So identifizieren Sie Ihr Motherboard-Modell in Windows 11 und 10

Das Motherboard-Modell herauszufinden, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen, kann ziemlich nervig sein, insbesondere wenn Sie BIOS oder RAM aktualisieren oder einfach nur die Kompatibilität prüfen möchten. Glücklicherweise macht Windows dies überraschend einfach – ohne komplizierte Hardware-Tools oder das Auseinanderbauen. Diese Methoden liefern Ihnen die benötigten Informationen, auch wenn Sie nicht besonders technisch versiert sind. Bedenken Sie jedoch, dass Windows manchmal nicht 100 % genau ist, wenn Ihre Treiber oder Ihr BIOS nicht korrekt sind. Im Allgemeinen ist es aber recht zuverlässig. Hier sind einige bewährte Methoden, um Motherboard-Informationen herauszufinden.

1. Verwenden des Dialogfelds „Ausführen“

Dies ist ziemlich einfach, da Windows über ein integriertes Systeminformationstool verfügt. Es ist für die meisten Benutzer am einfachsten und funktioniert auch auf alten Setups.

So geht’s:

  • Drücken Sie, um das Dialogfeld „Ausführen“Windows Key + R zu öffnen.
  • Geben Sie ein msinfo32und drücken Sie die Eingabetaste oder klicken Sie auf OK. Das Fenster „Systeminformationen“ wird geöffnet.
  • Klicken Sie im linken Menü auf „Systemübersicht“, falls diese Option nicht bereits ausgewählt ist.
  • Scrollen Sie nach unten oder suchen Sie (drücken Sie Ctrl + F) nach BaseBoard-Hersteller und BaseBoard-Produkt. Diese Einträge geben Ihnen den Hersteller und das Modell des Motherboards an.

Bei stark angepassten oder OEM-Systemen sind diese Informationen manchmal nicht perfekt, kommen aber normalerweise nahe heran. Bei manchen Maschinen schlägt dies beim ersten Mal fehl oder es werden generische Daten angezeigt. Seien Sie also nicht überrascht, wenn die Informationen nicht jedes Mal glasklar sind.

2. Verwenden der Eingabeaufforderung

Wenn Sie nicht gerne in der Benutzeroberfläche herumklicken oder einen direkteren Ansatz wünschen, funktioniert auch die Befehlszeile. Sie ist ziemlich zuverlässig und schnell.

So geht’s:

  • Suchen Sie im Startmenü oder in der Taskleiste nach CMD.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol der Eingabeaufforderung und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Ja, manchmal helfen Administratorrechte. Manchmal nicht, aber es ist trotzdem ratsam, es zu tun.
  • Geben Sie diesen Befehl ein:wmic baseboard get product, Manufacturer
  • Drücken Sie Enterund warten Sie einige Sekunden. Im Befehlsfenster werden der Hersteller und die Modellnummer des Motherboards angezeigt, z. B.„ASUS“ und „PRIME B450-PLUS“.

Achtung: Wenn der Befehl Fehler auslöst oder seltsame Ergebnisse liefert, kann dies an Systemberechtigungen oder Treiberfehlern liegen. Auf manchen Systemen sind diese Informationen möglicherweise leer oder zeigen allgemeine Daten an – das liegt einfach an der Nachlässigkeit von Windows oder daran, dass die BIOS-Informationen nicht richtig aktualisiert werden.

3. Verwenden des DirectX-Diagnosetools

Dies ist eine weitere praktische Möglichkeit, insbesondere wenn Sie bereits mit DXDiag vertraut sind. Die Informationen sind nicht immer sehr detailliert, können Ihnen aber einen schnellen Überblick verschaffen.

Schritt für Schritt:

  • Tippen Sie hier, um das Dialogfeld „Ausführen“Windows Key + R aufzurufen.
  • Geben Sie ein dxdiagund drücken Sie die Eingabetaste.
  • Wechseln Sie zur Registerkarte „System“, falls diese nicht bereits aktiv ist.
  • Suchen Sie nach Systemhersteller und Systemmodell. Manchmal sind die Motherboard-Informationen hier versteckt, aber wahrscheinlicher ist, dass nur die PC-Marke oder allgemeine Systeminformationen angezeigt werden.

Wenn die Informationen vage erscheinen oder nur Ihre PC-Marke anzeigen, müssen Sie diese möglicherweise mit den anderen Methoden kombinieren oder eine schnelle Google-Suche mit den Hardwaredetails durchführen, die Sie erhalten. Manchmal ist es ein Glücksspiel.

4. Verwenden von CPU-Z

Dies ist eine Drittanbieter-App, aber ehrlich gesagt ist sie die detaillierteste und genaueste, insbesondere wenn Sie vermeiden möchten, Informationen von Windows selbst zu erraten oder zu übersehen. Sie ist kostenlos und leicht.

Schritte zum Erhalt:

  • Laden Sie CPU-Z von der offiziellen Website herunter: https://www.cpuid.com/softwares/cpu-z.html. Seien Sie vorsichtig und meiden Sie unseriöse Download-Sites.
  • Installieren und starten Sie das Programm. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, es als Administrator auszuführen. Das ist in Ordnung.
  • Klicken Sie oben auf die Registerkarte Mainboard.
  • Hier sehen Sie Details wie Hersteller, Modell und noch ausführlichere Informationen zum Motherboard, Chipsatz und den unterstützten Funktionen.

Dieser kann manchmal detaillierte, präzise Informationen anzeigen, die Windows-Tools übersehen oder falsch melden, insbesondere bei weniger bekannten oder benutzerdefinierten Builds. Ehrlich gesagt ist es irgendwie seltsam, wie zuverlässig CPU-Z diese Daten selbst auf komplizierten Systemen abruft.

Wenn keine dieser Methoden eine eindeutige Antwort liefert, ist es manchmal schneller, das Motherboard-Modell einfach physisch zu überprüfen oder beim Systemstart (normalerweise durch Drücken von Deloder F2während des Bootens) auf den BIOS-Bildschirm Ihres Systems zu schauen. Für schnelle Überprüfungen funktionieren diese Windows-Tricks jedoch meistens recht gut.