (oder einen anderen einfachen Editor).Manchmal treten jedoch Probleme auf, wenn die Konfiguration nicht richtig gelesen wird oder die Datei nicht mit der richtigen Erweiterung gespeichert wird. Hier ist daher eine kurze Anleitung mit einigen Tipps, die Ihnen Kopfschmerzen ersparen können.
So erstellen Sie eine INI-Datei unter Windows 10 (der richtige Weg)
Das Erstellen einer korrekten INI-Datei ist kein Hexenwerk, birgt aber ein paar Fallstricke – beispielsweise muss sichergestellt werden, dass die Datei als INI-Datei (nicht als TXT-Datei) gespeichert wird und die Formatierung korrekt ist. Bei korrekter Ausführung sollte das Programm, das die INI-Datei verwendet, die Einstellungen problemlos übernehmen und reibungslos laufen. Manchmal ignoriert die Anwendung die INI-Datei oder gibt einen Fehler aus, wenn sie nicht korrekt ist. Daher ist es wichtig, die Struktur und Speichermethode Ihrer Datei genau zu überprüfen.
Öffnen Sie Notepad und navigieren Sie zu Speichern unter
Öffnen Sie zunächst Notepad. Geben Sie dazu Windows + Seinfach „Notepad“ in die Suchleiste ein. Bei manchen Konfigurationen ist das etwas ungewöhnlich: Notepad ist nicht standardmäßig aktiviert, oder Sie müssen es als Administrator ausführen, wenn Sie Systemdateien bearbeiten. Nach dem Öffnen können Sie Ihre Konfigurationsdaten eingeben.
Zum Speichern wählen Sie Datei > Speichern unter. Klicken Sie nicht einfach auf „Speichern“, sondern wählen Sie einen Ort, den Sie sich nicht merken, z. B.Ihren Desktop oder Dokumente. Wählen Sie im Dropdown-Menü „Dateityp“ die Option „Alle Dateien “.Benennen Sie die Datei anschließend mit der Erweiterung .ini, z. B.myconfig.ini
. Achten Sie darauf, den vollständigen Dateinamen anzugeben – ohne die Erweiterung speichert Windows die Datei möglicherweise als reinen Text.
Geben Sie Ihre Konfigurationsdaten ein
Geben Sie Ihre Abschnitte und Schlüssel im richtigen Format ein. Die grundlegende Vorlage sieht folgendermaßen aus:
[SectionName] Key=Value
Wenn Sie beispielsweise eine Fenstergröße festlegen:
[Window] Width=1024 Height=768
Stellen Sie sicher, dass jede Abschnittsüberschrift in eckigen Klammern steht, Schlüssel und Werte durch ein Gleichheitszeichen getrennt sind und keine zusätzlichen Leerzeichen stören. Bei manchen Setups kann die App die Einstellungen bei einem Tippfehler nicht lesen. Halten Sie es daher einfach und konsistent. Kommentare (Zeilen, die mit einem Semikolon beginnen ;
) helfen Ihnen später, sich zu merken, was was bewirkt. Setzen Sie einfach ein Semikolon an den Anfang jeder Zeile, die kein Schlüssel-Wert-Paar ist.
Speichern und Notepad schließen
Klicken Sie auf Speichern und schließen Sie den Editor.Überprüfen Sie nun, ob Ihre Datei tatsächlich die .ini
Erweiterung hat – manchmal verbirgt Windows Erweiterungen, daher sollten Sie dies überprüfen. Wenn Ihr Dateiname.txt lautet myconfig.ini.txt
, müssen Sie ihn in.txt umbenennen myconfig.ini
. Kein Programm kann eine TXT-Datei als INI-Datei lesen, daher ist dies eine häufige Falle.
Testen Sie es in der Anwendung
Öffnen Sie die App oder das Spiel, das diese Konfiguration benötigt. Normalerweise liest es die INI automatisch aus seinem Ordner, oder Sie können sie manuell dorthin verweisen. Sollten die Einstellungen nicht übernommen werden, überprüfen Sie die Formatierung der Datei. Manchmal ist die App sehr wählerisch, was Leerzeichen oder Groß-/Kleinschreibung angeht. Auf manchen Systemen müssen Sie die App möglicherweise als Administrator ausführen, wenn sie sich in einem geschützten Ordner befindet.
