So stellen Sie die Werkseinstellungen Ihres Windows 10-Laptops wieder her

Einen Windows 10-Laptop auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, kann aber sehr hilfreich sein, wenn das System langsam reagiert, Fehlermeldungen anzeigt oder Sie es einfach weitergeben möchten. Dabei werden alle Daten gelöscht – Dateien, Apps, Einstellungen – und der Laptop in den Auslieferungszustand zurückversetzt. Sichern Sie daher unbedingt vorher Ihre wichtigen Daten. Denn, Überraschung, alles wird gelöscht. Diese Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch den Vorgang, sodass Sie ihn problemlos durchführen können, selbst wenn Sie kein Technikexperte sind.

So setzen Sie einen Windows 10-Laptop auf die Werkseinstellungen zurück

Methode 1: Verwendung des Einstellungsmenüs

Dies ist der einfachste Weg und funktioniert gut, solange Ihr System nicht komplett defekt ist. Wenn Windows noch startet und einigermaßen reagiert, können Sie diese Methode wählen. Durch das Zurücksetzen lassen sich hartnäckige Fehler beheben, die Systemgeschwindigkeit erhöhen oder einfach ein Neustart durchführen, wenn alles unübersichtlich wirkt. Nach Abschluss des Vorgangs startet Ihr PC sauber und ist bereit für die Einrichtung – wie am ersten Tag. Rechnen Sie mit einer Dauer von etwa 30 Minuten bis über einer Stunde, abhängig von Ihrer Hardware und den gewählten Optionen.

Einstellungen öffnen

  • Klicken Sie auf das Startmenü (Windows-Symbol) und tippen Sie anschließend auf das Zahnradsymbol, das für die Einstellungen steht.
  • Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie es Windows + Imit der Tastenkombination [Tastenkombination einfügen].

Warum das hilft: Da die Einstellungen-App alle Windows-Optionen an einem Ort vereint, ist sie der einfachste Ausgangspunkt. Stürzt das System ab oder lädt es lange? Ein Neustart des PCs hilft manchmal, aber falls nicht, ist dies immer noch der beste Weg.

Navigieren Sie zu „Update und Sicherheit“.

  • Klicken Sie in den Einstellungen auf „Update und Sicherheit“. Sie finden diese Option im unteren Bereich des Fensters.

Dieser Bereich verwaltet Systemaktualisierungen, Wiederherstellungsoptionen und die Fehlerbehebung. Im Grunde genommen können Sie hier versuchen, Probleme selbst zu beheben, bevor Windows das System vollständig zurücksetzt.

Zugriffswiederherstellungsoptionen

  • Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf „Wiederherstellung“.

Hier geschieht die Magie.Über die Registerkarte „Wiederherstellung“ können Sie das System auf die Werkseinstellungen zurücksetzen oder zu einem früheren Wiederherstellungspunkt zurückkehren.

Starten Sie den Reset-Prozess

  • Klicken Sie unter „Diesen PC zurücksetzen“ auf „Los geht’s“.
  • Wählen Sie zwischen „Meine Dateien behalten“ oder „Alles entfernen “.Wenn der Computer hoffnungslos langsam oder infiziert ist, wählen Sie „Alles entfernen“.

Warum das hilfreich ist: Die Option „Alles entfernen“ stellt sicher, dass keine unerwünschten Daten zurückbleiben, insbesondere wenn Sie Malware oder hartnäckige Fehler vermuten. Bei manchen Systemen kann dieser Schritt zu einem Systemabsturz oder Fehlermeldungen führen. In diesem Fall müssen Sie möglicherweise von einem Windows-Wiederherstellungsmedium starten oder eine Neuinstallation mit einem USB-Stick durchführen.

Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

  • Folgen Sie einfach den Anweisungen. Sie werden vor Datenverlust gewarnt, gefragt, ob Sie die Festplatte gründlich bereinigen möchten, und anschließend wird der Reset gestartet. Ja, es dauert eine Weile (manchmal über eine Stunde), aber Geduld lohnt sich.

Nach dem Neustart ist Ihr System im Auslieferungszustand praktisch leer. Sie durchlaufen die Ersteinrichtung – Konten erstellen, Einstellungen vornehmen usw. Hinweis: Dieser Vorgang kann manchmal etwas dauern, geben Sie ihm aber etwas Zeit.

Methode 2: Verwendung der erweiterten Startoptionen zur Fehlerbehebung

Wenn Windows komplett defekt ist und nicht mehr startet, können Sie versuchen, es über die erweiterten Startoptionen zurückzusetzen. Das ist etwas aufwendiger, aber hilfreich, wenn die übliche Methode nicht funktioniert.

