Herauszufinden, ob eine heruntergeladene Datei echt und unberührt ist, kann manchmal ziemlich frustrierend sein. Gerade wenn man mit sensiblen Daten arbeitet oder einfach keine Lust mehr auf beschädigte Downloads hat, möchte man diese Gewissheit haben. Die Überprüfung der SHA256-Prüfsumme ist eine zuverlässige Methode – sie ist wie ein Fingerabdruck für Dateien und stellt sicher, dass während der Übertragung nichts ausgetauscht oder manipuliert wurde. Der Haken? Windows 10 hat keine integrierte GUI für diese Prüfungen, daher muss man ein paar Befehle in der Eingabeaufforderung ausführen. Nicht besonders kompliziert, aber seltsam, dass Microsoft es nicht benutzerfreundlicher gemacht hat. Hier erfahren Sie, wie es geht – und ein paar Tipps, damit Sie nicht gleich durchdrehen, wenn die Ergebnisse nicht auf Anhieb passen.
So überprüfen Sie die SHA256-Prüfsumme in Windows 10
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung
Drücken Sie die Windows-Taste, geben Sie „cmd“ ein und drücken Sie dann Enter. Dadurch öffnet sich die Eingabeaufforderung. Ja, sie sieht mit dem schwarzen Hintergrund und dem blinkenden Cursor etwas einschüchternd aus, aber es ist nur ein Textfeld, in das Sie Befehle eingeben. Manchmal wird empfohlen, die Eingabeaufforderung als Administrator auszuführen – normalerweise nicht für Prüfsummen erforderlich, aber bei manchen Setups weiß man nie.
Profi-Tipp: Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Sie sich im richtigen Ordner befinden – insbesondere wenn sich die Datei in „Downloads“ oder auf dem Desktop befindet – können Sie dir
den Inhalt anzeigen oder direkt mit cd
(Verzeichnis ändern) navigieren. Beispiel: cd C:\Users\YourName\Downloads
.
Navigieren Sie zum Ordner Ihrer Datei
Sobald Sie sich im richtigen Verzeichnis befinden, können Sie den Prüfsummenbefehl ausführen. Wenn Ihre Datei software.exe heißt, achten Sie darauf, dass dies der genaue Dateiname inklusive Erweiterung ist. Nutzen Sie bei Bedarf die Tabulatorvervollständigung, um lange Dateinamen automatisch auszufüllen. Das erspart Ihnen möglicherweise Tippfehler, die beim Kopieren langer Zeichenfolgen ärgerlich sind.
Führen Sie die SHA256-Prüfung durch
Geben Sie diesen Befehl ein: certutil -hashfile filename SHA256
. Ersetzen Sie Dateiname durch den tatsächlichen Dateinamen, z. B.software.exe
. Ihr Computer analysiert die Datei und gibt die lange Zeichenfolge aus Hexadezimalzeichen aus – Ihren SHA256-Hash.
Bei manchen Setups kann die Prüfsumme falsch sein oder abgeschnitten werden, wenn das Fenster zu klein ist. Stellen Sie sicher, dass das Eingabeaufforderungsfenster groß genug ist, oder scrollen Sie zurück, um die vollständige Zeichenfolge anzuzeigen.
Vergleichen Sie die Ausgabe mit der Quelle
Das ist der entscheidende Teil. Vergleichen Sie die lange Prüfsumme – oft ein Wirrwarr aus Zahlen und Buchstaben – mit der auf der heruntergeladenen Website. Normalerweise ist dort bereits eine Prüfsumme vorhanden, sodass Sie sie kopieren und einfügen können. Seien Sie beim Kopieren äußerst vorsichtig – wenn auch nur ein einziges Zeichen fehlt, müssen Sie den Vorgang wiederholen.
Wenn die Zeichenfolgen übereinstimmen, herzlichen Glückwunsch! Ihre Datei ist einwandfrei. Falls nicht, laden Sie sie am besten noch einmal herunter; möglicherweise wurde sie beim Download beschädigt oder manipuliert. Es ist schon merkwürdig, dass manche Websites nicht doppelt prüfen oder ihre Prüfsummen transparent machen, aber so läuft es manchmal.
