Windows 10 sperrt sich nach einer kurzen Pause? Ja, es ist ärgerlich, wenn man an etwas arbeitet, kurz weggeht und plötzlich beim Anmeldebildschirm hängen bleibt. Schon komisch, aber es passiert häufig, besonders wenn die Energieeinstellungen so eingestellt sind, dass sie sich bei jeder Kleinigkeit sperren. Die gute Nachricht: Sie können diese Einstellungen so anpassen, dass Ihr PC etwas länger aktiv bleibt – oder sich gar nicht erst sperrt – ganz wie es Ihrem Arbeitsablauf am besten passt. Beachten Sie jedoch: Wenn Sie einen Laptop verwenden, kann das ständige Einschalten den Akku schneller entladen als sonst. Desktop-Benutzern oder allen, die es leid sind, jedes Mal die Eingabetaste zu drücken, helfen diese Schritte jedoch. Mit diesen einfachen Optimierungen sollte Ihr Windows 10-Gerät bei Bedarf entsperrt bleiben – das gibt Ihnen mehr Freiheit und weniger Ärger. Normalerweise müssen Sie nur ein paar Energie- und Sperrbildschirmeinstellungen anpassen – manchmal ist eine Registrierungsanpassung oder eine Änderung der Gruppenrichtlinie erforderlich, wenn die üblichen Optionen gesperrt sind oder nicht funktionieren. So geht’s.
So verhindern Sie, dass Windows 10 nach Inaktivität gesperrt wird
Ändern der Energie- und Ruhezustandseinstellungen in Windows
Dies ist der einfachste Weg. Manchmal ist Windows so eingestellt, dass der Bildschirm schnell ausgeschaltet oder die CPU in den Ruhezustand versetzt wird. Dies kann den Sperrbildschirm auslösen. Gehen Sie daher zunächst zu Einstellungen > System > Energie & Ruhezustand. Normalerweise finden Sie diesen Pfad: Start > Einstellungen > System > Energie & Ruhezustand.
- Bei manchen Konfigurationen werden separate Optionen für „Bildschirm-Timeout“ und „Ruhezustand-Timeout“ angezeigt. Stellen Sie beide auf „ Nie “ oder auf einen längeren Zeitraum ein, wenn Sie dies bevorzugen. Bei den meisten Laptops befinden sich diese Optionen unter „Wenn angeschlossen“ und „Im Akkubetrieb“.Passen Sie sie daher entsprechend an.
- Wenn „Nie“ nicht angezeigt wird, stellen Sie einen ziemlich langen Zeitraum ein, etwa 30 Minuten oder mehr.
Dies ist hilfreich, denn wenn Windows das System aktiv hält, wechselt es nicht automatisch in den Ruhezustand oder sperrt sich selbst. Bei manchen Computern habe ich festgestellt, dass sich das System nach kurzer Inaktivität selbst sperrt, wenn dies nicht richtig eingestellt ist, selbst wenn Sie es angewiesen haben, nicht in den Ruhezustand zu wechseln. Stellen Sie daher sicher, dass sowohl die Anzeige als auch der Ruhezustand Ihren Wünschen entsprechen. Ich bin mir nicht sicher, warum es manchmal funktioniert, aber bei bestimmten Konfigurationen werden diese Einstellungen durch Energiesparpläne oder gerätespezifische Optionen überschrieben.
Passen Sie die Bildschirmsperreinstellungen in der Gruppenrichtlinie oder der Registrierung an
Wenn Sie feststellen, dass Windows sich auch bei deaktiviertem Ruhezustand sperrt, überprüfen Sie die Timeout-Einstellungen für den Sperrbildschirm oder die Gruppenrichtlinien, die die Sperre möglicherweise erzwingen. Insbesondere wenn das Gerät von einem Unternehmen verwaltet wird, können einige Richtlinien Ihre lokalen Einstellungen außer Kraft setzen.
