Einen Windows 10-PC einer Domäne hinzuzufügen, klingt meist ganz einfach: Man öffnet die Einstellungen, klickt sich durch die einzelnen Schritte und schon ist die Verbindung hergestellt. Doch Windows macht die Dinge natürlich etwas komplizierter als nötig, insbesondere wenn der PC die Domäne nicht erkennt oder etwas nicht richtig funktioniert. Diese Anleitung führt Sie durch einige praktische Schritte, die Ihnen helfen können, der Domäne problemlos beizutreten. Ob Netzwerkprobleme, Berechtigungsprobleme oder die Ungewissheit, welche Daten Sie eingeben müssen – diese Tipps decken die häufigsten Probleme ab und geben Ihnen eine Chance, es zum Laufen zu bringen. Denn sobald der PC in der Domäne ist, ändert sich alles – zentrale Verwaltung, gemeinsame Ressourcen und all die tollen Funktionen. Falls Sie einmal nicht weiterkommen, keine Sorge, es ist eine typische Konfiguration – manchmal funktionieren Konnektivität oder Anmeldeinformationen einfach nicht beim ersten Versuch. Manchmal sind ein paar Anpassungen oder eine kurze Überprüfung der Berechtigungen und Netzwerkeinstellungen nötig, damit es klappt. Mit diesen Schritten sollten Sie jedoch in der Lage sein, die häufigsten Probleme zu beheben und die Arbeit zu erledigen, ohne sich jedes einzelne Haar auszureißen.
So fügen Sie einen Windows 10-PC einer Domäne hinzu
Einige Korrekturen, die Sie ausprobieren können, wenn Windows nicht kooperiert
Stellen Sie sicher, dass Ihre Netzwerkverbindung stabil ist
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Warum es hilft: Eine stabile Netzwerkverbindung ist die Grundlage für den Domänenbeitritt, insbesondere wenn sich Ihr Domänencontroller irgendwo im LAN oder VPN befindet. Ohne sie kann der PC den Domänenserver nicht erreichen, um sich zu authentifizieren oder zu registrieren. In manchen Konfigurationen kann sogar WLAN instabil sein, daher ist eine kabelgebundene Verbindung in solchen Fällen immer zuverlässiger.
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Wann es zutrifft: Wenn Sie versuchen, sich anzumelden, aber immer wieder Fehlermeldungen erhalten, dass die Domäne nicht gefunden wird oder die Authentifizierung fehlschlägt, sollten Sie dies als Erstes überprüfen.
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Was Sie erwartet: Wenn das Netzwerk stabil ist, sollte Windows den Domänencontroller finden und den Beitrittsprozess reibungslos starten können. Es kann nicht schaden, die Domäne oder den Domänencontroller anzupingen, um zu sehen, ob er antwortet ping DOMAINCONTROLLER
. Manchmal hilft ein kurzer Neustart des Routers oder die Umstellung auf eine kabelgebundene Verbindung.
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Profi-Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihr PC die richtige IP-Adresse, den richtigen DNS-Server und das richtige Subnetz hat. Manchmal gerät Windows durch falsche DNS-Einstellungen durcheinander, insbesondere wenn Sie ein VPN oder mehrere Netzwerke nutzen.Überprüfen Sie unter Einstellungen > Netzwerk & Internet > Status > Netzwerk- und Freigabecenter, ob alles richtig ist.
Öffnen Sie die Einstellungen richtig
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Warum es hilft: Sie möchten sicherstellen, dass Sie sich in Windows an der richtigen Stelle befinden. Manchmal führt ein falscher Pfad oder ein Tippfehler zu Sackgassen oder Berechtigungsfehlern.
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Wann es zutrifft: Wenn das Herumklicken nicht zu funktionieren scheint oder die Schaltfläche „Einer Domäne beitreten“ nicht vorhanden ist, lohnt es sich, die Methode noch einmal zu überprüfen.
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Was Sie erwartet: Öffnen Sie Einstellungen > System > Info. Suchen Sie nach dem Link oder der Schaltfläche „Einer Domäne beitreten“ – dieser ist manchmal ausgeblendet, wenn Ihr Benutzer keine Administratorrechte hat.
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Zusätzlicher Hinweis: Wenn „Domäne beitreten“ nicht angezeigt wird, müssen Sie möglicherweise als Administrator ausführen oder zu einem Konto mit entsprechenden Berechtigungen wechseln. In manchen Fällen verwenden Sie möglicherweise Windows 10 Home, das den Domänenbeitritt ohne Upgrade nicht unterstützt.
Bereiten Sie die Domäneninformationen vor und führen Sie den Beitrittsprozess aus
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Warum es hilft: Ihr Domänenname, Benutzername und Passwort sind entscheidend. Wenn Sie diese bereithalten, vermeiden Sie im entscheidenden Moment das Herumfummeln.
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Wann es zutrifft: Wenn der Beitrittsprozess fehlschlägt und falsche oder nicht gefundene Anmeldeinformationen gemeldet werden, überprüfen Sie die Ihnen vorliegenden Informationen noch einmal.
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Was Sie erwartet: Geben Sie in der Eingabeaufforderung „Domäne beitreten“ den Domänennamen genau wie angegeben (z. B.company.local ) und Ihre Anmeldeinformationen ein. Wenn eine Fehlermeldung bezüglich der Berechtigungen angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie über Administratorrechte auf dem lokalen PC und die Berechtigung zum Domänenbeitritt verfügen.
