So lösen Sie schnell 100 Probleme mit der Festplattennutzung unter Windows 10

Eine 100-prozentige Festplattenauslastung unter Windows 10 ist ein Ärgernis, das Ihren Arbeitsablauf erheblich beeinträchtigen kann. Manchmal liegt es an Malware, manchmal an Hintergrunddiensten oder an Windows-Funktionen wie Superfetch, die außer Kontrolle geraten. Die Ursache ist jedoch nicht immer klar, und ein einfacher Neustart behebt das Problem nicht. Hier finden Sie daher einige bewährte Methoden zur Fehlerbehebung, mit denen Sie Ihr System hoffentlich ohne großen Aufwand wieder in den Normalzustand versetzen können.

So beheben Sie die 100-Datenträgerauslastung unter Windows 10

Nachfolgend finden Sie einige praktische Schritte, die vielen Anwendern geholfen haben (auch denen, die es mit anderen Setups erlebt haben).Die meisten davon beinhalten das Anpassen von Einstellungen, das Beenden von Diensten oder das Scannen nach Malware. Das Ziel? Reduzieren Sie unnötige Festplattenaktivität und machen Sie Ihren PC wieder reaktionsschneller. Sie werden feststellen, dass die Festplattennutzung sinkt und die allgemeine PC-Reaktionsfähigkeit verbessert wird. Beachten Sie, dass einige dieser Korrekturen möglicherweise nicht alle Probleme sofort beheben, aber sie sind ein guter Ausgangspunkt.

Lösung 1: Führen Sie einen Malware-Scan durch (denn natürlich kann Malware dieses Chaos verursachen)

Überprüfen Sie zunächst, ob Malware Ihre Festplatte schädigen kann, insbesondere wenn sie Krypto-Mining oder andere dubiose Aktivitäten betreibt. Verwenden Sie ein bewährtes Antivirenprogramm wie Windows Defender, Malwarebytes oder AVG. Stellen Sie sicher, dass es vollständig aktualisiert ist (nichts tötet Malware schneller als die neuesten Definitionen).Führen Sie einen vollständigen Scan durch. Dies kann zwar etwas dauern, lohnt sich aber. Wenn etwas erkannt wird, befolgen Sie die Anweisungen des Antivirenprogramms zur Entfernung. Auf manchen Rechnern schlummert Malware unbemerkt im Hintergrund, was zu zeitweiser oder dauerhaft hoher Festplattenaktivität führen kann.

Lösung 2: Startprogramme über den Task-Manager verwalten

Das ist ein Klassiker: Viele Start-Apps lassen sich nach dem PC-Start nicht mehr schließen und beanspruchen so Ressourcen und Festplatten-E/A.Öffnen Sie den Task-Manager mit Ctrl + Shift + Esc. Wechseln Sie zur Registerkarte „Autostart“. Deaktivieren Sie hier alles, was nicht unbedingt erforderlich ist. Dinge wie Updater, Drittanbieter-Apps oder Tools, die Sie nicht sofort benötigen, können deaktiviert werden. Bei manchen Setups kann allein dadurch die Festplattenlast erheblich reduziert werden. Scheuen Sie sich nicht, nur das Nötigste zu behalten – Ihr Antivirenprogramm sollte nicht deaktiviert werden.

Fix 3: Optimieren Sie die Einstellungen des virtuellen Speichers

Der virtuelle Speicher (oder die Auslagerungsdatei) kann bei falscher Konfiguration Probleme verursachen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Dieser PC > Eigenschaften > Erweiterte Systemeinstellungen. Klicken Sie auf der Registerkarte Erweitert unter Leistung auf Einstellungen. Wechseln Sie anschließend zu Erweitert und klicken Sie unter Virtueller Speicher auf Ändern. So funktioniert’s: Deaktivieren Sie Größe der Auslagerungsdatei für alle Laufwerke automatisch verwalten. Setzen Sie sowohl die Anfangs- als auch die Maximalgröße auf den empfohlenen Wert (Windows schlägt oft etwa das 1, 5-fache Ihres RAM vor).Das Anwenden dieser Einstellungen kann helfen, eine hohe Festplattenlast zu stabilisieren, insbesondere wenn Windows ständig versucht, Speicher auszulagern. In einigen seltenen Fällen macht dies einen spürbaren Unterschied.

Lösung 4: Deaktivieren Sie die Windows-Suche vorübergehend (um zu sehen, ob sie der Übeltäter ist).

Die Windows-Suche kann manchmal verrückt spielen und Festplattenressourcen verbrauchen. Um dies zu testen, öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator – drücken Sie Windows + Xund wählen Sie Eingabeaufforderung (Administrator). Geben Sie dann Folgendes ein: net.exe stop "Windows Search". Drücken Sie die Eingabetaste. Dadurch wird der Suchdienst vorerst gestoppt und kann angezeigt werden, ob er das Problem verursacht. Wenn die Festplattennutzung sinkt, haben Sie gerade einen Übeltäter gefunden. Eine dauerhaftere Lösung besteht darin, den Dienst in der Dienste- Leiste vollständig zu deaktivieren. Dieses schnelle Stoppen hilft jedoch bei der Diagnose des Problems.

