Wie man Windows-Registrierungsfehler effektiv behebt

Bei der Windows-Installation wird quasi eine Art Blaupause Ihrer Konfiguration in einer Registrierungsdatei abgelegt. Wenn diese Datei beschädigt wird – was gar nicht so selten vorkommt, wenn Schadsoftware Ihr System angreift oder es zu einem unerwarteten Absturz kommt – kann es zu Fehlfunktionen kommen: Fehlermeldungen erscheinen, Anwendungen funktionieren nicht richtig oder Windows startet einfach nicht mehr. Die Reparatur der Registrierung kann viele dieser Probleme beheben, ist aber knifflig, da die Registrierung tief im System verankert ist. Deshalb ist es ratsam, vorher eine Sicherungskopie anzulegen. Falls bei der Reparatur etwas schiefgeht, können Sie Ihre vorherige, funktionierende Konfiguration wiederherstellen. Es mag seltsam klingen, aber eine Sicherungskopie erspart Ihnen später viel Ärger.

So beheben Sie Windows-Registrierungsfehler – Bewährte Methoden

Sichern Sie Ihre Registry – denn natürlich muss Windows es unnötig kompliziert machen.

  • Drücken Sie Windows + R. Dadurch öffnet sich das Ausführen-Fenster.
  • Geben Sie den Text ein regeditund drücken Sie die Eingabetaste.
  • Sobald sich der Registrierungseditor öffnet, klicken Sie auf Datei > Exportieren.
  • Wählen Sie einen sicheren Speicherort (z. B.eine externe Festplatte oder einen Cloud-Ordner), geben Sie Ihrer Sicherung einen Namen – beispielsweise „Sicherung vor der Reparatur“ – und klicken Sie auf „Speichern“.Im Fehlerfall können Sie diese Datei importieren, um die Registrierung auf diesen genauen Zeitpunkt zurückzusetzen.

Nur zur Info: Falls Schadsoftware in Ihre Registry eingedrungen ist, ist es ratsam, vor Änderungen einen Virenscan durchzuführen. Auf den meisten gesunden Systemen ist dieses Backup jedoch Gold wert.

Importieren Sie eine Registry-Sicherung, um einen früheren, fehlerfreien Zustand wiederherzustellen.

  • Die gleichen Schritte wie oben, aber dieses Mal gehen Sie zu Datei > Importieren.
  • Suchen Sie Ihre Sicherungsdatei und öffnen Sie sie.
  • Wenn alles übereinstimmt und Ihre Sicherung in Ordnung ist, wird Ihre Registry auf diesen Zeitpunkt zurückgesetzt, wodurch hoffentlich alle Beschädigungen behoben werden.

Das ist recht praktisch, wenn man die Registry durch die Installation dubioser Software oder manuelle Eingriffe beschädigt hat. In manchen Fällen, insbesondere auf älteren Systemen oder nach Malware-Infektionen, kann dies eine schnelle Lösung sein.

Wie man Registerbeschädigung behebt – Verschiedene Ansätze

Führen Sie eine Systemwiederherstellung durch – stellen Sie einen früheren funktionierenden Zustand wieder her

  • Klicken Sie auf das Startmenü, suchen Sie in der Systemsteuerung nach Systemwiederherstellung und öffnen Sie diese.
  • Falls Sie zuvor Wiederherstellungspunkte erstellt haben, werden diese hier angezeigt. Wählen Sie einen aus einem Zeitpunkt, als Ihr System einwandfrei funktionierte – idealerweise bevor die Probleme mit der Registrierung auftraten.
  • Klicken Sie auf Weiter und anschließend auf Fertigstellen, um die Wiederherstellung zu starten. Ihr System wird neu gestartet und einige Einstellungen werden zurückgesetzt, wodurch die fehlerhaften Registry-Einträge entfernt werden sollten.

Dies funktioniert nur, wenn die Systemwiederherstellung aktiviert und zuvor Wiederherstellungspunkte erstellt wurden. Bei manchen Systemen klappt es einwandfrei, bei anderen werden möglicherweise nicht alle Daten erfasst oder wiederhergestellt.

Führen Sie die Systemdateiprüfung (SFC) aus – denn Windows kann manchmal seine eigenen Fehler beheben.

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche „Start“ und wählen Sie Eingabeaufforderung (Administrator) oder Windows Terminal (Administrator).
  • Geben Sie den Text ein sfc /scannowund drücken Sie die Eingabetaste.
  • Der Scan startet und kann einige Minuten dauern. Dabei werden beschädigte oder fehlende Systemdateien gesucht und versucht, diese zu ersetzen. Ja, es ist quasi eine Aufräumtruppe für die wichtigsten Windows-Dateien.
  • Wenn Meldungen wie „Der Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden, konnte aber einige davon nicht reparieren“ angezeigt werden, starten Sie Ihren Computer im abgesicherten Modus neu und führen Sie den Befehl erneut aus. Manchmal ist ein zweiter Versuch erforderlich.