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Extra-Tipp: Manchmal müssen Sie den vollständigen Domänen-FQDN angeben – z. B.company.local, nicht nur company. Wenn Sie nicht weiterkommen, versuchen Sie es netdom join %COMPUTERNAME% /domain:domainname /userD:yourusername /passwordD:yourpassword
mit PowerShell oder der Eingabeaufforderung als Administrator. Dieser Befehl umgeht manchmal GUI-Probleme.
Neustart und bestätigen
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Warum es hilft: Änderungen werden nicht immer sofort wirksam. Ein Neustart veranlasst Windows, die Domäneneinstellungen erneut zu überprüfen und die Anmeldeinformationen zu aktualisieren. Dies ist ein guter letzter Schritt, um sicherzustellen, dass alles erhalten bleibt.
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Wann dies zutrifft: Wenn Windows behauptet, Sie seien beigetreten, Sie sich aber nicht mit den Domänenanmeldeinformationen anmelden können oder der PC immer noch als Teil einer Arbeitsgruppe angezeigt wird, starten Sie ihn neu und prüfen Sie, ob eine Aktualisierung erfolgt.
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Was Sie erwartet: Nach dem Neustart sollte Ihr Domänenkonto unter „Einstellungen > Konten > Auf Arbeit oder Schule zugreifen“ angezeigt werden und Sie sollten sich mit Ihren Domänenanmeldeinformationen anmelden können.Überprüfen Sie außerdem den Abschnitt „System > Info“ – dort sollte Ihr Domänenname korrekt aufgeführt sein.
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Tipp: Manchmal hilft es Windows, sich ab- und wieder anzumelden, um die neuen Domäneneinstellungen zu erkennen.
Zusätzliche Tipps, wenn immer wieder etwas schiefgeht
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Überprüfen Sie Ihre Firewall oder Sicherheitssoftware – manchmal blockieren diese den Domänenbeitritt. Deaktivieren oder konfigurieren Sie vorübergehend Ausnahmen für den Windows-Domänenverkehr.
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Stellen Sie sicher, dass Ihr Konto über die entsprechenden Berechtigungen verfügt. Bei einer persönlichen Windows-Installation müssen Sie sich möglicherweise als Administrator anmelden oder Ihren IT-Administrator fragen.
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Wenn die Domäne über Active Directory verwaltet wird, stellen Sie sicher, dass die DNS-Einstellungen auf den richtigen Domänencontroller verweisen. Denn Windows macht es einem ja unnötig schwer, oder?
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Und ja, wenn Sie ein VPN verwenden, überprüfen Sie, ob es so konfiguriert ist, dass Domänenverkehr zugelassen wird. VPNs können DNS oder Routing beeinträchtigen und seltsame Verbindungsfehler verursachen.
FAQs
Warum kann ich der Domäne nicht beitreten?
Höchstwahrscheinlich aufgrund von Netzwerkproblemen, falschen Anmeldeinformationen oder DNS-Namensproblemen. Manchmal blockiert auch eine Firewall oder ein VPN die Kommunikation.
Benötige ich Administratorrechte?
Ja, normalerweise schon. Ohne Administratorrechte lässt Windows keine Änderung der Domänenmitgliedschaft zu.
Kann ich die Domain später verlassen?
Sicher – im selben Abschnitt „Info“ gibt es normalerweise eine Option zum Trennen oder Deinstallieren der Domänenmitgliedschaft. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie mit dem Verlust zentralisierter Richtlinien einverstanden sind.
Zusammenfassung
- Sorgen Sie für eine stabile Netzwerkverbindung, vorzugsweise per Kabel.
- Öffnen Sie Einstellungen > System > Info.
- Bestätigen Sie, dass Sie über Administratorrechte verfügen, oder wechseln Sie zu einem Konto mit diesen Rechten.
- Überprüfen Sie Ihre DNS-Einstellungen und stellen Sie sicher, dass Sie den Domänencontroller erreichen können.
- Geben Sie den richtigen Domänennamen und die Anmeldeinformationen ein und führen Sie den Join-Befehl aus, wenn die GUI fehlschlägt.
- Starten Sie neu und überprüfen Sie, ob die Domäne aufgeführt ist. Versuchen Sie dann, sich mit Ihrem Domänenbenutzer anzumelden.
Zusammenfassung
Der Beitritt zu einer Domäne ist nicht immer einfach – manchmal stehen Netzwerkprobleme oder Berechtigungen im Weg. In den meisten Fällen reicht es jedoch aus, sicherzustellen, dass Ihr Netzwerk zuverlässig ist, Ihre Anmeldeinformationen gültig sind und Ihr DNS auf den richtigen Server verweist. Sollte das Problem weiterhin bestehen, kann ein Blick in die DNS- oder Sicherheitseinstellungen den Übeltäter aufdecken. Hoffentlich spart das dem Benutzer ein paar Stunden Zeit. Denken Sie daran: Meistens ist es ein kleines Detail oder eine Einstellung, die das Problem verursacht. Sobald Sie das Problem gefunden und behoben haben, sollte Ihr PC in der Domäne sein und einsatzbereit.