Fix 5: Deaktivieren Sie Superfetch (oder SysMain, je nach Windows-Version).

Dieses hier stammt aus dem Ordner „Etwas seltsam, aber manchmal hilft es“.Superfetch (in den neuesten Windows-Updates jetzt SysMain genannt) lädt Apps vorab in den RAM, richtet auf manchen SSD- oder HDD-Systemen aber mehr Schaden als Nutzen an. So deaktivieren Sie es: Öffnen Sie die Eingabeaufforderung (Admin) erneut und geben Sie je nach System Folgendes ein: net.exe stop superfetchoder. Sie können es auch dauerhaft über die Dienste- App deaktivieren – suchen Sie im Startmenü nach „Dienste“, suchen Sie nach SysMain, doppelklicken Sie darauf und stellen Sie den Starttyp auf „ Deaktiviert“. Dieser Fix funktioniert nicht auf allen Rechnern, aber auf manchen reduziert er die Festplattenaktivität drastisch und steigert die Leistung.net.exe stop sysmain

Denken Sie daran, dass es nach all diesen Schritten keine schlechte Idee ist, Ihren PC neu zu starten, um zu sehen, ob etwas hängen bleibt. Außerdem müssen einige dieser Korrekturen möglicherweise wiederholt werden, wenn Windows-Updates Änderungen vornehmen.

Tipps zur Behebung von 100 Festplattennutzung in Windows 10

  • Aktualisieren Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Treiber regelmäßig, da Windows ständig Änderungen vornimmt.
  • Der Wechsel zu einer SSD kann einen gewaltigen Unterschied machen, wenn die Festplattengeschwindigkeit der Engpass ist.
  • Verwenden Sie den Task-Manager, um im Auge zu behalten, welche Apps Ressourcen verbrauchen.
  • Bereinigen Sie unnötige Dateien und deinstallieren Sie nicht benötigte Apps.
  • Defragmentieren Sie Ihre Festplatte gelegentlich, wenn Sie noch eine altmodische rotierende Festplatte verwenden.

Häufig gestellte Fragen

Warum liegt meine Festplattenauslastung bei 100 %?

Es könnte sich um Malware, einen außer Kontrolle geratenen Hintergrunddienst oder Windows-Funktionen wie Superfetch oder die Suche handeln, die E/A-Spitzen verursachen. Manchmal liegt es auch an der Hardware, beispielsweise an einem defekten Laufwerk oder veralteten Treibern.

Kann ich Superfetch dauerhaft deaktivieren?

Auf jeden Fall. Sie können es über die Dienste deaktivieren, indem Sie den Starttyp auf Deaktiviert setzen. Vergessen Sie aber nicht, dass Superfetch in manchen Fällen für einen reibungslosen Ablauf sorgt, insbesondere auf älteren Festplatten.

Ist es sicher, die Windows-Suche zu beenden?

Ja, nur vorübergehend. Durch Deaktivieren lässt sich schnell feststellen, ob dies die Ursache ist. Wenn Sie sich jedoch täglich auf die Windows-Suche verlassen, werden die Ergebnisse langsamer angezeigt, bis Sie sie wieder aktivieren.

Wie erkenne ich, ob mein Computer Malware enthält?

Führen Sie einen vollständigen Scan mit Ihrem Antivirenprogramm durch. Sollten Sie etwas finden, befolgen Sie die Anweisungen zum Entfernen oder Isolieren von Bedrohungen. Achten Sie außerdem auf ungewöhnliches Verhalten, Pop-ups oder Verzögerungen.

Hilft ein Upgrade auf eine SSD bei der Festplattennutzung?

Auf jeden Fall – eine SSD kann die Lese-/Schreibgeschwindigkeit drastisch verbessern und die Festplattenaktivität reduzieren, insbesondere wenn Ihr aktuelles Laufwerk eine alte Festplatte ist, die den Geist aufgibt oder einfach nur langsam ist.

Zusammenfassung

  • Führen Sie Malware-Scans durch, um Infektionen auszuschließen.
  • Verwalten Sie Startprogramme, um die Last zu verringern.
  • Passen Sie den virtuellen Speicher für eine bessere Paging-Verwaltung an.
  • Testen Sie, ob die Windows-Suche das Problem verursacht.
  • Deaktivieren Sie Superfetch bei Bedarf.

Zusammenfassung

Eine 100-prozentige Festplattenauslastung kann extrem frustrierend sein – wie der Versuch, durch Treibsand zu laufen. Diese Optimierungen lösen zwar nicht jedes Problem, haben aber vielen geholfen, ihre Systeme wieder in Schuss zu bringen. Manchmal reicht es schon, den Dienst oder die Einstellung zu finden, die den Engpass verursacht. Und wenn alles andere fehlschlägt, sind Hardware-Upgrades wie SSDs und mehr RAM eine Überlegung wert. Zumindest können diese Schritte ein paar frustrierende Stunden ersparen oder Ihren PC wieder nutzbar machen, ohne dass er ständig im Kreis läuft.