Verwenden Sie DISM-Befehle – für umfassendere Reparaturen

  • Öffnen Sie die Eingabeaufforderung erneut als Administrator.
  • Führen Sie diese drei Befehle nacheinander aus:
    dism.exe /online /cleanup-image /scanhealth dism.exe /online /cleanup-image /restorehealth dism.exe /online /cleanup-image /startcomponentcleanup
  • Diese Befehle überprüfen Ihr Windows-Image auf Beschädigungen und versuchen, diese intern zu beheben. Manchmal hat Windows Schwierigkeiten, diese Probleme selbst zu lösen, insbesondere nach fehlgeschlagenen Updates oder Malware-Infektionen.
  • Nach Abschluss der Installation geben Sie den Befehl ein exitund starten Sie Ihren PC neu. Dies kann wirklich helfen, hartnäckige Registrierungs- und Bildfehler zu beheben.

Versuchen Sie, die in Windows integrierten Reparaturtools zu verwenden – falls Sie Windows starten können.

  • Wenn Ihr PC startet, gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Wiederherstellung.
  • Klicken Sie unter „Diesen PC zurücksetzen“ auf Los geht’s. Sie können wählen, ob Sie Ihre Dateien behalten oder das System vollständig zurücksetzen möchten – wählen Sie am besten „Meine Dateien behalten“, wenn Sie Sicherungskopien haben.
  • Folgen Sie den Anweisungen. Dadurch wird Windows im Wesentlichen neu installiert, ohne Ihre persönlichen Daten zu löschen (sofern Sie diese Option gewählt haben), und dabei werden zahlreiche Probleme mit der Registrierung und den Systemdateien behoben.

Das ist zwar nicht narrensicher, vor allem wenn die Registry stark beschädigt ist, aber es behebt viele Probleme.

Nutzen Sie Bereinigungstools von Drittanbietern – aber Vorsicht vor unseriöser Software.

  • CCleaner ist eine beliebte Wahl – es verfügt über einen Registry-Cleaner, der ungültige Einträge und Überbleibsel, die Fehler verursachen, entfernen kann. Seien Sie jedoch vorsichtig mit der automatischen Bereinigung – erstellen Sie immer eine Sicherungskopie der Registry, bevor Sie auf „Reparieren“ klicken.
  • Registry Repair scannt und markiert Fehler und bietet an, diese zu beheben. Optional kann man vorher eine Datensicherung durchführen, was durchaus beruhigend ist.
  • Auslogics Registry Cleaner beseitigt überflüssige Einträge und behebt Registry-Probleme, die zu Abstürzen oder Verlangsamungen führen können.
  • AVG PC TuneUp beinhaltet auch Funktionen zur Reparatur der Registry, die nützlich sind, wenn Ihr System langsam oder instabil ist.
  • Jv16 PowerTools bietet eine Reihe von Fix-its für Registry-Anomalien, und seine Benutzeroberfläche ist angesichts der Komplexität gar nicht so schlecht.

Klicken Sie nicht einfach blindlings herum. Diese Tools können oft mehr Schaden als Nutzen anrichten, wenn sie nicht vorsichtig eingesetzt werden. Erstellen Sie daher immer Backups, bevor Sie größere Änderungen vornehmen.

Zusammenfassung

Fehler in der Registry zu beheben ist zwar nicht gerade spannend, aber ein paar Tricks können helfen. Meistens reicht es, ein Backup wiederherzustellen oder SFC und DISM auszuführen. Falls das nicht funktioniert, ist möglicherweise eine Systemwiederherstellung oder sogar ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen nötig. Wer sich mit Drittanbieter-Tools auskennt, kann den Prozess damit beschleunigen. Wichtig: Immer zuerst ein Backup erstellen und vorsichtig sein, welchen Tools man vertraut. Hoffentlich hilft das jemandem, eine komplette Systemneuinstallation oder Schlimmeres zu vermeiden.

Zusammenfassung

  • Sichern Sie die Registry, bevor Sie Änderungen vornehmen.
  • Verwenden Sie die Systemwiederherstellung, um zu einem funktionierenden Zustand zurückzukehren.
  • Führen Sie Run- sfc /scannowund DISM-Befehle aus, um Probleme mit dem Systemabbild und der Registrierung zu beheben.
  • Versuchen Sie es mit dem Systemreparaturprogramm, falls ein Neustart von einem Wiederherstellungsmedium möglich ist.
  • Ziehen Sie Tools von Drittanbietern in Betracht, erstellen Sie aber vor jeder Reparatur unbedingt ein Backup.