Das Öffnen einer VMDK-Datei in Windows 10 kann sich wie ein kleiner Escape Room anfühlen – etwas seltsam, aber wenn man den Dreh erst einmal raus hat, ist es durchaus machbar. Diese Dateien sind nicht einfach nur Daten, sondern virtuelle Laufwerke, die von VM-Anwendungen wie VMware verwendet werden und ein komplettes Betriebssystem oder Setup enthalten. Wenn Sie also einen Blick hineinwerfen möchten, ohne jedes Mal eine komplette VM starten zu müssen, benötigen Sie grundsätzlich ein Tool, das diese virtuellen Laufwerke direkt mounten oder lesen kann. Meiner Erfahrung nach liegt der Trick darin, zuverlässige Software zu wählen, die VMDK-Dateien problemlos verarbeiten kann. Ziel ist es, die VMDK wie ein normales Laufwerk zu mounten und dann wie auf jeden anderen Ordner auf die Daten zuzugreifen. Auf diese Weise können Sie Dateien kopieren oder den Inhalt überprüfen, ohne ein Chaos zu verursachen.
So öffnen Sie eine VMDK-Datei in Windows 10
Bevor Sie loslegen, sollten Sie sicherstellen, dass auf Ihrer Festplatte genügend Speicherplatz vorhanden ist. VMDK-Dateien können groß sein, und das Mounten kann zusätzlichen Aufwand erfordern. Wählen Sie Ihre Tools sorgfältig aus. Kostenlose oder Open-Source-Optionen funktionieren, aber einige kostenpflichtige bieten möglicherweise reibungslosere Funktionen oder eine bessere Stabilität. Stellen Sie sich auf etwas Ausprobieren ein, insbesondere wenn Ihr erster Versuch aufgrund von Kompatibilitätsproblemen oder beschädigten Dateien fehlschlägt. Sobald es funktioniert, ist es, als hätten Sie direkten Zugriff auf die Festplatte der virtuellen Maschine, ohne den ganzen Aufwand. Definitiv sicherer und schneller, als die VM nur zu starten, um zu sehen, was sie enthält.
Methode 1: Verwenden von 7-Zip oder WinMount zum Extrahieren oder Mounten von VMDK-Dateien
Dies ist der einfachste Ansatz.7-Zip kann beispielsweise VMDK-Dateien manchmal direkt öffnen und Ihnen einen Blick in ein komprimiertes Archiv gewähren. Es handelt sich zwar nicht um eine echte Einbindung, aber wenn Sie nur ein paar Dateien sichern möchten, reicht dies möglicherweise aus. Für eine dauerhaftere Einbindung erstellt WinMount (oder ähnliche Tools) virtuelle Laufwerke, die auf Ihrem System wie echte Festplatten erscheinen.
- Download: Gehen Sie zu den offiziellen Websites und holen Sie sich 7-Zip oder WinMount.
- Installieren – unkompliziert, klicken Sie einfach auf „Weiter“, „Weiter“, richtig?
- Für 7-Zip: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das VMDK und wählen Sie 7-Zip > Archiv öffnen. Dadurch können Sie Dateien anzeigen und, falls möglich, extrahieren.
- Für WinMount: Starten Sie es, gehen Sie dann zu „ Alle mounten “ oder „Virtuelle Festplatte hinzufügen“, wählen Sie die VMDK aus und weisen Sie einen Laufwerksbuchstaben zu.
Hinweis: 7-Zip ist kein vollständiger Mount, aber wenn Sie nur schnellen Zugriff benötigen, funktioniert es. WinMount erstellt ein echtes Laufwerk, was besser ist, wenn Sie regelmäßig surfen oder Inhalte kopieren möchten.
Methode 2: Verwenden von VMware Workstation oder Player für eine vollständige Bereitstellung
Dies ist legitimer, wenn Sie mehr als nur einen kurzen Blick darauf werfen möchten. VMware kann VMDK-Dateien direkt importieren, sodass Sie die VM ausführen oder ihre Festplatte als Laufwerk mounten können. Es ist seltsam, da es nicht in allen Versionen kostenlos ist, aber VMware Player ist für die grundlegende Mounting-Möglichkeit kostenlos genug.
- Download: Holen Sie sich VMware Workstation Player von deren Site.
- Installieren und öffnen Sie es. Es ist ziemlich standardmäßig – Weiter, Weiter, Akzeptieren.
- Erstellen Sie eine neue VM und wählen Sie die Option zum Hinzufügen einer vorhandenen Festplatte – wählen Sie Ihr VMDK.
- Starten Sie die VM im Headless-Modus oder schließen Sie sie an die virtuelle Festplatte der VM an und greifen Sie dann in Windows auf die Festplatte als Laufwerk innerhalb der VM-Umgebung zu.
Dies ist nützlich, wenn Sie das Betriebssystem innerhalb der VMDK ausführen müssen, das Laufwerk aber technisch gesehen nicht direkt auf dem Host-Betriebssystem mounten. Dennoch ist es zuverlässig und sicher, und in einem Setup funktionierte es auf Anhieb, in einem anderen weniger gut. Windows mountet VMDK-Dateien nicht nativ, daher ist dieser Workaround eine der besten Möglichkeiten, direkt mit ihnen zu arbeiten.