Um dies über die Registrierung zu tun, öffnen Sie PowerShell oder die Eingabeaufforderung als Administrator und führen Sie Folgendes aus:
reg add "HKEY_LOCAL_MACHINE\\Software\\Policies\\Microsoft\\Windows\\Personalization" /v "NoLockScreen" /t REG_DWORD /d 1 /f
Dadurch wird der Sperrbildschirm vollständig deaktiviert. Aber Vorsicht: Falsche Änderungen an der Registrierung können Probleme verursachen. Fahren Sie daher nur fort, wenn Sie damit vertraut sind. In manchen Fällen ist hierfür möglicherweise ein Neustart oder eine erzwungene Aktualisierung der Gruppenrichtlinie (`gpupdate /force`) erforderlich.
Sperrbildschirm über die Einstellungen für Windows 10 Home deaktivieren
Manchmal hilft es schon, die Einstellungen für „Anmeldung erforderlich“ anzupassen. Gehen Sie zu Einstellungen > Konten > Anmeldeoptionen. Stellen Sie unter „Anmeldung erforderlich“ die Option „ Nie “ ein. Das ist zwar ein einfacher Schalter, aber er bringt möglicherweise nicht viel, wenn das System aufgrund der Energieeinstellungen immer noch auf automatische Sperrung eingestellt ist. Trotzdem lohnt es sich, dies zu überprüfen.
Zusätzliche Tipps: Erwägen Sie Bildschirmschoner oder zusätzliche Apps
Eine weitere schnelle Lösung: Statt den Bildschirm zu sperren, können Sie einen Bildschirmschoner einrichten, der nach einer längeren Zeit angezeigt wird. Sie finden ihn unter Systemsteuerung > Personalisierung > Bildschirmschoner. Wählen Sie Ihren Favoriten aus, aktivieren Sie ihn beispielsweise nach 10 Minuten und deaktivieren Sie „Beim Fortsetzen Anmeldebildschirm anzeigen“, wenn Sie die Anmeldung umgehen möchten. Alternativ können Sie Dienstprogramme von Drittanbietern verwenden, die Aktivitäten simulieren oder das System wach halten. Diese sind jedoch weniger elegant und bergen manchmal Sicherheitsrisiken.
Wenn es immer noch blockiert, versuchen Sie Folgendes
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
- Typ
powercfg /change standby-timeout-ac 0
– dadurch wird das Ruhezeitlimit beim Anschließen auf „Nie“ eingestellt. - Überprüfen Sie auf ähnliche Weise, ob ein Bildschirmschoner oder ein Energiesparplan die Sperre erzwingt, indem Sie
powercfg /list
aktive Pläne ausführen und prüfen.
Manchmal hilft ein schneller Neustart oder sogar das Zurücksetzen aller Energiesparpläne auf die Standardeinstellungen. Windows schleicht sich gerne Einstellungen ein, die nicht immer Ihren Erwartungen entsprechen. Andere berichten, dass das Aktualisieren von Gerätetreibern oder das Ausführen von Windows Update Sperrprobleme behebt, die auf Systemfehler zurückzuführen sind.
Zusammenfassung
- Passen Sie die Energieeinstellungen an, um den automatischen Ruhezustand und die Ausschalttimer für die Anzeige zu deaktivieren.
- Überprüfen oder optimieren Sie bei Bedarf die Gruppenrichtlinien oder die Registrierung.
- Setzen Sie in den Konto-Anmeldeoptionen „Anmeldung erforderlich“ auf „Nie“.
- Erwägen Sie Bildschirmschoner anstelle einer Sperre, wenn dies zu Ihrem Arbeitsablauf passt.
Zusammenfassung
Es ist nicht immer einfach, Windows 10 dazu zu bringen, sich nicht mehr selbst zu sperren. Manchmal müssen Sie sich mit Energiesparplänen, Gruppenrichtlinien oder Registrierungsanpassungen befassen. Sobald Sie jedoch alles aufeinander abgestimmt haben, kann dies eine echte Zeitersparnis sein. Ich bin mir nicht sicher, warum es manchmal so inkonsistent ist, aber diese Tricks haben in den meisten Fällen geholfen. Denken Sie daran: Mit mehr Leistung (oder deaktiviertem Sperrbildschirm) geht auch etwas mehr Verantwortung einher. Schützen Sie Ihr Gerät oder achten Sie zumindest darauf, was sichtbar ist, wenn Sie sich entfernen.
Hoffentlich erspart das jemandem ein wenig Frust. Wenn dadurch ein Update in Gang kommt oder ein paar Leuten der Login-Plackerei entgeht, ist das ein Gewinn.