Wichtig: Windows neigt dazu, Dateien manchmal zwischenzuspeichern oder zu sperren. Wenn das Problem nicht auftritt, starten Sie die App oder den PC neu. Es passieren manchmal Probleme mit Dateiberechtigungen oder gespeicherten Zuständen. Ein schneller Neustart kann das Problem beheben.
Zusätzliche Tipps zum Erstellen weniger frustrierender INI-Dateien
- Verwenden Sie beschreibende Abschnitts- und Schlüsselnamen, damit Sie wissen, was los ist, wenn etwas schief geht.
- Sichern Sie vorhandene INI-Dateien – insbesondere, wenn Sie Konfigurationen für Apps optimieren, auf die Sie angewiesen sind. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren.
- Halten Sie sich an grundlegende Zeichen – alphanumerische Zeichen, Unterstriche und ggf. Bindestriche. Vermeiden Sie ungewöhnliche Symbole, die den Parser beschädigen könnten.
- Fügen Sie zur Verdeutlichung Kommentare hinzu – beginnen Sie Zeilen mit einem Semikolon (;), damit Sie sich daran erinnern, warum diese Einstellung vorhanden ist.
- Überprüfen Sie Rechtschreibung und Formatierung doppelt – nichts ruiniert eine Konfiguration schneller als ein Tippfehler oder eine falsche Groß-/Kleinschreibung.
FAQs – Was könnte sonst noch zu Problemen führen?
Wofür genau wird eine INI-Datei verwendet?
Meistens dient es dazu, Apps ihr Verhalten mitzuteilen – Einstellungen, Setup-Parameter oder manchmal einfach nur die Möglichkeit, einfache Daten zu speichern. Stellen Sie es sich wie eine Kurzanleitung für die Einstellungen Ihres Programms vor.
Kann ich außer Notepad auch andere Editoren verwenden?
Absolut. Notepad++, Visual Studio Code oder sogar Sublime Text funktionieren einwandfrei. Denken Sie daran: Egal, welchen Editor Sie wählen, speichern Sie mit der Erweiterung .ini und nicht .txt.
Warum liest mein Programm die INI nicht?
Häufige Ursachen: Die Datei befindet sich nicht im richtigen Ordner, der Dateiname ist falsch oder die Formatierung – wie fehlende Klammern oder Tippfehler – beeinträchtigt die Lesbarkeit. Stellen Sie sicher, dass die Datei im richtigen Verzeichnis liegt und den von der App erwarteten Namen hat.
Sind Kommentare in INI-Dateien sinnvoll?
Auf jeden Fall. Sie sind eine gute Möglichkeit, Notizen für sich selbst oder andere zu hinterlassen, insbesondere wenn die Konfiguration komplex ist oder gemeinsam genutzt wird.
Können fehlerhafte INI-Dateien ein Sicherheitsrisiko darstellen?
Möglicherweise, wenn darin vertrauliche Informationen gespeichert sind. Beachten Sie, dass INI-Dateien im Klartext vorliegen. Speichern Sie daher keine Passwörter oder vertraulichen Daten, es sei denn, Sie sichern den Zugriff auf die Datei selbst.
Zusammenfassung: Kurzer Spickzettel
- Öffnen Sie Notepad oder Ihren bevorzugten Texteditor.
- Geben Sie Ihre Konfiguration im Format [Abschnitt] und Schlüssel=Wert ein.
- Als INI- Datei speichern – achten Sie darauf, im Dialogfeld „Speichern“ die Option „ Alle Dateien“ auszuwählen.
- Überprüfen Sie den Dateinamen und die Erweiterung noch einmal.
- Testen Sie es in der App und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.
Abschließende Gedanken
Das Erstellen einer INI-Datei mag einfach erscheinen, aber der Teufel steckt im Detail – wie der richtigen Formatierung und den Dateinamenerweiterungen. Manchmal reagiert Windows seltsam auf versteckte Erweiterungen oder Berechtigungen, daher ist etwas Wachsamkeit hilfreich. Sobald Sie den Dreh raus haben, ist es eine praktische kleine Fähigkeit – besonders, wenn Sie gerne Einstellungen optimieren oder lokale Konfigurationen verwalten. Halten Sie es einfach, überprüfen Sie alles doppelt und vergessen Sie nicht, die Originaldateien zu sichern, wenn Sie an vorhandenen Dateien herumbasteln. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Viel Erfolg!