So richten Sie Active Directory unter Windows 11 ein: Eine vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Installation von Active Directory unter Windows 11 klingt kompliziert, ist aber im Grunde nur eine Frage des Aktivierens einiger weniger Einstellungen. Die Schwierigkeit besteht darin, die richtigen Optionen zu finden – denn Windows versteckt fortgeschrittene Funktionen gerne in schwer zugänglichen Menüs – und manchmal läuft es nicht auf Anhieb reibungslos. Wenn Ihr Computer nicht Teil einer Domäne ist oder Sie die Einrichtung nur testen, können Probleme oder unerwartete Fehlermeldungen auftreten. Sobald Active Directory eingerichtet ist, wird die Verwaltung von Benutzern, Computern und Netzwerkrichtlinien jedoch deutlich einfacher. Erwarten Sie aber nicht, dass Ihr Windows dadurch zu einem Server-Betriebssystem wird; es ist eher ein schlankes Hilfsmittel, um diesem Ziel näherzukommen. Hier finden Sie eine Übersicht mit praktischen Tipps für die reibungslose Installation und den Betrieb von Active Directory.

Installation von Active Directory unter Windows 11

Folgen Sie diesen Schritten, um die wichtigsten Funktionen zu aktivieren. Sollte etwas nicht funktionieren, keine Panik – manchmal hilft ein Neustart oder eine kurze Überprüfung der Einstellungen. Beachten Sie, dass diese Funktionen zu den Windows-Funktionen gehören und auf manchen Systemen, insbesondere der Home-Edition, ohne Anpassung oder Upgrade möglicherweise nicht verfügbar sind.

So aktivieren Sie Active Directory-Funktionen in Windows 11

Bei diesem Vorgang geht es im Wesentlichen darum, die richtigen Windows-Funktionen zu aktivieren. Der Vorteil: Es werden die notwendigen Komponenten für die Netzwerkverwaltung hinzugefügt, ohne dass eine vollständige Windows Server-Installation erforderlich ist. Bei korrekter Ausführung sind Optionen wie „Active Directory Lightweight Directory Services“ aktiviert, und Ihr System ist für die Domänenverwaltung vorbereitet. Bei manchen Konfigurationen, insbesondere bei Neuinstallationen oder virtuellen Maschinen, kann ein Neustart erforderlich sein, bevor alle Funktionen aktiv werden. Zur Information: Dies ist nicht mit der Installation einer vollständigen Serverrolle vergleichbar – es handelt sich vielmehr um einen vorbereitenden Schritt, der sich für Entwicklungsumgebungen oder kleine Netzwerke eignet.

Öffnen Sie das Menü „Windows-Features“.

  • Klicken Sie auf das Startmenü oder drücken Sie die Windows-Taste.
  • Geben Sie „Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren“ ein "Windows Features"und wählen Sie die entsprechende Option.

Dadurch öffnet sich ein Fenster mit einer Liste optionaler Funktionen. Diese ist etwas versteckt, wenn man nicht genau hinsieht, lässt sich aber leicht über die Suchfunktion finden. Manchmal wird nur eine eingeschränkte Liste angezeigt oder es erscheinen keine relevanten Funktionen – denn in einigen Windows 11-Editionen sind diese Funktionen eingeschränkt oder deaktiviert. In diesem Fall sollten Sie ein Upgrade auf Windows 11 Pro/Enterprise oder die Einrichtung eines dedizierten Windows Servers in Betracht ziehen.

Überprüfen Sie die Active Directory-Optionen.

  • Scrollen Sie durch die Liste, bis Sie Optionen wie „ "Active Directory Lightweight Directory Services"und andere verwandte Funktionen“ finden.
  • Aktivieren Sie die entsprechenden Funktionen, indem Sie die Kästchen ankreuzen.

Warum diese überprüfen? Weil Ihr System ohne sie nicht als Domänencontroller fungieren oder AD-bezogene Dienste ausführen kann. Keine Sorge, wenn nur eine Teilmenge angezeigt wird – unter Windows 11 ist das üblich. Für die meisten kleineren Installationen sind die Lightweight Directory Services (LDS) ausreichend, um die grundlegenden AD-Funktionen in einer Testumgebung auszuführen.