Endgültige Bestätigungen
Überprüfen Sie beide Zeichenfolgen noch einmal – manchmal schleicht sich ein Leerzeichen oder ein Tippfehler ein. Sind sie identisch, sollte sich Ihre Datei sicher öffnen lassen. Sind sie unterschiedlich, gehen Sie kein Risiko ein. Laden Sie die Datei erneut herunter oder beziehen Sie sie, wenn möglich, von einer anderen Quelle.
Ehrlich gesagt ist es auf manchen Rechnern notwendig, dies mehrmals auszuführen – bei einem Setup funktioniert es sofort, bei einem anderen gibt es seltsame Fehler oder leere Seiten. So ist Windows eben.
Tipps für mehr Einfachheit und Sicherheit
- Laden Sie Dateien nur von vertrauenswürdigen Sites herunter, damit die Prüfsumme von Anfang an gültig ist.
- Kopieren und fügen Sie Prüfsummen ein, anstatt sie einzutippen – das ist genauer.
- Wenn die Hashes nicht übereinstimmen, versuchen Sie den Download erneut, bevor Sie davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt. Manchmal führen unvollständige Downloads zu Nichtübereinstimmungen.
- Erfahren Sie mehr über die Navigation mit
cd
– das spart Zeit, insbesondere wenn Sie dies häufig tun. - Halten Sie Ihr Windows auf dem neuesten Stand. Ich habe seltsame Störungen erlebt, nur weil die Tools veraltet waren.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist eine Prüfsumme?
Es handelt sich um eine Zeichenfolge, die wie der digitale Fingerabdruck einer Datei funktioniert – wenn sich auch nur eine Kleinigkeit ändert, ändert sich auch die Prüfsumme.
Warum speziell SHA256 verwenden?
Weil es extrem sicher ist und weniger anfällig für Kollisionen als ältere Methoden wie MD5 oder SHA1. Im Grunde ist es für jemanden schwieriger, eine gefälschte Datei mit derselben Prüfsumme zu erstellen.
Was passiert, wenn die Prüfsummen nicht übereinstimmen?
Versuchen Sie, die Datei erneut herunterzuladen. Wenn dies immer wieder passiert, ist die Quelle möglicherweise nicht zuverlässig oder Ihr Download wurde unterbrochen. Manchmal führen Netzwerkprobleme zu Problemen mit der Datei.
Gibt es neben der Eingabeaufforderung noch einfache Tools?
Ja, es gibt grafische Apps wie QuickHash oder HashCheck, die das einfacher machen. Suchen Sie einfach danach, wenn Ihnen Cmd zu klobig erscheint.
Sind andere Prüfsummen sinnvoll?
MD5 und SHA1 sind immer noch im Umlauf, aber für echte Sicherheitsjunkies ist SHA256 heutzutage die beste Wahl.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung.
- Navigieren Sie mit zu Ihrer Datei
cd
. - Laufen
certutil -hashfile filename SHA256
. - Vergleichen Sie die Ausgabe mit der Online-Prüfsumme.
- Bestätigen Sie, dass sie übereinstimmen – das ist Ihr grünes Licht.
Zusammenfassung
Diese Prüfsummen-Sache mag zwar etwas kompliziert klingen, ist aber ehrlich gesagt eine gute Angewohnheit. Sie verhindert böse Überraschungen, insbesondere bei der Installation von Software oder beim Entpacken von Archiven. Es ist schon etwas seltsam, wie Windows einen nach diesen Tools suchen lässt, aber nachdem man es ein- oder zweimal gemacht hat, ist es weniger einschüchternd. Denken Sie daran: Wenn Sie die Datei vor dem Öffnen überprüfen, riskieren Sie keine Malware oder beschädigte Downloads. Hoffentlich erspart das späteren Ärger.