Option 1: Verwenden Sie spezielle Tools wie DiskGenius oder Mounter-Software
Wenn Sie dies regelmäßig tun, gibt es Dienstprogramme wie DiskGenius, die speziell VMDK und andere virtuelle Festplattenformate mounten. Diese können die Partitionsstruktur anzeigen, Ihnen den Zugriff auf Dateien ermöglichen und sogar problematische VMDKs reparieren.
- Laden Sie DiskGenius von der offiziellen Website herunter.
- Führen Sie es aus und suchen Sie dann nach der Option zum Mounten einer virtuellen Festplatte.
- Wählen Sie Ihre VMDK-Datei aus, weisen Sie einen Laufwerksbuchstaben zu und öffnen Sie den Windows Explorer, um sie wie ein normales Laufwerk zu durchsuchen.
Diese Art von Spezialsoftware bietet oft mehr Kontrolle, insbesondere wenn Ihr VMDK beschädigt ist oder sich nicht über einfache Tools mounten lässt.
Wenn alles andere fehlschlägt, versuchen Sie, das VMDK in ein anderes Format zu konvertieren
Wenn die VMDK nicht funktioniert oder Sie sie in einem anderen Format wie VHD für Hyper-V oder sogar im Rohformat benötigen, können Sie Tools wie qemu-img oder StarWind V2V Converter verwenden. Hier ein kurzes Beispiel mit qemu-img:
qemu-img convert -O vhdx mydisk.vmdk mydisk.vhdx
Dies ist ein Befehlszeilenschritt, funktioniert aber überraschend gut. Bedenken Sie jedoch, dass die Konvertierung einige Zeit in Anspruch nehmen kann und nicht immer 100 % perfekt ist – erstellen Sie zuerst ein Backup.
Randbemerkung: Windows muss es manchmal schwieriger machen, und nicht jedes Tool funktioniert immer reibungslos. Manchmal hilft ein Neustart oder das Ausprobieren einer anderen App. Und immer, immer, sichern Sie die VMDK, bevor Sie sie bearbeiten. Sicher ist sicher.
Tipps zum Öffnen einer VMDK-Datei in Windows 10
- Stellen Sie sicher, dass Ihr System über genügend freien Speicherplatz verfügt – diese Dateien können mehrere Gigabyte groß sein.
- Aktualisieren Sie Ihr bevorzugtes Montagetool regelmäßig. Kompatibilitätsprobleme können lästig sein.
- Sichern Sie die VMDK, bevor Sie irgendetwas tun – nur für den Fall.
- Laden Sie Software von seriösen Quellen herunter, um Malware zu vermeiden.
- Wenn Sie häufig mit VMDK-Dateien arbeiten, sollten Sie die Installation von VMware Workstation Player in Erwägung ziehen – er ist robuster und weniger fehlerhaft als einige kostenlose Dienstprogramme.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist eine VMDK-Datei?
Dies ist im Grunde eine virtuelle Festplatte, die von VMware und ähnlichen virtuellen Maschinentools verwendet wird. Sie enthält ein vollständiges Betriebssystem-Disk-Image und ist somit eine Art Snapshot einer Festplatte.
Kann ich dieses VMDK in ein normales Festplattenformat konvertieren?
Ja. Tools wie qemu-img, StarWind oder sogar VMware Converter können VMDK in VHD oder andere Formate konvertieren, sodass sie mit nativen Windows-Tools einfacher zu verwalten sind.
Ist das Öffnen oder Mounten einer VMDK-Datei sicher?
Solange Sie vertrauenswürdige Software verwenden und nicht unabsichtlich in die VMDK schreiben, ist es ziemlich sicher.Öffnen Sie einfach keine beliebigen Dateien aus fragwürdigen Quellen.
Benötigt man dafür spezielle Software?
Höchstwahrscheinlich. Windows erkennt VMDK-Dateien nicht nativ, daher benötigen Sie ein Drittanbietertool – wie 7-Zip, WinMount, VMware oder DiskGenius –, um darauf zuzugreifen.
Zusammenfassung
- Besorgen Sie sich ein gutes Tool für virtuelle Festplatten, beispielsweise WinMount oder DiskGenius.
- Öffnen oder mounten Sie das VMDK über dieses Tool.
- Greifen Sie im Explorer auf das virtuelle Laufwerk zu.
- Denken Sie daran, das System sicher auszuwerfen oder auszuhängen.
Zusammenfassung
Alles in allem ist das Stöbern in einer VMDK unter Windows 10 kein Kinderspiel, aber auch kein Hexenwerk. Mit der richtigen Software und etwas Geduld ist es ziemlich einfach. Erstellen Sie einfach Backups, wählen Sie gute Tools und überstürzen Sie nichts – diese VMDKs können hartnäckig sein. Hoffentlich erspart Ihnen das eine Menge Ärger und Sie können sehen, was sich darin verbirgt, ohne jedes Mal eine komplette VM starten zu müssen.