Starten Sie im erweiterten Startmodus

  • Halten Sie die ShiftTaste gedrückt, während Sie im Anmeldebildschirm oder im Startmenü auf „Neustart “ klicken. Dadurch wird das Wiederherstellungsmenü aufgerufen.
  • Wenn das nicht funktioniert, schalten Sie Ihren PC aus, wieder ein und drücken Sie, sobald Windows versucht zu starten, den Netzschalter, um das Herunterfahren zu erzwingen. Wiederholen Sie dies dreimal. Windows sollte dann in den automatischen Reparaturmodus wechseln.

Navigieren Sie im Wiederherstellungsmenü zu „Zurücksetzen“.

  • Sobald Sie sich in der Wiederherstellungsumgebung befinden, gehen Sie zu Problembehandlung > Diesen PC zurücksetzen.
  • Wählen Sie die gewünschte Reset-Option, genau wie bei der vorherigen Methode.

Diese Option ist hilfreich, wenn Windows nicht auf die üblichen Einstellungen zugreifen kann. Beachten Sie jedoch mögliche Komplikationen bei beschädigter Festplatte oder Hardwareproblemen. Gegebenenfalls müssen Sie von einem Windows-Installations-USB-Stick booten, falls die Wiederherstellung nicht zum Erfolg führt.

Tipps für einen reibungslosen Neustart

  • Daten sichern: So ärgerlich es auch klingen mag, Sie möchten keine unersetzlichen Dateien verlieren. Kopieren Sie sie auf eine externe Festplatte oder in die Cloud.
  • Schließen Sie den Laptop an: Das Zurücksetzen kann eine Weile dauern, und Sie möchten nicht, dass er sich mittendrin wegen eines niedrigen Akkustands abschaltet.
  • Die richtige Option wählen: Überlegen Sie, ob Sie Ihre Dateien behalten möchten.„Meine Dateien behalten“ kann praktisch sein, aber „Alles löschen“ ist die bessere Wahl, wenn der PC viele Probleme hat.
  • Nach Updates suchen: Nach dem Zurücksetzen sollten Sie in die Einstellungen gehen und nach Windows-Updates suchen – schließlich handelt es sich um ein neues System.
  • Erstellen Sie ein Wiederherstellungslaufwerk: Für zukünftige Systemwiederherstellungen kann ein Windows 10-Installations-USB-Stick oder ein Wiederherstellungslaufwerk viel Ärger ersparen, falls etwas schiefgeht. Sie können ein solches Laufwerk mit dem Microsoft-Wiederherstellungslaufwerk-Tool erstellen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Werksreset?

Im Prinzip ist es so, als würde man den Reset-Knopf am PC drücken – alles wird gelöscht und das System in den Auslieferungszustand zurückversetzt. Manchmal auch als „Neuinstallation“ oder „Wiederherstellung auf Werkseinstellungen“ bezeichnet.

Entfernt es auch Viren?

Im Prinzip ja. Ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen entfernt Malware und Viren – insbesondere, wenn Sie die Option „Alles entfernen“ wählen. Installieren Sie anschließend aber zur Sicherheit noch einmal alle Updates und führen Sie einen Virenscan durch.

Kann ich einen Reset rückgängig machen?

Nein, wenn es abgeschlossen ist, ist es das – es sei denn, Sie haben Ihre Daten gesichert und das System komplett neu installiert. Betrachten Sie es als eine Einbahnstraße.

Wie lange dauert es üblicherweise?

Je nach Hardware und gewählten Optionen kann dies zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden dauern. Lassen Sie sich Zeit.

Benötige ich einen Internetanschluss?

Nicht unbedingt, aber Sie werden im Anschluss eine benötigen, wenn Sie planen, Updates oder Treiber herunterzuladen oder Apps aus dem Microsoft Store neu zu installieren.

Zusammenfassung

  • Öffnen Sie die Einstellungen über das Startmenü oderWindows + I
  • Gehen Sie zu „Update und Sicherheit“.
  • Klick- Wiederherstellung
  • Klicken Sie unter „Diesen PC zurücksetzen“ auf „ Los geht’s “ (Diesen PC zurücksetzen).
  • Folgen Sie den Anweisungen und entscheiden Sie, ob Sie die Dateien behalten oder alles löschen möchten.
  • Lass es einfach seinen Lauf nehmen und warte ab.

Zusammenfassung

Das Zurücksetzen eines Windows 10-Laptops ist zwar nicht gerade angenehm, aber oft notwendig, um einem trägen oder fehlerhaften System wieder Leben einzuhauchen. Denken Sie daran, vorher ein Backup zu erstellen, Ihre Optionen sorgfältig auszuwählen und während des Vorgangs Geduld zu haben. Bei einem System hat es auf Anhieb funktioniert, bei einem anderen war etwas Fehlersuche nötig – aber letztendlich ist es eine gute Methode für einen Neustart. Hoffentlich hilft dies jemandem, sich größere Probleme in Zukunft zu ersparen.