So konfigurieren Sie rotierende WLAN-Adressen auf Ihrem iPhone

Die neueste iOS-Version bringt einen neuen Datenschutz-Trick mit sich: rotierende WLAN-Adressen. Im Grunde soll es die Ortung Ihres Geräts erschweren, indem die WLAN-MAC-Adresse regelmäßig geändert wird. Wer schon einmal in älteren iOS-Versionen herumgeschnüffelt hat, kennt vielleicht die private WLAN-Adresse. Diese war mehr oder weniger automatisch und verbarg Ihr Gerät vor WLAN-Netzwerkscans. Jetzt ist das manuelle Umschalten etwas einfacher geworden.

Was ist der Sinn dahinter? Nun, WLAN-Netzwerke können Ihr Gerät orten, wenn Ihre Adresse statisch bleibt – oder zumindest so aussieht. Rotierende Adressen bringen Abwechslung ins Spiel und erschweren es Netzwerken oder Dritten, Sie zu verfolgen. Das soll den Datenschutz deutlich verbessern. Nur zur Info: Diese Funktion ist nicht mehr standardmäßig aktiviert; Sie müssen sie für jedes Netzwerk selbst aktivieren. Wenn Sie Fingerprinting minimieren möchten, lohnt es sich, dies auszuprobieren.

Wie rotiert man die WLAN-Adresse auf dem iPhone?

Aktivieren Sie die Funktion über die Einstellungen

  • Öffnen Sie die App „Einstellungen“ auf Ihrem iPhone.
  • Tippen Sie auf WLAN.
  • Suchen Sie das verbundene Netzwerk und tippen Sie auf das Infosymbol (i) daneben.
  • Scrollen Sie etwas nach unten und aktivieren Sie Private WLAN-Adresse.(Bei neueren iOS-Versionen wird dies möglicherweise nur als „Private WLAN-Adresse“ statt „WLAN-Adresse rotieren“ bezeichnet – das ist jetzt so ziemlich dasselbe.)

Hinweis zu mehreren Netzwerken

Achtung: Wenn Sie sich mit mehreren Netzwerken verbinden, müssen Sie dies für jedes Netzwerk einzeln tun. Die Einstellung bleibt nicht global erhalten, vergessen Sie also nicht, sie bei Bedarf umzuschalten. Einige meiner Einstellungen auf einem iPhone funktionierten problemlos, auf einem anderen jedoch blieben sie nach einem Neustart auf mysteriöse Weise nicht erhalten. Denn natürlich muss iOS es unnötig erschweren.

Achten Sie auf Netzwerkkompatibilitätsprobleme

Der Nachteil? Manche Netzwerke, insbesondere Unternehmens- oder institutionelle Netzwerke, sind stark auf MAC-Adress-Whitelists angewiesen. In diesem Fall führt das Aktivieren der rotierenden Adresse wahrscheinlich zu einer Verbindungsunterbrechung. Sie müssen die Funktion dort deaktivieren, sonst bleiben Sie in einer Schwebe fehlgeschlagener Anmeldeversuche stecken. Bei manchen Setups schlägt die Funktion beim ersten Mal fehl, funktioniert aber nach einem Neustart oder erneutem Ein- und Ausschalten der Funktion.

Im Wesentlichen gilt also: Schalten Sie den Schalter ein, wenn Ihnen Ihre Privatsphäre wichtig ist, aber seien Sie auf Probleme in Netzwerken mit strenger MAC-Filterung gefasst. Denn natürlich muss Apple diese kleinen Datenschutz-Upgrades so weit verkomplizieren, dass es frustrierend wird.

Diese Anleitung führt Sie durch die Grundlagen. Wenn Sie tiefer einsteigen möchten, stehen Ihnen Tools und Befehle wie „ Netzwerkeinstellungen zurücksetzen“ oder sogar terminalBefehle für fortgeschrittene Aufgaben zur Verfügung. Diese sind jedoch eher für Mutige oder technisch versierte Benutzer geeignet. Normalerweise reicht es aus, die Einstellung einfach umzuschalten.