Änderungen anwenden und neu starten

  • Klicken Sie auf OK.
  • Es kann einen Moment dauern, bis die Funktionen installiert sind; keine Panik und brechen Sie den Vorgang nicht ab.
  • Starten Sie anschließend Ihren PC neu, damit die Änderungen wirksam werden. Manchmal werden die Funktionen erst nach einem Neustart angezeigt, was etwas ungewöhnlich, aber unter Windows normal ist.

Das ist im Prinzip alles. Nach dem Neustart sollten die grundlegenden AD-Komponenten aktiviert sein. Anschließend können Sie mit der eigentlichen Domäneneinrichtung oder dem Testen fortfahren. Beachten Sie, dass dadurch nicht automatisch eine Domäne eingerichtet wird – es werden lediglich die dafür benötigten Tools aktiviert.

Zusätzliche Tipps für eine reibungslosere Installation

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Windows 11-Version mindestens Pro oder Enterprise ist – Home unterstützt diese Funktionen nicht nativ ohne Eingriffe.
  • Überprüfen Sie Ihre Netzwerkverbindung; die Verwaltung der AD-Logik ist sinnvoller, wenn Sie mit einem LAN oder Domänennetzwerk verbunden sind.
  • Wenn die GUI-Optionen nicht funktionieren, versuchen Sie, den DISM /Online /Enable-Feature /FeatureName:AD-LDSBefehl in PowerShell auszuführen – manchmal bietet die Befehlszeile mehr Kontrolle.
  • Halten Sie Ihr System auf dem neuesten Stand – ein veraltetes Betriebssystem verweigert möglicherweise einige Funktionen oder weist Kompatibilitätsprobleme auf.

Häufig gestellte Fragen

Was genau ist Active Directory in Windows 11?

Im Prinzip handelt es sich um eine Methode zur Organisation, Steuerung und Verwaltung von Computern, Benutzern und Ressourcen in einem Netzwerk. Sie ist größtenteils in Windows Server integriert, aber unter Windows 11 können Sie für Testzwecke oder kleinere Umgebungen abgespeckte Optionen aktivieren.

Kann ich die vollständigen Active Directory-Domänendienste unter Windows 11 installieren?

Nicht wirklich – Windows 11 unterstützt nicht die vollständige Installation einer Serverrolle. Es stehen Ihnen jedoch abgespeckte Optionen oder die Möglichkeit zum Beitritt zu einer Domäne zur Verfügung. Für den vollständigen Funktionsumfang von Active Directory-Domänenspeicher (AD DS) benötigen Sie ein Windows Server-Betriebssystem.

Verlangsamt die Aktivierung dieser Funktionen den Rechner?

Im Allgemeinen nein, da es sich hierbei lediglich um optionale Funktionen und nicht um aufgeblähte Dienste handelt. Bei sehr leistungsschwachen PCs können zusätzliche Dienste die Performance jedoch geringfügig beeinträchtigen.

Kann ich diese Funktionen später entfernen?

Ja, einfach Systemsteuerung öffnen > Programme > Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren, die Kontrollkästchen deaktivieren und neu starten. Ganz einfach, da kann nichts schiefgehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Die Installation von Active Directory-Funktionen unter Windows 11 ist nach ein paar Mal Üben kein Problem mehr. Man muss lediglich das richtige Menü finden, die entsprechenden Kontrollkästchen aktivieren und den Computer neu starten. Nicht alles funktioniert auf Anhieb, insbesondere bei eingeschränkter Windows-Version oder wenn das System Probleme bereitet. Dennoch ist es eine nützliche Lösung, wenn man Netzwerkverwaltungstools benötigt, ohne ein komplettes Serverbetriebssystem installieren zu müssen.

Hoffentlich bringt das etwas Licht ins Dunkel und erspart ein paar Stunden Herumprobieren. Viel Glück!